Den stärksten Zuwachs verzeichneten die rein batteriebetriebenen Elektroautos: plus 55 Prozent auf 28.306. Seit Jahresbeginn kamen 49.198 reine Stromer hinzu (plus 42 Prozent). Außerdem fuhren im Februar 21.583 neue Plug-in-Hybride auf die Straßen. Hier ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen (minus 1 Prozent). In den ersten beiden Monaten beträgt der Neuzulassungsrückgang bei Plug-In-Hybriden 5 Prozent (40.483 Einheiten).
Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), betonte: „Auch 2022 bleiben die alternativen Antriebe weiter im Aufwind. Gerade rein batteriebetriebene Elektro-Autos sind sehr gefragt. Allerdings besteht weiterhin Unklarheit über die Förderbedingungen für Elektrofahrzeuge ab 2023. Dies wirkt sich nun zunehmend auf das Kaufverhalten aus. Die Bundesregierung sollte daher rasch über die künftigen Rahmenbedingungen für Elektrofahrzeuge entscheiden und damit Planungssicherheit schaffen, insbesondere auch dadurch, dass zukünftig wieder das Datum des Kaufvertrages und nicht mehr das Datum der Zulassung über die Gewährung des Bonus entscheidet.“
Der VDIK aktualisiert regelmäßig die Liste der Elektrofahrzeuge von internationalen Herstellern. Die VDIK-Mitgliedsunternehmen bieten aktuell rund 150 Elektro-Modelle (darunter Pkw und Nutzfahrzeuge) an, die Kunden in Deutschland bestellen können. Die VDIK-Elektroliste kann hier abgerufen werden.
Im Februar wurden außerdem 37.890 Hybride ohne Stecker neu zugelassen (plus 23 Prozent). Seit Jahresbeginn wurden 73.116 neue nicht aufladbare Hybride registriert, 31 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Sehr gefragt sind Flüssiggasfahrzeuge: Im Januar und Februar wurden 2.586 neue Pkw mit LPG-Antrieb neu zugelassen (plus 312 Prozent). Außerdem waren 479 neue Erdgas-Pkw zu verzeichnen (minus 25 Prozent).
Im gesamten Pkw-Markt verschieben sich die Gewichte weiter in Richtung der alternativen Antriebe. Sie kamen 2022 bislang auf einen Anteil am Gesamtmarkt von 43 Prozent. Reine Benziner lagen bei 36, reine Diesel bei 21 Prozent.
Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Die VDIK-Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Die internationalen Hersteller haben frühzeitig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt gebracht. Elektroautos sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten Angebots der VDIK-Marken in großer Vielfalt verfügbar. Insgesamt setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte Bandbreite von alternativen Antriebstechnologien. Dazu gehören auch Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
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