Im Dezember 2020 hat das Berliner Health-Startup Newsenselab GmbH die digitale Gesundheitsanwendung “M-sense Migräne” auf den Markt gebracht – eine App gegen Migräne, die auf Rezept erhältlich ist. Das Medizinprodukt bekam ein in sich verschlungenes grünes M als Logo, dass die sich wiederholenden Schübe der chronischen Erkrankung Migräne symbolisieren soll. Am 28. Oktober 2021 dann die Überraschung: Facebook enthüllt den Rebrand der Firmenbezeichnung zu Meta. Das neue Logo: Ebenfalls ein in sich verschlungenes M, nur in blau.
Newsenselab reagierte auf Twitter mit Humor: "We are very honoured that facebook felt inspired by the logo of our migraine app – maybe they’ll get inspired by our #dataprivacy procedures as well…" or “If this is causing you a migraine, Mark – download our app!”
Die Posts gehen viral und im Netz wird viel gelacht. Viele fordern ein Gerichtsverfahren: Newsenselab solle Meta verklagen und Millionen kassieren. Das hält das Startup aber für unrealistisch: “Eine Abgrenzungsvereinbarung wäre ein üblicher Weg, beide Logos nebeneinander bestehen zu lassen. Aber die Ähnlichkeit des Logos würde den meisten Menschen sicher immer noch suggerieren, wir hätten einen ähnlichen schlechten Umgang mit sensiblen Daten wie Facebook – es gab bereits Fragen von unseren Nutzern, ob wir nun zu Facebook gehören. ” sagt Dr. rer. nat. Markus Dahlem, der CEO des Startups hinter der Migräne-App auf Rezept.
Designagentur Mutabor schenkt M-sense ein neues Logo
Aber das Blatt hat sich gewendet: Eine Klage gegen Meta ist nicht mehr nötig, denn dank der medialen Aufmerksamkeit hat eine der größten deutschen Designagenturen von dem Schicksal des kleinen Gesundheits-Startups erfahren – und macht ihm nun ein besonderes Weihnachtsgeschenk: Ein Rebranding for free!
Die Hamburger Agentur Mutabor hat den Trubel um das M-sense Logo beobachtet, und fühlt sich verpflichtet zu helfen. “Mutabor hat sich »Society Centered Design« auf die Fahne geschrieben. Dabei geht es darum, dass nicht der Nutzen eines Einzelnen oder einer Gruppe im Vordergrund stehen soll, sondern der Nutzen aller Menschen und unseres Planeten entscheidend ist für gutes Design,” schreibt Mutabor-CCO Heinrich Paravicini. “Wir glauben darum, dass es nicht sein darf, dass schiere Marktmacht von Konzernen dazu führt, dass Startups, die mit Herzblut ihre Marke aufbauen, gezwungen werden, diese zu ändern. Uns hat der Fall von M-sense sehr bewegt, denn als Meta aka Facebook die neue Marke vorgestellt hat, ist dort genau dies geschehen. Society Centered Design bedeutet für uns, die Pluralität in der Gesellschaft zu stärken. Es ist wichtig, der Kreativität Raum zu verschaffen und eben nicht nur Goliath, sondern auch David eine Stimme zu geben. Aus dieser Überzeugung heraus unterstützt und investiert Mutabor bereits in mehrere Startups. Aber das Projekt für M-sense ist für uns eine besondere Herzensangelegenheit.”
Und damit alle etwas von dieser Weihnachtsüberraschung haben, hat Mutabor die Design-Community im Netz dazu aufgerufen zu zeigen, wie ein neues M-sense-Logo NICHT aussehen sollte: zum Beispiel wie das einer Burger-Kette in grün.
Über MUTABOR:
We are MUTABOR *– the leading house for design and transformation. Wir sind über 150 MUTABORianer:innen, die ganzheitliche Transformationsprozesse realisieren und nationale und internationale Unternehmen auf ihr nächstes Level führen. Dabei setzen wir neue Maßstäbe im Branding und mit digitalen Designlösungen, die Unternehmen und Marken dabei helfen, ihre Wertschöpfung positiv zu beeinflussen. Zu unseren Kunden gehören u.a. Audi, Bahlsen, Clariant, Credit Suisse, die DFL, EnBW, Faber-Castell, GEA AG, Merck, Migros, OTTO, der Verband der Automobilindustrie (VDA) und Volkswagen. Unsere Projekte und Aufgaben sind eng mit dem gesellschaftlichen Wandel verknüpft und Teil unserer heutigen und zukünftigen Lebenswirklichkeit. Unsere Kunden bewegen globale Megatrends wie Digitalisierung, Urbanisierung, Ökologie, New Work und neue Mobilität. Diese Trends treiben uns täglich an – getreu unserem Motto »I’m going to change« – der Bedeutung unseres Namens. Wir agieren und entwickeln konsequent horizontal, digital & interdisziplinär. Wir sind inhabergeführt, unabhängig und engagiert.
Weitere Informationen: https://www.mutabor.de
Das Berliner Health-Startup Newsenselab GmbH hat mit M-sense Migräne die erste digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) gegen Migräne entwickelt, die als "App auf Rezept" von Ärzt*innen verschrieben werden kann und höchsten Sicherheitsstandards unterliegt. Die App wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geprüft und wird seit Mitte Dezember 2020 im Rahmen des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet. M-sense Migräne kombiniert vielfältige nicht-medikamentöse Therapiemethoden aus der klinischen Praxis, basierend auf den Leitlinien der modernen Migräne-Behandlung – personalisiert, motivierend und immer verfügbar. Ziel der DiGA ist es, über die Analyse des individuellen Schmerzmusters eine personalisierte Therapie zur Attackenreduktion anzubieten. Newsenselab forscht außerdem mit Partnern wie der Charité Universitätsmedizin Berlin, sowie den Universitätskliniken Halle und Rostock in klinischen Studien, um die Effektivität von DiGAs bei der Behandlung chronischer Krankheiten zu untersuchen. Erste Ergebnisse der Migräne-Studie EMMA, einer der ersten klinischen Studien, die komplett online stattfinden, werden in 2022 publiziert.
Weitere Informationen, Bilder und Logos von M-sense Migräne : https://www.m-sense.de/presse
Newsenselab GmbH
Blücherstraße 22
10961 Berlin
Telefon: +49 (30) 95999242
Telefax: +49 (30) 22187641
http://www.m-sense.de/