Seit Ausbruch der Pandemie stellt die Bundesvereinigung Lebenshilfe aktuelle Informationen über das Corona-Virus und seine Folgen im Internet auf www.lebenshilfe.de zur Verfügung. Kostenfrei und in Leichter Sprache. Dieses wichtige Online-Angebot wird jetzt von Siemens Deutschland mit 35.000 Euro unterstützt. „Wir sind sehr dankbar für die Spende“, freut sich Ulla Schmidt, Lebenshilfe-Bundesvorsitzende und Gesundheitsministerin a.D. „Gerade Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben große Angst vor Corona, weil sie oft vorerkrankt sind und bei ihnen eine Ansteckung mit dem Virus häufig schwer verläuft. Nun können wir weiter ausführlich über die Pandemie informieren. Und zwar so, dass alle es verstehen.“

Wie hilfreich Leichte Sprache mit großem „L“ ist, haben längst auch Suchmaschinen erkannt. Wer etwa bei Google die Frage „Soll ich mich gegen Corona impfen lassen?“ eingibt, bekommt seit vielen Monaten als Erstes die Lebenshilfe-Seite vorgeschlagen – vor Quellen wie dem Robert-Koch-Institut oder dem Gesundheitsministerium. In Leichter Sprache zu schreiben, ist aber gar nicht so einfach, wie manche vielleicht denken. Es gibt viele Regeln, die eingehalten werden müssen, und Text-Abschnitte werden zusätzlich durch Bilder erklärt. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe beschäftigt eine eigene Fachreferentin für Leichte Sprache und hat eine ehrenamtliche Prüfergruppe. Ihr gehören Menschen mit geistiger Beeinträchtigung an, die alle Texte ganz genau auf ihre Verständlichkeit hin abklopfen. Fällt bei ihnen eine Formulierung durch, wird so lange nach einer neuen gesucht, bis die Prüferinnen und Prüfer zufrieden sind.  

Neben der Lebenshilfe fördert Siemens vier weitere gemeinnützige Organisationen. Insgesamt spendet die deutsche Vertriebs- und Service-Organisation von Siemens 360.000 Euro. Damit soll die zum großen Teil ehrenamtliche Arbeit im Sozialbereich, die durch die Corona-Lage erheblich erschwert wurde, unterstützt werden. Der Fokus liegt auf Digitalisierungs- und Transformationsprojekten. Über die Verteilung der Spendensumme entschieden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Siemens Deutschland.

„Siemens war trotz herausfordernder Rahmenbedingungen im vergangenen Geschäftsjahr außerordentlich erfolgreich. Wir möchten deshalb in größerem Maß Organisationen unterstützen, die sich gerade in diesen Zeiten um die Schwächeren in unserer Gesellschaft kümmern“, sagt Siemens-Deutschland-CEO Uwe Bartmann. „Die Spenden sehen wir auch als Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit an, von der soziales Engagement lebt.“

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