Das Museum Brandhorst präsentiert „Site Visit“.

Die Ausstellung „Site Visit“ lädt von 8. März bis 3. April Künstler:innen aus München, New York, Berlin und Los Angeles zum Austausch und zur Begegnung ein. In Workshops, Künstler:innengesprächen und Installationen gehen sie vier Wochen lang im Untergeschoss des Museums Brandhorst Fragen zur Bedeutung institutioneller Räume und zu den Bedingungen künstlerischen Schaffens nach.

„‚Site Visit‘ versetzt den Prozess der Ortsbegehung von Künstler:innen, der am Anfang jeder Ausstellung steht, in den Ausstellungsraum. Diesen Vorgang offenzulegen, bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit Praktiken in der zeitgenössischen Kunst auseinanderzusetzen. Das partizipative Konzept setzt neue Impulse für den Dialog zwischen führenden künstlerischen Positionen und der Öffentlichkeit." –  Kurator Giampaolo Bianconi

Während der gesamten Laufzeit wird Madeline Hollanders Installation „Sunrise/Sunset“ (2021) ein wachsames Auge auf die Ausstellung werfen. Das Werk bildet eine fortlaufende Weltzeituhr aus 96 recycelten Autoscheinwerfern. Während die Sonne rund um den Globus auf- und untergeht, reagieren die Scheinwerfer der Installation und veranschaulichen so die alltäglichen Choreografien unserer Lebensräume. Das Resultat ist ein Bild der globalen Vernetzung, wie sie sich im Zusammenspiel individueller Aktionen und technologischer Automatisierung herausbildet. Zur Installation gehört eine eigens dafür geschriebene Komposition von Celia Hollander.

Zentral für das Ausstellungsformat sind die wechselnden Installationen lokaler Positionen. Vier in München lebende Künstler:innen – Helin Alas, Johanna Klingler, Robert Keil und Maria VMier –  stellen im Wochenrhythmus jeweils eigens für die Ausstellung im Museum Brandhorst konzipierte Werke aus. Dabei nutzen sie den Ort auf unterschiedliche Art und Weise als Material in Malerei, Skulptur und elektronischen Medien.

Begleitende Workshops und Künstler:innengespräche mit den internationalen Künstler:innen Haris Epaminonda, Carolyn Lazard, Cameron Rowland und Madeline Hollander ergänzen die Ausstellung. Geladene Künstler:innen und Studierende tauschen sich in Workshops zu künstlerischen Praktiken und Voraussetzungen ihrer Arbeit aus. In öffentlichen Gesprächen haben Besucher:innen die Möglichkeit, die Künstler:innen kennenzulernen und ihre Fragen zu stellen. Achim Hochdörfer, Direktor des Museums Brandhorst, betont: „‚Site Visit’ ist ein Forum für den Austausch mit aktuellen künstlerischen Positionen und Diskursen. Als Museum zeitgenössischer Kunst suchen wir diese Vernetzung auch mit Münchner Künstler:innen hier vor Ort und möchten zudem Besucher:innen zur Teilhabe einladen.“

Installationen
8. März  – 3. April 2022                  Madeline Hollander, „Sunrise/Sunset“, 2021
8. März – 13. März 2022                Helin Alas
15. März – 20. März 2022              Johanna Klingler
22. März – 27. März 2022              Robert Keil
29. März – 3. April 2022                 Maria VMier

Artist Talks
8. März 2022, 18-18:30 Uhr, Online (Sprache: Deutsch)
Instagram Live-Talk mit Helin Alas auf dem Instagram-Kanal @museumbrandhorst

17. März 2022, 19-20 Uhr, Patio, Museum Brandhorst
Haris Epaminonda im Gespräch (Sprache: Englisch)

18. März 2022, 19-20 Uhr, Patio, Museum Brandhorst
Carolyn Lazard im Gespräch (Sprache: Englisch)

25. März 2022, 19-20 Uhr, Patio, Museum Brandhorst
Cameron Rowland im Gespräch (Sprache: Englisch)

29. März 2022, 19-20 Uhr, Patio, Museum Brandhorst
Madeline Hollander im Gespräch (Sprache: Englisch)

Kurator: Giampaolo Bianconi

Die Ausstellung wird gefördert von
PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V.

Öffnungszeiten: Täglich außer Montag: 10:00-18:00 Uhr, Donnerstag: 10:00-20:00 Uhr

Über Museum Brandhorst / Pinakothek der Moderne

Das Museum Brandhorst widmet sich der zeitgenössischen Kunst. Seit seiner Eröffnung 2009 hat sich das Haus als einer der zentralen Orte für Gegenwartskunst in Deutschland etabliert. Hinter der spektakulären Fassade aus 36.000 Keramikstäben erleben Besucher:innen aus aller Welt Spitzenwerke der Kunst von den 1960er-Jahren bis heute. Das Museum beherbergt die mit Abstand größte Sammlung von Werken Andy Warhols in Europa. Weltweit einzigartig ist auch der Schwerpunkt auf dem Schaffen von Cy Twombly. Sein monumentaler "Lepanto"-Zyklus (2001) wird dauerhaft in einem Saal präsentiert, der eigens nach den Wünschen des Künstlers gestaltet wurde.

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