Nachdem die Flutkatastrophe im Sommer große Zerstörung in Teilen Deutschlands hinterließ, war schnelle Hilfe gefragt. Dank enormer Spendenbereitschaft von Mitarbeitenden und dem Inhaber der Friedhelm Loh Group kamen 930.000 Euro für die Betroffenen zusammen. Jetzt, knapp fünf Monate danach, wurden bereits zwei Drittel der Gesamtsumme an Empfänger vor Ort vergeben – in Zeiten großer Verzweiflung ein wichtiger Anker. Und es geht voran in den Projekten. 

Als vor wenigen Monaten ein Jahrhunderthochwasser Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zerstörte, stand für Mitarbeitende und Inhaber der Friedhelm Loh Group sofort fest: Wir helfen! Binnen kurzer Zeit sammelten sie mit Inhaber Dr. Friedhelm Loh und der Familie Loh 930.000 Euro – die höchste Spendensumme in der Unternehmensgeschichte. Dank unbürokratischer, schneller Maßnahmen sind jetzt große Fortschritte bei der Verteilung der Spenden zu verzeichnen: Obwohl die betroffenen Menschen noch im Krisenmodus sind, konnte das Familienunternehmen über seine gemeinnützige Stiftung, die Rittal Foundation, bereits rund 600.000 Euro des Gesamtbetrags verteilen, anteilig an Privatpersonen, Projekte und soziale Institutionen in den Bereichen Kita, Schule, Jugend- und Altenhilfe sowie an Hilfswerke und für psychosoziale Betreuung. Dazu stand die Stiftung von Anfang an in engem Kontakt zu den Betroffenen.

Auch viele Mitarbeiter aus der Unternehmensgruppe waren und sind mit großem Engagement ehrenamtlich im Krisengebiet unterwegs, um beim Wiederaufbau mitanzupacken. Sie nutzen ihre Wochenenden oder ganze Urlaube, um in den Flutgebieten mitaufzubauen, arbeiten ehrenamtlich bei Hilfswerken, machen Spendenwanderungen, unterstützen Familien in den dortigen Regionen mit Spendenaufrufen oder organisieren eigene Hilfsprojekte. Unterstützt werden Sie dabei von Inhaber Dr. Friedhelm Loh durch Sonderurlaub oder der Bereitstellung von Firmenfahrzeugen.

„Es ist uns ein großes Anliegen, gemeinsam zu helfen, Verantwortung zu übernehmen, persönlich zu verzichten, damit andere, auch uns unbekannte Menschen, eine Perspektive für ihr Leben haben“, sagt Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe.

Das passiert mit den Spenden:

Ein Teil der Spende erreichte als Soforthilfe Einzelpersonen. Über Kommunen, Kirchen und Hilfswerke vor Ort konnten vom Hochwasser betroffene Familien und Einzelhaushalte schnell und direkt unterstützt werden – gerade für die, die in der Flut ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, kam diese Hilfe frühzeitig, schnell und unbürokratisch.

Mit einem Teilbetrag fördert die Rittal Foundation zudem den Aufbau von Schulen, Kitas und öffentlichen Spielplätzen, um Kindern möglichst schnell wieder ein zweites „Zuhause“, ein Stück Normalität, zu schenken. Dank der unmittelbaren Hilfsmaßnahmen konnte etwa die Kita Blandine-Merten-Haus in Bad Neuenahr-Ahrweiler in eine Interimsunterkunft umziehen sowie neue Materialien und Spielgeräte beschaffen.

Die Paul-Klee-Schule in Leichlingen konnte mit der Förderung neue Außengeräte anschaffen. Des Weiteren plant der Schulträger einen Neubau, da das Gebäude nicht mehr nutzbar ist. „Die Sehnsucht nach einem ganz normalen Schulalltag ist sehr groß“, beschreibt Tracey Searle-Westerfeld, Vorsitzende des Fördervereins. „Aber es macht Mut, dass andere an uns denken.“ Ebenfalls unter den Empfängern: Die Donatus Grundschule in Erftstadt Liblar und die Philipp-Freiherr-von-Boeselager-Realschule in Ahrweiler. Hier hat die Rittal Foundation finanzielle Mittel für Sachgegenstände und pädagogische Maßnahmen bereitgestellt.

Langfristige Rückendeckung

Hilfe für die Seele: Die Beratung und psychische Betreuung der Flutopfer ist eine weitere Priorität in der Verteilung der Spenden. So floss ein Spendenanteil in die psychosoziale Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie in soziale Einrichtungen, darunter die Caritas Euskirchen, die Caritas Erftstadt und die Stiftung Bethesda. Die finanziellen Zuwendungen erreichen zudem Hilfswerke, die im Katastrophengebiet im Einsatz sind.

Die Restsumme über 330.000 Euro wird in den nächsten Wochen und Monaten an Projekte und Einrichtungen im Flutgebiet gespendet. Die Herausforderung: Angesichts der immensen Schäden kann der Wiederaufbau noch nicht überall begonnen werden.

Aus Verantwortung handeln

Viele Mitarbeiter der Friedhelm Loh Group waren und sind weiterhin vor Ort im Einsatz. So wanderte etwa Dirk Heupel von Loh Services zum Beispiel knapp 130 Kilometer von Mittelhessen nach Dernau, um Spenden für eine junge Familie zu sammeln, die durch die Flut alles verloren hat. Seit dem Sommer ist er jedes Wochenende im Katastrophengebiet, um beim Wiederaufbau zu helfen. Desiree Fuhs, Produktmanagerin bei Eplan in Monheim, ist bei der Freiwilligen Feuerwehr in Wipperfürth aktiv. Am Tag der Katastrophe war sie im Dauereinsatz. Das Team Technische Trainings von Rittal hat eine private Spendenaktion für einen ehemaligen Kollegen gestartet, der erst wenige Wochen zuvor nach Ahrweiler gezogen war.

Die Beispiele zeigen: Gesellschaftliche Verantwortung wird in der Unternehmensgruppe aus Überzeugung gelebt. Dafür steht auch die Rittal Foundation, die Prof. Friedhelm Loh 2011 anlässlich des 50-jährigen Bestehens von Rittal gründete. Ausgestattet mit einem Stiftungskapital von 40 Millionen Euro werden die Erträge jährlich ausgeschüttet und für gemeinnützige Projekte in den Bereichen Bildung, Integration, Diakonie sowie Kultur und Wissenschaft eingesetzt, bisher rund drei Millionen Euro.

Über Friedhelm Loh Group

Die weltweit tätige Friedhelm Loh Group (F.L.G.) erfindet, entwickelt und produziert maßgeschneiderte Produkte und Systemlösungen für Industrie, Wirtschaft und Handel.

Die Unternehmen der Friedhelm Loh Group gehören zu den Topadressen in ihren jeweiligen Branchen – als Erfinder und kompetente Produzenten. Sie reichen vom weltweit führenden Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung und IT-Infrastruktur (Rittal) über Europas Nummer 1 bei Softwarelösungen für den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Industrie (Eplan und Cideon) bis hin zu durchgängiger Fertigungskompetenz mit den modernen Materialien Stahl, Aluminium und Kunststoff (Stahlo und LKH). Das Start-up German Edge Cloud ist auf Edge- und Cloudsysteme für datensensitive Unternehmen spezialisiert und steht als Mitbegründer von GAIA-X für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen, souveränen Dateninfrastruktur in Europa.

Das Familienunternehmen ist mit 12 Produktionsstätten und 94 internationalen Tochtergesellschaften weltweit präsent. Die inhabergeführte Friedhelm Loh Group beschäftigt 11.600 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2019 einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro. Zum 13. Mal in Folge wurde die Unternehmensgruppe 2021 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2021 zum fünften Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört.

Weitere Informationen unter www.friedhelm-loh-group.com.

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