Unter Hochdruck räumen Forstwirte mit schwerem Gerät Sturmschäden im Polstertal nahe Altenau im Oberharz. Drei Winterstürme hatten Mitte Februar tonnenschwere Fichten im Bachtal rund um den Polstertaler Teich abgebrochen und entwurzelt. "Die Telefonleitung ist beschädigt und der Erkenntnisweg derzeit nicht begehbar", sagt Vorabeiter Maik Trenke. Der Forstwirt aus der Revierförsterei Altenau und seine Kollegen Steffen Wegener und Lukas Schrader sind schockiert. Die tief beasteten Randfichten standen hier im Tal über hundert Jahre lang, haben etliche Stürme überlebt, aber drei Orkane in kurzer Folge aus wechselnden Richtungen waren einfach zu viel", bedauert der 51 jährige Maik Trenke aus Altenau das abrupte Ende der Charakterbäume und Relikte der Bergbaulandschaft.

Die Aufräumarbeiten an dieser Stelle des Erkenntnisweges werden wohl bis Ende dieser Woche dauern, rechnet Trenke. "Ohne die Hilfe eines Forstspezialschleppers der Firma Ude und des Maschinenführers Norbert Hartung kämen wir hier überhaupt nicht voran. Die uralten Fichten haben mächtige Kronen, ihr Holz ist tropfnass und wahnsinnig schwer", beschreibt Maik Trenke die besondere Herausforderung an dem vielbelaufenen Wanderweg.

Die Niedersächsischen Landesforsten beseitigen mit allen verfügbaren Kräften die Schäden der Februarstürme. In den kommenden Wochen und Monaten müssen Waldbesucher mit gesperrten oder verschmutzten Forstwegen rechnen. "Forstfahrzeuge, Holzerntemaschinen und Motosägen bestimmen das Bild in unseren heimatlichen Harzwälder", ist sich der langjährige Forstwirt sicher. "Wer sein gesamtes Berufsleben im Wald verbracht hat, ist sturmerprobt und im Harzboden verwachsen", tröstet sich Waldarbeiter Trenke.

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