Deutsche Welle, Rheinische Post Mediengruppe, RTL Deutschland und das dänische Constructive Institute an der Universität Aarhus haben gemeinsam das Bonn Institute für Journalismus und konstruktiven Dialog gegründet. Die einzigartige Allianz privater, öffentlich-rechtlicher und gemeinnütziger Akteure setzt sich damit für Journalismus ein, der die Menschen in den Mittelpunkt stellt und gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Studien und Nutzeranalysen zeigen, dass viele Menschen sich von den Medien mehr Lösungsorientierung und konstruktive Debatten wünschen.

Mit der Bonn Institute gGmbH haben die Gesellschafter eine Organisation gegründet, die neue konstruktive Impulse setzen und den Wissensaustausch in der Branche vorantreiben will. Eine Anschubfinanzierung stellt die Staatskanzlei NRW zur Verfügung. Zu den Mitgliedern des Kuratoriums zählen Prof. Jay Rosen (City University New York), Wolfgang Blau (Co-Founder Oxford Climate Journalism Network), Astrid Maier (Chefredakteurin Xing), Prof. Christina Elmer (TU Dortmund), Kübra Gümüşay (Autorin), Sham Jaff (Journalistin), David Schraven (Geschäftsführer Correctiv), Melanie Stein (Co-Founder Wir sind der Osten), Ursula Ott (Chefredakteurin Chrismon), Prof. Volker Kronenberg (Universität Bonn) und Susanne Amann (Leiterin Strategie & Operations Der SPIEGEL).

Ellen Heinrichs, Gründerin und Geschäftsführerin des Bonn Institute: „Gerade in Krisenzeiten sehen wir wie wichtig es ist, dass Redaktionen ihr Publikum mit den Problemen nicht allein lassen und den Menschen einen echten Mehrwert durch faktenbasierten und konstruktiven Journalismus bieten. Dem Wunsch von Redaktionen nach Austausch und konstruktiven Impulsen werden wir mit einer Vielzahl von praxisrelevanten Angeboten Rechnung tragen.“

Gerhard Kohlenbach, Chefredakteur Nachrichten bei RTL News: „Wir setzen bei RTL bereits seit langem auf konstruktiven Journalismus. Daher haben wir uns entschieden, als Gesellschafter das Bonn Institute zu unterstützen. Wir sind davon überzeugt, dass das Bonn Institute Treiber für einen konstruktiven, gesellschaftlichen Dialog sein wird. Hier können Medienschaffende Best Practices austauschen, von deren Ergebnissen Medien und Gesellschaft profitieren.“

Gerda Meuer, Managing Director Programming Deutsche Welle: „Wenn es etwas gibt, das unser Publikum weltweit schätzt und von uns erwartet, dann ist es: Qualitätsjournalismus. Die DW als verlässliche Stimme in der aufgeregten digitalen Welt. Das Bonn Institute kann uns dabei helfen, diesen Standard zu halten und zu festigen. Zum Beispiel beim Thema lösungsorientierter Journalismus. Unsere Angebote und damit unser Publikum werden hier von der Arbeit des Instituts profitieren. Ich freue mich, dass es jetzt los geht.“

Moritz Döbler, Chefredakteur Rheinische Post: „In substanziellem Lokaljournalismus sehen wir enorme Chancen für digitale Medien. Gemeinsam mit dem Bonn Institute wollen wir zunächst in einer Pilot-Redaktion testen, wie wir uns noch stärker und lösungsorientierter auf die Bedürfnisse unserer Nutzerinnen und Nutzer ausrichten können.“

Ulrik Haagerup, Founder and CEO, Constructive Institute: „In einer Zeit, in der großartiger Journalismus mehr denn je gebraucht wird, bin ich sehr stolz darauf, Teil des neuen Bonn Institute im Herzen Europas zu sein. Seit der Gründung des Constructive Institute in Dänemark im Jahr 2017 wünschen wir uns, dass eine globale Bewegung für konstruktiven Journalismus entsteht. Um das zu erreichen, ist das Potential der deutschen Medienbranche von entscheidender Bedeutung. Polarisierung ist die nächste Pandemie – daher muss die Zukunft des Journalismus auf Fakten, Wahrheit und Vertrauen fußen.“

Nathanael Liminski, Chef der NRW-Staatskanzlei und für Medien zuständiger Staatssekretär: „Gerade in Zeiten von gezielter Desinformation und Fake-News braucht es starken Qualitätsjournalismus. Unsere freiheitliche Gesellschaft braucht freie Medien und starke Journalisten. Beim Bonn Institute arbeiten Medien und Wissenschaft Hand in Hand für unabhängigen, kritischen und hochwertigen Journalismus. Das unterstützen wir als Landesregierung.“

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