Am Anfang der Pandemie war die Verunsicherung bei Ärzten und Patienten sowohl im Hinblick auf eine besondere Anfälligkeit als auch in Bezug auf die Verträglichkeit einer Impfung groß. Schnell war klar, dass eine immunsupressive Therapie unter Berücksichtigung individueller Umstände weitergeführt werden kann. Sehr bald nach der Einführung der Impfstoffe konnten die Magen-Darm-Ärzte ihren CED-Patienten auch für sie geeignete Impfungen anbieten. Dennoch blieben oft Sorgen, ob die Impfung den Krankheitsverlauf negativ beeinflusst.
Eine jetzt veröffentlichte Studie hat keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben, dass vermehrte Krankheitsschübe auftreten. Die Patienten haben weder von zusätzlichen oder verstärkten Beschwerden berichtet noch sind sie häufiger als geplant in die Praxis gekommen. "Es gibt auch für CED-Patienten keinen Grund, bei der Impfung gegen Corona zu zögern", betont Dr. Tappe.
Die Behandlung von akuten und chronischen Darmentzündungen gehört zum Therapiespektrum der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. Der Berufsverband (bng) hat ein Qualitätssiegel für spezialisierte Fachärzte entwickelt, die sich intensiv um CED-Patienten kümmern. Zertifizierte CED Schwerpunktpraxen in Wohnortnähe werden über die Arztsuche auf dem Webportal www.magen-darm-aerzte.de gelistet.
Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern (Stand 1. April 2021) mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.
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