Nachhaltigkeit braucht Ideen, Technologien und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit. Diesem Gedanken folgt auch der Siemens Sustainability Award für das Materialfeld Cabinets, der 2021 erstmals von Purchasing Council Cabinets & LV Switchgear verliehen wurde. Der Preis zeichnet Lieferanten und Siemens-Mitarbeitende aus, die gemeinsam mit ihren Ideen die hohen Nachhaltigkeitsziele bei Siemens unterstützen. Die ersten Preisträger sind Rittal und eine Geschäftseinheit von Siemens Smart Infrastructure (SI). Sie haben Rittal ePocket, die digitale Schaltplantasche, als Idee zur Stärkung der Nachhaltigkeit bei Siemens eingebracht.
Wie gelingt der CO2-Vorteil mit weniger Papier?
Heute sind dicke Papierordner mit Maschinen- und Anlagendokumentation im Schaltschrank noch Alltag in der Produktion. Je nach Anlage kommen schnell 500 und mehr Seiten Dokumentation zusammen, die bei Änderungen häufig erneut ausgedruckt werden. Entfällt dieses Papier, wird der CO2-Ausstoß für die Umwelt reduziert. Aus Sicht von Eplan und Rittal hat das Papier ausgedient, wenn die Daten digital und zentral nutzbar sind. Das Siemens Smart Infrastructure Team hat sofort das nachhaltige Potenzial erkannt.
Ergebnis: Jeder Rittal Schaltschrank der Serien VX25, VX SE, AX und KX hat künftig einen eigenen „Platz“ in der Eplan Cloud. Über einen QR-Code am Schaltschrank kann der Besitzer der ePocket auf die Maschinen- und Anlagendokumentation inklusive Digitalem Zwilling in der Eplan Cloud zugreifen.
Der sofortige Nutzen ist aber nicht nur eine erhebliche Papiereinsparung. Die Digitalversion erleichtert zudem die Arbeit und spart Zeit. Dank durchgängig digitaler Prozesse von Engineering bis Aufbau liegen alle Daten für eine schnelle digitale Erstellung der Maschinen- und Anlagendokumentation vor. Diese aktuelle Dokumentation im Betrieb hilft auch Mitarbeitern in Service und Maintenance. Sie können über das integrierte Eplan eView direkt an der Anlage per Smartphone oder Tablet auf die Schaltpläne zugreifen. Das sichert bei der Instandsetzung eine schnelle Auffindbarkeit und Fehlerbehebung. „ePocket ist in doppeltem Sinne nachhaltig: Über die CO2-Einsparung hinaus wird auch die langfristige, effiziente Zusammenarbeit von Betreibern, Planern, Schaltanlagen-Herstellern und Herstellern digital gestärkt“, sagt A.C., Global Commodity Manager der SI für das Materialfeld Cabinets & LV Switchgear.
„Siemens hat sich hohe Ziele zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit gesteckt. Die Preisträger haben bewiesen, dass diese durch gemeinschaftliche Herangehensweise an die Aufgabe möglich werden“, sagt Levent Sander PuC Manager für Cabinets & Switchgear, der den neuen Partner-Preis verliehen hat: „Fortschritt erreichen wir schneller, wenn unsere Lieferanten als langjährige Technologie-Partner vorausdenken und gemeinsam mit uns die Chancen erkennen und Lösungen erarbeiten. Mit Rittal ePocket gehen so die langfristigen Vorteile weit über die Potenziale einer Papiereinsparung hinaus.“
„Durch den engen technologischen Austausch mit Rittal haben wir sofort den möglichen Nutzen für Siemens identifiziert, noch bevor die digitale Schaltplantasche auf den Markt kam“, ergänzt A.C.
„Mit durchgängig digitalen Prozessen von Engineering über Konfiguration, Beschaffung und Herstellung erreichen Steuerungs- und Schaltanlagenbauer heute nicht nur Effizienzsteigerung, sondern eine hohe Datenqualität bei der digitalen Dokumentation. Diese Daten wollen wir für die Betreiber der Anlagen einfacher nutzbar machen“, sagt Thorsten Freytag, PM Value Chain & Digitalization bei Rittal: „Insbesondere große Industrieunternehmen streben heute nach umfassender Transparenz, beispielsweise in der Fertigung. Da sollten auch die Steuerungs- und Schaltanlagen als Teil der Fabrik nicht zurückfallen. Hier kann in Zukunft ePocket ins Spiel kommen.“
Nachhaltigkeits-Plus durch Technologie
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Mit Siemens verbindet uns eine langjährige Partnerschaft und Freude daran, gemeinsam Innovationen voranzutreiben“, sagt Mathias Heun, Global Key Account Manager bei Rittal: „Siemens zeigt, dass technologische Innovationen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit für die Zukunft der Industrie ineinandergreifen.“
Mit der Verpflichtung, das Operative Geschäft bis 2030 CO2-neutral zu machen, hat Siemens ein klares Signal gesetzt, dass Unternehmen bei der Förderung der Dekarbonisierung eine Führungsrolle übernehmen müssen. Das Ziel lautet: Alle Siemens-Produktionsstätten und Gebäude weltweit sollen Netto bis 2030 einen CO2-freien Fußabdruck erreichen. Inzwischen hat das Unternehmen bereits 54 % des CO2-Fußabdrucks reduziert.
Mehr Infos unter: www.rittal.de
Rittal mit Sitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal sind in über 90 Prozent aller Branchen weltweit zu finden, etwa im Maschinen- und Anlagenbau, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie in der IT- und Telekommunikationsbranche.
Zum breiten Leistungsspektrum des Weltmarktführers gehören konfigurierbare Schaltschränke, deren Daten im gesamten Produktionsprozess durchgängig verfügbar sind. Intelligente Rittal Kühllösungen mit bis zu 75 Prozent geringerem Energieverbrauch und hohem CO2-Vorteil können mit der Produktionslandschaft kommunizieren und ermöglichen vorausschauende Wartungs- und Servicekonzepte. Innovative IT-Lösungen vom IT-Rack über das modulare Rechenzentrum bis hin zu Edge und Hyperscale Computing Lösungen gehören zum Portfolio.
Die führenden Softwareanbieter Eplan und Cideon ergänzen die Wertschöpfungskette durch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen, Rittal Automation Systems durch Automatisierungslösungen für den Schaltanlagenbau. Rittal liefert in Deutschland binnen 24 Stunden zum Bedarfstermin – punktgenau, flexibel und effizient.
Rittal wurde im Jahr 1961 gegründet und ist das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group. Die Friedhelm Loh Group ist mit 12 Produktionsstätten und 94 Tochtergesellschaften international erfolgreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt 11.600 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro. Zum 13. Mal in Folge wurde das Familienunternehmen 2021 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2021 bereits zum fünften Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört.
Weitere Informationen finden Sie unter www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com
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