„Steinkohleimporte aus Russland können in wenigen Monaten vollständig durch andere Länder ersetzt werden. Insbesondere aus den USA, Kolumbien und Südafrika. Aber auch aus Australien, Mosambik und Indonesien“. Das sagt Alexander Bethe, Vorstandsvorsitzender Verein der Kohlenimporteure e.V. (VdKi). „Es gibt einen gut funktionierenden, liquiden Weltmarkt. Es sind ausreichende Mengen vorhanden. Deutschland hat im letzten Jahr rund 18 Millionen Tonnen Steinkohle aus Russland importiert. Das sind nur rund zwei Prozent des gesamten Welthandels“.

Deutschland sei auch nicht von den besonderen qualitativen Eigenschaften russischer Kohle abhängig, da bei Steinkohle unterschiedliche Qualitäten leicht gemischt werden könnten, um technische Parameter zu erfüllen. Der VdKi ist zuversichtlich: „Steinkohle kann einen großen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Steinkohleimporte aus Russland können viel leichter ersetzt werden als Russisches Gas“. Überdies sei Kohle anders als Gas leicht und vergleichsweise preiswert weltweit transportierbar. Sie müsse für den Transport nicht aufwendig verflüssigt werden. Mit Bezug auf die Klimadiskussion kann an den Zusatz von Ammoniak im Steinkohleeinsatz nachgedacht werden, zur Reduzierung der CO2 Emissionen  (Tests in Japan).

 

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