Heute wurde Claudia Müller als neue Koordinatorin der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft benannt. Als maritime Koordinatorin hat Claudia Müller die Chance, die deutschen Hafenstandorte fit für die Zukunft zu machen und das im Koalitionsvertrag verankerte Ziel, eine enge Zusammenarbeit der Häfen zu fördern, in die Tat umzusetzen. Dafür braucht es aus Sicht von WWF, BUND und NABU eine Kooperation der deutschen Seehäfen mit tiefgangsabhängiger Arbeitsteilung.

„Die Ampel-Koalition hat sich aufgemacht in eine nachhaltige Zukunft. Dafür ist eine Transformation der Hafenpolitik unerlässlich. Mit der Kooperation der Seehäfen kann eine zukunftsfähige Hafenplanung für Deutschland gelingen, die auch die Herausforderungen für Klimaschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt angemessen berücksichtigt. Das ist eine zentrale Aufgabe der neuen Bundesregierung“, so die Umweltverbände.

Derzeit konkurrieren die drei Hafenstandorte Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven um dieselben Containerschiffe – auf Kosten der Natur. Eine Arbeitsteilung abhängig vom Tiefgang kann dieses Problem lösen. Mit dem Jade-Weser-Port erschließt die Zusammenarbeit der Terminals den beiden Hansestädten Hamburg und Bremen einen Tiefwasserhafen, der weitgehend restriktionsfrei die ganz großen Containerschiffe bedienen kann. Dadurch wird die Konkurrenzfähigkeit des Hafenstandortes Deutschland gegenüber den Westhäfen Antwerpen und Rotterdam gestärkt. Gleichzeitig erübrigt sich die Vertiefung der Außenweser und die bisher nicht abschließend durchführbare Elbvertiefung. Dort zeigt sich schon jetzt mit dem Verschlicken geschützter Lebensräume und dem Zusammenbruch des Stint-Bestandes das verheerende Ausmaß der Vertiefung.

„In der Vergangenheit haben die drei deutschen Seehafenstandorte um dieselben Containerschiffe konkurriert. Dadurch wurde eine dreifache Infrastruktur auf Kosten der Steuerzahler und der Natur geschaffen. Die Hafenkooperation ist die zentrale Chance, um die norddeutschen Häfen neu zu denken. Mit einer Politik von gestern lassen sich die Herausforderungen der Zukunft nicht lösen“, so die Umweltverbände.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

WWF Deutschland
Reinhardtstr. 18
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 311777-0
Telefax: +49 (30) 311777-603
http://www.wwf.de

Ansprechpartner:
Martin Rode
Geschäftsführer des BUND Bremen
Telefon: +49 (171) 3354500
E-Mail: martin.rode@bund-bremen.net
Beatrice Claus
Referentin für Ästuarschutz/WWF
Telefon: +49 (151) 18854968
E-Mail: beatrice.claus@wwf.de
Malte Siegert
orsitzender des NABU Hamburg
Telefon: +49 (40) 697089-15
E-Mail: siegert@nabu-hamburg.de
Paul Schmid
Pressestelle BUND Hamburg
Telefon: +49 (40) 600387-12
E-Mail: presse@bund-hamburg.de
Freya Duncker
Pressestelle
Telefon: +49 (40) 530200-488
E-Mail: freya.duncker@wwf.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel