Der deutsche Wald ist krank: Vier von fünf Bäumen haben lichte Kronen, die Waldschäden sind auf Rekordhöhe. Zum Tag des Waldes am 21. März fordert der WWF Deutschland daher eine Novellierung des Bundeswaldgesetzes. Unerlässlich für ein „Upgrade“ des Gesetzes sind ökologische Mindeststandards, die dafür sorgen können, dass der gestresste Wald sich besser regenerieren kann. Hinein gehören laut WWF verbindliche Leitplanken für den Wald, die den Waldbewirtschaftenden einen verlässlichen Rahmen aufzeigen und zugleich Schutz von Ökosystemleistungen sicherstellen.

Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland sagt: „Wasserknappheit und Wetterextreme werden durch die Erderhitzung bei uns zum Dauerproblem und so steht der deutsche Wald an vielen Stellen kurz vorm Klimakollaps. Die letzte Regierung hat erfolglos versucht das Problem oberflächlich mit Geld für Waldbesitzende zu lösen. Die neue Bundesregierung hat jetzt die Chance, grundlegend etwas zu ändern und Deutschlands Wälder in die Zukunft zu retten. Dürreperioden werden sich ebenso mehren wie der Bedarf nach dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Ziel des Bundeswaldgesetzes muss deswegen sein, dass degradierte Wälder wieder zu weitgehend intakten Ökosystemen werden. Dazu müssen wirksame ökologische Mindeststandards ins Gesetz, die die Artenvielfalt im Wald verbessern. Ein Beispiel dafür mit vielen Vorteilen ist Totholz. Es ist eine Krabbelstube und Imbissbude für Insekten, kühlt das Waldklima und hat einen positiven Effekt auf den Wasserhaushalt. Damit macht es den Wald auch fit für zukünftige Dürren.

Handelt die Bundesregierung bei der Anpassung des Bundeswaldgesetzes entschlossen ökologisch, können unsere Wälder wieder mehr zu dem werden, was sie mal waren: Ein Ort der Artenvielfalt, ein verlässlicher Rohstofflieferant und ein wichtiger Klimastabilisator.“

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