Das Thema Elektromobilität wird auch für Westfalen Weser (WW) zur Erfolgsgeschichte. Das Unternehmen hat jetzt eine weitere Zielmarke erreicht: Inzwischen hat es 1000 Ladepunkte für die Betankung von E-Fahrzeugen installiert. Zahlreiche Firmen stellen ihre Fahrzeugflotten um oder planen die Umstellung und wenden sich an WW als erfahrenen E-Mobilitätsdienstleister. Denn längst gilt das rein kommunale Unternehmen als Spezialist für Ladeinfrastruktur vor allem für Flottenlösungen. Bei der Hesse GmbH in Paderborn, die internationale Kunden unter anderem auch aus dem Bereich der Elektromobilität beliefert, hat WW jetzt die 500. Ladesäule und damit den 1000. Ladepunkt ans Stromnetz angeschlossen.

Vor zwei Jahren hatte der Hersteller für vollautomatische Maschinen für die Aufbau- und Verbindungstechnik (AVT) bereits frühzeitig auf die kommenden Anforderungen der E-Mobilität reagiert, und fünf Ladesäulen bzw. 10 Ladepunkte auf seinem Werksgelände in Paderborn von Westfalen Weser installieren lassen. Die Ladesäulen stehen nicht nur für Geschäftsfahrzeuge, sondern auch den Mitarbeitern und Geschäftspartnern zum Laden Ihrer Fahrzeuge zur Verfügung, aktuell sogar kostenlos. Der stetige Zuwachs an E-Fahrzeugen hat schon nach kurzer Zeit zu Engpässen an den Ladesäulen geführt, daher hat sich die Geschäftsführung der Hesse GmbH für einen weiteren Ausbau von zusätzlich 24 Ladepunkten entschieden, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden und ein wenig Puffer für die Zukunft zu schaffen. „Wir wussten ja schon, dass wir mit der Beauftragung von Westfalen Weser auf ein erfahrenes und uns schon bestens bekanntes Unternehmen vor Ort zurückgreifen können“, betont Ralf Steffens von der Hesse GmbH. „Wir haben Planung, Installation und Betrieb der Ladesäulen als Flottenlösung aus einer Hand bekommen – mit individuell angepasstem Konzept und inklusive der praktischen Umsetzung.“ Bei den neuen Ladesäulen war dann auch der 1000. Ladepunkt von Westfalen Weser. Auch andere mittelständische Betriebe setzen auf die Dienstleistungen der Paderborner. Auch außerhalb des angestammten Geschäftsgebiets ist das rein kommunale Unternehmen aktiv. In Flörsheim am Main haben die Fachleute vier Ladesäulen für die dortigen Stadtwerke aufgestellt. Aktuell laufen Verhandlungen mit einem Unternehmen aus Düsseldorf. Darüber hinaus haben die E-Mobilitäts-expert*innen 80 Standorte der Caritas im gesamten Erzbistum Paderborn mit rund 200 Ladepunkten ausgestattet.

Flottenlösungen sind ein durchaus komplexes, anspruchsvolles Verfahren bspw. bei Systemen mit Abrechnungsdienstleistungen oder Lastsystemen für Parkplatze und Parkhäuser. „Denn dabei müssen die Ladepunkte nicht nur miteinander vernetzt und an die Stromversorgung angeschlossen werden. Wir setzen dafür auf ein modulares und somit an jedem einzelnen Standort erweiterbares System“, erläutert Andreas Stoller, Senior Experte Elektromobilität bei Westfalen Weser. Ein Aspekt ist für den praktischen Nutzen von großer Bedeutung: die Zahlung. „An den öffentlichen Elektro-Ladepunkten, die Westfalen Weser installiert, ist die EC-Karten-Zahlung möglich. Damit können Fahrerinnen und Fahrer mit Girokarte über das NFC-Verfahren (RFID-Chip), bequem kontaktlos und per Lastschriftverfahren bezahlen – ohne vorherige Anmeldung oder Registrierung. Darüber hinaus können die Kundinnen und Kunden an öffentlichen E-Tankstellen auch mit Apps von derzeit 20 verschiedenen Anbietern laden“, betont Stoller. Alle aktuell angebundenen Fahrstromanbieter sind zu finden unter: www.westfalenweser.com/ladezugang.

Technische und buchhalterische Services im Paket

Mit Partnern hat WW das System inzwischen so erweitert, dass der kommunale Dienstleister für Partnerunternehmen wie bspw. Stadtwerke oder Autohäuser die Abrechnung komplett übernehmen und die Zahlungsflüsse steuern kann. Mit der Kombination aus kontaktlosem Zahlen per Girokarte und der gleichzeitigen Anbindung der gängigen Fahrstromanbieter ist das Produkt WW.Mobility.Marketplace (Marktplatz) entstanden. „Die eingenommenen Gelder werden anhand der detailliert festgehaltenen Ladedaten an die Eigentümerinnen und Eigentümer der jeweiligen Säule oder die Fahrstromanbietenden weitergeleitet. Unser Angebot umfasst damit technische wie buchhalterische Services“, verdeutlicht Stoller die Ausweitung des Angebots. Zukünftig soll auch die Abrechnung von Dienstfahrzeugen, die zuhause geladen werden, möglich sein.

Kleine Jubiläumsüberraschung zum 1000. Ladepunkt

Um den „Jubiläumsladepunkt“ ein wenig zu feiern, gab es für die Hesse-Mitarbeiter eine Verlosung. Dabei winkte als Gewinn ein Elektroauto aus der Fahrzeugflotte von WW zur Ausleihe. Damit kann der Gewinner zwei Wochen die Alltagstauglichkeit von E-Autos testen und sich überraschen lassen, wie viel Spaß das elektrische Fahren macht. Und laden können sie selbstverständlich auf dem Betriebsgelände der Hesse GmbH.

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