Regelmäßig wird das Zentrum für seelische Gesundheit im Asklepios Klinikum Harburg ausgezeichnet und hat seit Jahren über die Metropolregion Hamburg hinaus einen ausgezeichneten Ruf. Mit dem Wechsel von PD Dr. Daniel Schöttle vom Universitätsklinikum Eppendorf hat die Klinik einen renommierten Experten als Chefarzt gewonnen, der zum 1. März die Nachfolge von Dr. Hans-Peter Unger antritt, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Neben den bestehenden Angeboten der Klinik sollen zukünftig zusätzliche spezialisierte Diagnostik- und Behandlungsangebote insbesondere für Erwachsene mit ADHS und Autismus eingeführt werden. Der Bedarf an umfassenden und spezialisierten Behandlungsangeboten ist da, wie die Zahlen der Klinik belegen: Seit Gründung der Psychiatrie 1997 hat sich die Zahl der behandelten Patienten verdoppelt – vor der Pandemie wurden zuletzt im Jahr knapp 2.500 Patienten stationär behandelt.

„Mit Herrn Dr. Schöttle konnten wir einen Chefarzt für unsere Klinik gewinnen, der unser renommiertes Zentrum für seelische Gesundheit zukünftig noch weiter stärken wird. Insbesondere in der Diagnostik und Therapie von Menschen mit ADHS und Autismus können wir den Versorgungsbedarf der Region optimal ergänzen – und so das umfassende spezialisierte Angebot der Psychiatrie ausbauen. Der Wechsel von Herrn Dr. Schöttle ist für uns ein Zeichen, dass unsere Klinik und der Stadtteil attraktiv für Spitzenmediziner sind,“ so Prof. Dr. Rudolf Töpper, Ärztlicher Direktor des Asklepios Klinikums Harburg. Das Zentrum für seelische Gesundheit verfügt über 168 stationäre Plätze, 130 teilstationäre Plätze, und behandelt in den Institutsambulanzen rund 3.000 Patienten im Quartal – damit ist die Klinik eine der größten in der Metropolregion.

Ausbau des Versorgungsangebots – auch digital

Der gebürtige Schwabe PD Dr. Daniel Schöttle wechselt vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, wo er zuletzt als Oberarzt der Station „Psychosen und bipolare Störungen“ tätig war und sich intensiv mit der sektorenübergreifenden Behandlung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen beschäftigte. In dieser Funktion war der 44jährige auch verantwortlich für den Aufbau und die Leitung der Ambulanz für Autismus-Spektrum-Störungen und ADHS. Von Autismus betroffen ist Schätzungen zufolge einer von hundert Menschen in der EU – daher will der habilitierte Experte zukünftig auch die Zusammenarbeit mit der renommierten Kinder- und Jugendpsychiatrie stärken. Daneben soll das therapeutische Angebot im digitalen Bereich ausgebaut werden, für den habilitierten Psychiater angesichts der einfachen Verfügbarkeit und Nutzungshäufigkeit von digitalen Medien eine zukunftsweisende Erweiterung. „Die Klinik verfügt bereits über ein hervorragendes und breit aufgestelltes inhaltliches Spektrum. Ich bin dankbar, auf diese Voraussetzungen zu treffen und freue mich, mit meinem Team die weitere Entwicklung der Klinik gestalten zu können. Das Spannende an der Psychiatrie ist für mich, dass wir unterschiedliche Perspektiven verbinden – in unserem berufsgruppenübergreifenden Team bringt jeder seine Expertise, Sichtweisen und individuelle Schwerpunkte ein. Für mich macht das einen wesentlichen Aspekt der Zusammenarbeit aus, der mich immer wieder neu inspiriert“, freut sich der zweifache Familienvater auf seine neue Aufgabe im Harburger Klinikum.

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