Neue Expressbuslinie verbindet Alsfeld und Marburg

Alsfeld und Marburg sind direkt verbunden, seit Sonntag fährt die Linie X35 zwischen den beiden Städten. Sie ist eine von sechs neuen RMV-Expressbuslinien, die am vergangenen Wochenende den Betrieb aufgenommen haben. Damit umfasst das X-Bus-Netz des RMV 29 Linien.

Durch die neue X-Bus-Verbindung ergibt sich eine schnelle Direktverbindung zwischen der Universitätsstadt Marburg, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und dem Vogelsbergkreis. Alsfeld wird durch die X35 zu einem Expressbus-Knoten: Die neue Linie schafft mit den zwei bestehenden Linien X33 nach Bad Hersfeld und X39 nach Schwalmstadt-Treysa ein schnelles und komfortables Mobilitätsangebot.

Die X35 zeigt deutlich, was dem RMV bei seinen Expressbuslinien wichtig ist: Schnelle Busverbindungen im ländlichen Raum schaffen, Städte, zwischen denen es keinen direkten Schienenverkehr gibt, besser vernetzen, und Fahrgästen moderne Fahrzeuge bieten. Von Alsfeld erreicht man das Marburger Uniklinikum nun in einer Stunde statt wie bisher in zwei Stunden Fahrtzeit. Die Expressbuslinie ist montags bis freitags nahezu stündlich von früh morgens bis in den späten Abend hinein unterwegs. Am Wochenende fährt die X35 einen Zwei-Stunden-Takt. In Alsfeld erhalten Fahrgäste direkte Anschlüsse nach Fulda mit der RB45 auf der Vogelsbergbahn.

Amt für Soziales und Ausländerrecht

Bereich SGB XII

Die Deutsche Rentenversicherung hat im Oktober und November 2021 in einer Vielzahl von Fällen die Grundrentenzeiten geprüft. Mit der Feststellung der 33 Jahre Grundrentenzeiten konnte der Grundrentenfreibetrag im Rahmen des SGB XII berechnet und bewilligt werden. So kam es in 70 Fällen zu einer Nachzahlung von Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Die Nachzahlung von bis zu 2.400 € im Einzelfall der „Grundrente Plus“ kurz vor Weihnachten sorgt für Überraschung und Freude.

Der Grundrentenfreibetrag ist unabhängig von der Bewilligung des Grundrentenzuschlags zu gewähren. Wer mindestens 33 Jahre Grundrentenzeiten erworben hat und trotzdem bedürftig ist, erhält einen (zusätzlichen) Freibetrag bei der Einkommensanrechnung bei der Berechnung der Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII. Bei diesen Personen wird monatlich weniger Einkommen angerechnet, so dass sich dadurch die tatsächlichen Sozialleistungen erhöhen. Der Freibetrag beträgt maximal 223 € monatlich.

Bereich Schuldnerberatung

Zum 01.08. und überwiegend zum 01.12.2021 sind die Neuerungen für das Pfändungsschutzkonto in Kraft getreten. Dadurch wurden die Rechte der Kunden gegenüber den Kreditinstituten gestärkt.

Bereich Wohngeld

Mit § 17a WoGG wurden auch für Wohngeldbezieher Freibeträge für Grundrentenzeiten eingeführt. Über den Datenabgleich und auch teilweise aufgrund von Einzelanfragen wurden diese Personen den Rententrägern gemeldet. Aufgrund deren Feststellungen, die seit Oktober eingehen, werden nun die Nachzahlungen für die Zeit ab 01.01.2021 bearbeitet.

Bereich Soziale Dienste

Die Erfahrungen der Kolleginnen aus der Beratungsarbeit zeigen, dass der derzeitige Name der Fachstelle in vielen Fällen falsche Erwartungen bei den ratsuchenden Frauen weckt. Häufig wenden sich Frauen mit Alltagsproblemen (wie z.B. bei Fragen rund um die Themen Wohnungssuche und Kontoeröffnung) an die Kolleginnen, sodass das eigentliche Beratungsthema „Schutz gegen häusliche Gewalt“ in den Hintergrund tritt.

Um dieses Thema wieder in den Fokus der Bevölkerung zu rücken, wird die Fachstelle „Frauen (und Kinder) in Not“ in „Fachstelle gegen häusliche Gewalt“ umbenannt. Dadurch kann für Außenstehende verdeutlicht werden, dass sich die Kolleginnen vorwiegend mit dem Thema „häusliche Gewalt“ auseinandersetzen. Außerdem öffnet es das Beratungsangebot auch für weitere Personen (Diverse und Männer), die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Darüber hinaus bieten die Kolleginnen künftig für Ratsuchende eine Online-Beratung an. Demzufolge lassen sich weitere Beratungsbarrieren bzw. -hemmnisse abbauen, was den Zugang zum Beratungsangebot nochmals vereinfacht.

Kontaktdaten:

Tel.: 06641/ 977-201 oder 06641/ 977-244 (Notruf, 24h Erreichbarkeit)

E-Mail: fachberatung.hg@vogelsbergkreis.de  

Bereich KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter

Die Ausbildungsmesse des Vogelsbergkreises ist im Rahmen der beruflichen Orientierung seit Jahren ein fester Bestandteil für viele Jugendliche. Wenige Wochen nach den Sommerferien hatten Abschluss- und Vorabschlussklassen die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote und Optionen im Vogelsbergkreis zu informieren. Weit über 100 Aussteller haben dieser Messe einen besonderen Stellenwert gegeben. Die Messe ist ein Muss für alle Beteiligte. 

Corona hat der Ausbildungsmesse zumindest und hoffentlich nur vorübergehend den Boden entzogen. So war es folgerichtig und notwendig, dass sich die KVA Gedanken über ein digitales Ersatzangebot bzw. über eine digitale Ergänzung des Angebots gemacht hat.

Finanziert aus Mitteln des Ausbildungs- und Qualifizierungsbudgets (AQB) ist die Plattform für den „Marktlatz Ausbildung 5.0“ entstanden und seit dem 6. Oktober am Start. 30 Betriebe haben sich mittlerweile auf der Plattform eingefunden. Mit acht weiteren Betrieben sind wir aktuell in verheißungsvollen Gesprächen.

Ziel ist es, dass sich auch auf der digitalen Ausbildungsplattform die bunte Vielfalt der Möglichkeiten ablesen lässt. Weiterhin ist es unser Anspruch, dass über diese Plattform ein Zugang zu allen wichtigen Themen rund um die Suche nach einem Ausbildungsplatz angeboten wird.

Dabei ist uns von Anfang an wichtig gewesen, dem Thema „Pflege“ einen besonderen Platz einzuräumen. Auch für andere wichtige Informationen rund um die Ausbildung, Karrieremöglichkeiten und Angebote im Vogelsbergkreis steht diese Plattform zur Verfügung. Zunächst für vier Jahre, eine Verstetigung dieses Angebots ist das Ziel.

Amt für schulische Bildung und Betreuung

Umsetzung des Digitalpaktes läuft fristgerecht

Die dem Vogelsbergkreis mit dem originären Digitalpakt bereitgestellten Mittel in Höhe von rd. 6,9 Mio. Euro wurden inzwischen, entsprechend den Fristvorgaben des Landes (31.12.2021), komplett mit konkreten Finanzierungsanträgen bei der WiBank belegt.

Danach sind die Mittel jetzt für folgende Bereiche verplant bzw. zum Teil bereits verausgabt:

  flächendeckendes WLan in allen Schulen 1.900.000 €

  Verbesserung und Zentralisierung der Serverstruktur 730.000 €

Firewall 63.000 €

mobile Endgeräte für den Unterricht 300.000 €

Verkabelungsarbeiten 100.000 €

Stationäre Arbeitsgeräte 550.000 €

Anzeigegeräte / Displays als Ersatz für abgängige Activboards 3.226.000 €

Auch die Zusatzprogramme (Annexe 1-3) Schülerendgeräte (502.000 €), Support (768.000 €) und Lehrerendgeräte (663.000 €) sind bereits in vollem Umfang umgesetzt. Insgesamt fließen damit in die Digitalisierung der Schulen im Vogelsbergkreis bis Ende 2023 rd. 9,0 Mio. Euro.

Einrichtung des Neubaus der Gesamtschule Schlitzerland ist angelaufen

Nachdem die Einrichtungsausstattung für den Neubau der Gesamtschule Schlitzerland in zahlreichen Gesprächen und Vor-Ort-Terminen mit der Schule weitestgehend abgestimmt ist, wurden in Anbetracht der teilweise zu erwartenden langen Lieferzeiten die ersten Lieferaufträge erteilt bzw. entsprechende Ausschreibungen auf den Weg gebracht. Damit soll sichergestellt werden, dass der Neubau nach dem voraussichtlichen Bauabschluss nach den Sommerferien auch funktionsgerecht ausgestattet ist. Die komplette Einrichtungsausstattung einschließlich Festeinbauten (z.B. Naturwissenschaften, Lehrküche etc. umfasst nach derzeitigem Stand ein Volumen von rd. 1,5 Mio. Euro.

Weiterer Ausbau der schulischen Ganztagsangebote

Aus dem Ganztagsprogramm des Landes wurden dem Vogelsbergkreis für das kommende Schuljahr 2022/23 weitere Ressourcen von insgesamt 2,5 Stellen zugewiesen.

Diese sind zur Erweiterung der bestehenden Angebote an den nachfolgenden Schulen vorgesehen:

Grundschule Lautertal  1,0   Stelle

Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld  1,0   Stelle

Gesamtschule Schlitzerland 0,5   Stelle

Corona bedingte Verstärkung des Schülerverkehres verlängert

Der Kreisausschuss hat in seiner Sitzung am 14. Dezember aufgrund der anhaltenden epidemischen Lage den Auftrag zur Verstärkung der Schülerbusse an die VGO bis zum Beginn der Osterferien verlängert. Damit werden weiterhin 10 zusätzliche Busse auf stark frequentierten Linien im gesamten Vogelsbergkreis zur Entlastung eingesetzt.

Insgesamt mehr als 900.000 Euro hat der Einsatz zusätzlicher Busse im vergangenen Schuljahr und in diesem Schuljahr (bis April 2022) gekostet, gut die Hälfte dieser Kosten ist nicht durch die Landesförderung abgedeckt. Der Vogelsbergkreis muss 477.000 Euro aus eigener Tasche bezahlen.

Amt für Hochbau, Energie und Gebäudewirtschaft

Von der Instandsetzung bis hin zum Neubau sind auch die eigenen Baustellen des Vogelsbergkreises durch die Turbulenzen am Markt für Baustoffe betroffen und es kommt zu nennenswerten Verzögerungen und teilweise erheblichen Mehrkosten. Eine zielführende Kosten- und Terminplanung gestaltet sich derzeit schwierig.

Aber auch die Energiekosten steigen seit Anfang des Jahres 2021 stetig an und haben mittlerweile ein Rekordhoch erreicht. Im Rahmen unserer Gebäudebewirtschaftung hat dies insbesondere Auswirkungen auf die Kosten für Strom, Erdgas und Heizöl.

Da wir aber schon im vergangenen Jahr die Lieferung von Erdgas und Strom für alle kreiseigenen Liegenschaften turnusgemäß ausgeschrieben hatten und die Entgelte für Lieferung und Abrechnung auf Basis der Börsenpreise des Monats Oktober 2020 vertraglich für die Jahre 2021 und 2022 fest vereinbart wurden, schlägt die Energiepreissteigerung aktuell hier noch nicht zu Buche. Lediglich die Veränderung der gesetzlich festgelegten Umlagen haben auch in diesem und dem kommenden Jahr moderate Auswirkungen auf die Energieabrechnungen. Bei einem gleichbleibend hohen Niveau der Energiepreise werden dann im Etat 2023 allerdings erhebliche Kostensteigerungen im Bereich der Gebäudebewirtschaftung zu erwarten sein.

Amt für Gefahrenabwehr:

Atemschutzübungsanlage

Der Betrieb der Atemschutzübungsanlage läuft seit Ende August im Regelbetrieb und wird rege durch die Feuerwehren genutzt. Seither wurden an 27 Tagen Termine für Streckendurchgänge angeboten, an welchen insgesamt 455 Atemschutzgeräteträger ihren Durchgang absolviert haben. Die Streckenbelegungsplanung für 2022 hat auf Grundlage einer Bedarfsabfrage bei den Feuerwehren stattgefunden und bietet an 40 Tagen die Möglichkeit Streckendurchgänge durchzuführen.

Kreisausbildung Feuerwehren

Seitdem es Mitte des Jahres wieder möglich war, Kreisausbildungslehrgänge stattfinden zu lassen, wurde ein stark verdichtetes Lehrgangsprogramm für den Rest des Jahres mit insgesamt 37 Lehrgangsangeboten durchgeführt.

Auf Grundlage einer Bedarfserhebung wurde für 2022 ein Plan mit 42 Lehrgangsangeboten erstellt. Seitens des Landes wurden kurzfristig Fördermittel für die Beschaffung von IT-Ausstattung für die Online-Kreisausbildung bereitgestellt und die hierfür erforderlichen Komponenten wurden durch den Landkreis beschafft.

Weiterhin wurde ein Tagesseminar für Führungskräfte in den Feuerwehren durchgeführt, welches im Januar kommenden Jahres wiederholt werden soll.

Rettungsdienst

Die Übergangsrettungswache in Freiensteinau im Torbogenhaus wird umgebaut. Ein Bezug der Wache ist zum Jahreswechsel vorgesehen und erfolgt sodann im 24h Betrieb. Weiterhin laufen die Planungen für den Neubau der Rettungswache in der Wächtersbacher Straße.

Der Neubau der Rettungswache Herbstein ist so weit vorangeschritten, dass im 1. Quartal 2022 der Umzug in die neue Wache geplant ist. 

Der Neubau der Rettungswache Homberg wird voraussichtlich im 1. oder 2. Quartal 2022 bezugsfertig sein.

Katastrophenschutz

Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat dem Thema Warnung der Bevölkerung besondere Bedeutung zukommen lassen. Derzeit erfolgt die Erstellung eines flächendeckenden Sirenenkatasters. Weiterhin hat der Bund ein Sonderförderprogramm für Sirenen initiiert, von welchem die Kommunen Gebrauch machen können.

Die Umrüstung bestehender Sirenen auf die digitale Sirenenansteuerung kann nach der inzwischen erfolgten Klärung technischer Fragestellungen nun von den Kommunen umgesetzt werden.

Mitte November fand eine Informationsveranstaltung des Landes zum Thema Hochwasserschutz statt.

Weiterhin hat der Vogelsbergkreis erklärt, sich an einer landesweit einheitlichen Softwarelösung für Katastrophenschutzstäbe zu beteiligen.

In der letzten Zeit haben sich vielfältige Neuerungen auf diesem Gebiet der Ernährungssicherstellung ergeben. Das Regierungspräsidium sowie das Hessische Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz werden diese in einer Dienstversammlung Ende Dezember den unteren Katastrophenschutzbehörden vorstellen.

 Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak berichtet

Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum

Landwirtschaft und Agrarförderung

EU-Agrarreform 2023 – bisherige Regelungen lassen Einkommensverluste erwarten

Bis 2030 sollen mit der neuen Agrarreform 30 % der Agrarfläche in Deutschland ökologisch bewirtschaftet werden, aktuell sind es bundesweit 10 %. Der Vogelsbergkreis ist mit bereits ca. 24 % ökologischem Landbau grundsätzlich gut aufgestellt.

Allerdings könnte die neue EU-Agrarreform hier für eine Stagnation sorgen oder sogar eine Umkehr zur konventionellen Landwirtschaft bewirken, sofern es in der zweiten Säule mit den Agrarumweltmaßnahmen der Länder nicht gelingen sollte, drohende Einkommensverluste, insbesondere für Biobauern, auszugleichen.

Ab 2023 erhalten Landwirte für ihre Flächen nur noch eine Einkommensgrundstützung (bisher Basis-, Umverteilungs- und Junglandwirteprämie), die bisher gezahlte Greeningprämie entfällt. Um auf das bisherige, einkommenswirksame Niveau zu kommen, muss diese Einkommensgrundstützung mit Umweltleistungen (Eco-Schemes) aufgestockt werden. Insbesondere die Ökoverbände beklagen aber, dass die besonders lukrativen Ökoregeln oft gar nicht nutzbar sind und mit bis zu 20 % Verlusten bei den Prämien zu rechnen ist. Welche Auswirkungen dies auf konventionelle Betriebe hat, ist momentan pauschal nicht abschätzbar und hängt insbesondere von den Bewirtschaftungsstrukturen der Betriebe ab.

Zahlung der Direktzahlungen und der Ausgleichszulage vor Weihnachten geplant

Die hessische Landesregierung beabsichtigt auch dieses Jahr wieder die Direktzahlungen und die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete (AGZ) vor Weihnachten an die landwirtschaftlichen Betriebe auszuzahlen. Im Vogelsbergkreis wird dieses Ziel wieder einmal erreicht werden, obwohl insbesondere späte Kontrollen der WI Bank zu großen zeitlichen Verzögerungen führten.

Es werden an 1.373 antragstellende Betriebe rund 18,1 Mio. EUR an Direktzahlungen und an ca. 1.079 antragstellende Betriebe rund 2 Mio. EUR an Ausgleichszulage ausgezahlt werden. Bei den Direktzahlungen wird es nur wenige Ablehnungen und bei der AGZ ca. 90 Ablehnungen (nicht erreichte Mindestsummen) geben.

Landschaftspflege

In der HALM-Antragsannahme bis 1. Oktober wurden 87 Grünlandextensivierungen, 99 Naturschutzfachliche Sonderleistungen und 5 Blühflächenanträge bearbeitet. Auch hier war durch Corona ein erhöhter Arbeitsaufwand festzustellen, da es Klärungsbedarf bezüglich der beantragten Leistungen gab.

Im Biotop- und Artenschutz wurden hier 68.000 € verausgabt. Vielfältige Maßnahmen für das Kugelhornmoos, den Ameisenbläuling, die Arnika, den Erhalt der Bergmähwiesen und das Braunkehlchen wurden durchgeführt.

Die Tierschonende Mahd mittels insektenschonendem Doppelmessermähwerk wurden von insgesamt 17 Antragstellern mit ca. 390 ha (2,2 ha bis 95 ha) beantragt. Das Programm wurde mit 110,00 €/ha mit insgesamt 42.990 € gefördert und das Interesse der Landwirte an diesem Programm ist groß. Die Landwirte wünschen sich mehr Planungssicherheit durch eine frühzeitige Aussage des Ministeriums, ob es das Förderprogramm auch in der Zukunft gibt.

Bei der Weidetierprämie (gilt nur für Schafe und Ziegen!) wurden 56 Anträge mit insgesamt 3.953 Tieren à 35 € mit einer Gesamtfördersumme von 133.602 € bewilligt.

Beim Herdenschutz (gilt auch nur für Schafe und Ziegen/ha Beweidung) wurden insgesamt Anträge mit einer Fördersumme von insgesamt 37.000 € bewilligt.

Dorf- und Regionalentwicklung

Regionalentwicklung

Seit der Einführung im Jahr 1993 unterstützen die Europäische Union und das Land Hessen den Vogelsbergkreis mit Mitteln aus dem Programm LEADER. Die letzte Förderperiode ist 2020 ausgelaufen und ihr folgen zwei sogenannte Übergangsjahre (2021 und 2022).

Nun hat das Land Hessen die Regionen aufgerufen, neue lokale Entwicklungsstrategien zu erarbeiten und sich damit als LEADER-Region für die Jahre 2023-2027 zu bewerben. Als Basis dienen die vorgegebenen Handlungsfelder:

  • Gleichwertige Lebensverhältnisse für Alle – Daseinsvorsorge,
  • Wirtschaftliche Entwicklung und regionale Versorgung durch Klein- und Kleinstunternehmen,
  • Erholungsräume für Naherholung und ländlichen Tourismus,
  • Bioökonomie – Anpassungsstrategien zu einem nachhaltigen Konsumverhalten,

Alle Themenfelder sind unter Berücksichtigung der Querschnittsthemen Digitalisierung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu bearbeiten.

Diese Strategieentwicklung ist entscheidend dafür, dass das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Region Vogelsberg erneut als Lokale Aktionsgruppe im LEADER-Programm anerkennt. Eine Lokale Entwicklungsstrategie ist nach dem Prinzip „eine Region – eine Strategie“ aufzustellen.

Mit Zuwendungsbescheid vom 12.10.2021 wurde dem Region Vogelsberg e. V. eine Zuwendung in Höhe von 30.045,00 € für die Erstellung einer lokalen Entwicklungsstrategie bewilligt. Diese Mittel ermöglichen die Zusammenarbeit des Vereins mit dem Büro für Stadtplanung und Regionalentwicklung „proloco“, welches u. a. die Auftaktveranstaltung, die Workshops und die Abschlussveranstaltung moderieren wird.

Die aktuellen Planungen sehen auf Grundlage der bisherigen Finanzkalkulation ein durchschnittliches Planungsbudget in Höhe von 4-5 Mio. € je Region vor. Die Frist für die Einreichung der Bewerbungsunterlagen endet am 31.05.2022. Die Anerkennung der „Lokalen Aktionsgruppen“ (LAG) soll am 01.11.2022 erfolgen.

Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur

Nationaler Geopark

Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause fand unter dem Motto „Geotourismus – echte Chance oder Hype für eine nachhaltige Regionalentwicklung?“ vom 7. – 10. Oktober 2021 die 24. Internationale Jahrestagung der Fachsektion Geotope und Geoparks in Schotten statt. Fast 100 Tagungsteilnehmer, Aussteller und Gäste nahmen an der vom Nationalen
Geopark ausgerichteten Veranstaltung teil. Mit dem Tagungsthema sollte u. a. der Frage nachgegangen werden, ob geologische Phänomene einen Reisegrund darstellen, Landschaften mit außergewöhnlichem Geopotenzial (oft in Geoparks oder gesetzlichen Schutzgebieten organisiert) Besucherinteresse wecken oder wie die noch junge Disziplin „Geotourismus“ überhaupt gefasst werden kann. Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz tauschten sich aus und berichteten über ihre Erfahrungen, die oft mit dem Geotop-Schutz gekoppelt sind. Nach Abschluss der Tagung konnte ein sehr erfolgreiches und zufriedenes Fazit der Veranstaltung gezogen werden, da der Vogelsberg noch mehr in den Blickpunkt der Fachwelt rückte.

Radwegekonzept Vogelsbergkreis

Den Stand der Arbeiten zu einem Radwegekonzept Vogelsbergkreis / Radwegenetz-Planung wurden in der Bürgermeisterdienstversammlung am 6. Oktober durch das Amt Bauen und Umwelt – Kreisstraßen – vorgestellt. Im nächsten Schritt erfolgte die Abgabe des Förderantrages beim Land Hessen auf Bezuschussung des Radverkehrskonzeptes aus Mitteln der Nahmobilität. Mit einer Bewilligung wird frühestens im 1. Quartal des Jahres 2022 gerechnet.

Masterplan Hoherodskopf

Mit dem Hintergrund der phasenweise chaotischen Verhältnisse auf dem Hoherodskopf im letzten Winter (vgl. Presse) wurde durch den Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak ein Prozess zur Erarbeitung von umfassenden Entwicklungs- und Lösungsansätzen angeschoben. Dafür wurde eine Arbeitsstruktur, bestehend aus einer Lenkungsgruppe sowie Arbeitsgruppen zu den Themen Verkehr, Naturschutz sowie Tourismus/Nachhaltigkeit geschaffen. Die Projektleitung wurde Lorenz Kock übertragen.

Erste Ergebnisse und Einzelmaßnahmen wurden in zwei extern moderierten Workshops durch die Lenkungsgruppe zusammengestellt. Ebenfalls haben die Arbeitsgruppen Verkehr (Leitung durch Stefan Günther, ABU SG Kreisstraßen) und Naturschutz (Leitung durch Axel Norgall, Forstamtsleiter HessenForst) in mehreren Arbeitstreffen Projektvorschläge erarbeitet.

Die sich abzeichnenden Maßnahmen lassen sich wie folgt gliedern:

  1. Sofortmaßnahmen
  2. Vordringliche Maßnahmen, die außerhalb des Masterplans auf den Weg gebracht werden können.
  3. Maßnahmen, die für unterschiedliche Förderprogramme vorbereitet werden und Bestandteil des Masterplans sein sollen.

Insbesondere die großen Einzelmaßnahmen wie Besucherlenkungskonzepte oder elektronische Parkleitsysteme zu konzipieren und deren Umsetzung zu realisieren oder zumindest auf den Weg zu bringen, wird die Aufgabe für das nächste Jahr 2022 sein.

Bildungscoach – Fachkräfte durch Weiterbildung von Beschäftigten

Im Rahmen der landesweiten Initiative ProAbschluss wurden mit Unterstützung des HMWEVW und des ESF Unternehmen der Region und deren Beschäftigte dabei unterstützt, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beruflich zu dringend benötigten Fachkräften weiterzuentwickeln (www.weiterbildung-vogelsberg.de).

Im Berichtszeitraum wurden Beratungen von Unternehmen und Beschäftigten zur Nachqualifizierung durchgeführt.

Am 20.10.2021 trafen sich die Beratungskräfte der mittelhessischen Landkreise (Bildungscoaches) zur Arbeitssitzung in der Kreisverwaltung in Marburg.

Im Rahmen des Projektes Bildungscoaches Vogelsbergkreis wurde am 01.11.2021 das UnternehmensNetz/Unternehmerdialog Vogelsbergkreis mit dem Titel „Prognosen und Perspektiven des Fachkräftemangels unter Beachtung der Corona-Pandemie“ mit Referentin Dr. Larsen vom Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführt (Live-Veranstaltung online mit 25 Teilnehmenden). Im Nachgang zur Durchführung wurde eine Pressemitteilung zur Veranstaltung herausgegeben.

Schulungen des Projektpersonals fanden im Berichtszeitraum (projektintern) zu den Themen „Professionelle Distanz in der Beratung“ und „Supervision“ statt.

OFFICE NETZ Vogelsberg

Das Office Netz Vogelsberg ist ein wohnortnahes Angebot für Fachkräfte aus dem Bereich Officemanagement, der Verwaltung bzw. aus den kaufm. Berufen. Es dient u. a. als Plattform für Austausch/Wissenstransfer und Vernetzung. Darüber hinaus werden bedarfsorientierte Weiterbildungsangebote ermittelt und für alle Interessierten in die Region gestreut.

Nutzen und Ergebnisse: Kostenfreie oder moderate Teilnahmegebühr für Weiterbildungen. Unternehmen nutzen das Netzwerk zur Anzeige freier Stellen. Themenbezogen nutzen auch Fach- u. Führungskräfte das Veranstaltungsangebot. Das OFFICE NETZ Vogelsberg versteht sich überdies auch als Multiplikator für Informations- und Veranstaltungsangebote von verschiedenen regionalen Institutionen und Akteuren.

Im Zeitraum September bis Dezember 2021 konnten folgende Angebote in die Region gegeben werden bzw. sind Arbeiten durchgeführt worden:

  • Netzwerkstammtisch (09/2021)
  • Organisation, Durchführung und Nachbereitung einer Praxisschulung für Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) für Mitarbeitende aus dem Personalbereich von Unternehmen und Verwaltung. Referenten: Sabine Vogel und Johannes Olbrich, Dt. Rentenversicherung Hessen, Firmenservice (10/2021)
  • Arbeits- u. Netzwerktreffen zur Planung Netzwerkjahr 2022 (11/2021)
  • Organisation, Durchführung und Nachbereitung Live-Online-Vortrag: „Sag, was du meinst und du bekommst, was du willst und die Kunst des Nein-Sagens“ für Mitarbeitende aus KMU sowie der Kreisverwaltung (07.12.2021).

Aufgrund der hohen Resonanz von Kolleg*Innen des Vogelsbergkreises wurde für sie eigens ein Wiederholungstermin organisiert, der im Rahmen eines Netzwerkangebotes stattfindet (15.12.2021).

Referentin beider Online-Vorträge: Dipl.-Betriebswirtin Sonja Schneider-Blümchen, Schneider-Blümchen Seminare Coaching und Beratung, Taunusstein.

Bis Dez. 2021 zählt das Netzwerk seit Gründung um 199 Veranstaltungen unterschiedlichster Themen und Formate, die es ohne das Netzwerk in der Region nicht gegeben hätte. Davon haben Mitarbeiter/-innen und damit auch ihre Arbeitgeber vielfach profitiert.

Ausbildungsförderung

Im Berichtszeitraum wurde der Förderantrag für „Tage der Ausbildung im Vogelsbergkreis 2021/22“ i. H. v. rd. € 154.500 vom RP Kassel positiv beschieden. Die Laufzeit dauert bis 31.08.2022. Ziele sind eine Stärkung der außerschulischen Berufsorientierung sowie der Fachkräftesicherung der Vogelsberger Wirtschaft.

3 Tage der Ausbildung werden umgesetzt.

Der erste Tag der Ausbildung fand am 26. November 2021 statt. Es haben 62 Unternehmen teilgenommen. Sie sind in 16 von 19 Städten und Gemeinden des Kreises angesiedelt. Damit kann von einem fast flächendeckenden Angebot zur Berufsorientierung gesprochen werden. Handwerk und Industrie waren die dominierenden Wirtschaftssektoren. Insgesamt wurde das Kennenlernen von 129 Ausbildungsberufen für Jugendliche und deren Eltern angeboten. Die Vielfalt der beruflichen Einstiegschancen in unserer Region wurde deutlich.

Der Aktionstag wurde in Kooperation mit allen Haupt-, Real-, Gesamt- und beruflichen Schulen sowie den Gymnasien, über die Print- und online-Presse, eine Social-Media-Kampagne sowie Plakatwerbung beworben. Insgesamt wurden 88 Betriebsbesuche von Schüler*innen bzw. deren Eltern zum Tag der Ausbildung angemeldet. Nicht jedes teilnehmende Unternehmen erhält einen Besuch, da die Teilnahme wie auch die Betriebsauswahl freiwillig ist.

36 Unternehmen lag mindestens eine Anmeldung von Schülern oder deren Eltern vor. Es gibt 6 Unternehmen (Handwerk, Industrie, Bankensektor), bei denen sich jeweils mehr als 4 Besucher angesagt haben. Zumeist ist ein Besuch von 2 bis 3 Personen pro Unternehmen zu erwarten.

Der angestrebte Schulabschluss ist ein Indikator für das Qualifikationsniveau der Interessenten. Die meisten teilnehmenden Jugendlichen streben einen mittleren Abschluss an, dann folgen die Abiturienten, dann die Hauptschüler und schließlich die mit Fachhochschulreife. Insgesamt ist dies eine attraktive Mischung für die ausbildende Wirtschaft.

Die Feedback-Befragung der teilnehmenden Unternehmen wie auch der Jugendlichen bzw. deren Eltern ist zum Berichtszeitpunkt in Arbeit.

Koordinierungsstelle OloV

Im Berichtszeitraum tagte die OloV-Steuerungsgruppe. Im Rahmen dieses Termins wurde die regionale Strategie für den Übergang Schule – Beruf für den Vogelsbergkreis für die Jahre 2022 bis 2025 unterzeichnet. Damit wurde eine zentrale Voraussetzung für die finanzielle Förderung der OloV-Koordinierungsstelle im Zeitraum ab 2022 erfüllt.

Zweitens fand am 6. Oktober 2021 ein online-Seminar für Personalverantwortliche in Vogelsberger Ausbildungsbetrieben mit dem Thema „Interkulturelle Kompetenz für Ausbilder und Personalverantwortliche“ statt. Inhaltlich ging es um Reflexion der eigenen kulturellen Prägungen, Sensibilisierung für andere Verhaltensweisen, Bewusstsein für eigene und andere Werte, verbale / nonverbale Kommunikationsmodelle, Konfliktmanagement anhand von Fallbeispielen sowie mehr Sicherheit im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen. Die Referentin erhielt von den Teilnehmern ein überaus positives Feedback.

QuABB – Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule

QuABB steht für „Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule“. Vorrangiges Ziel ist es, Auszubildende, deren Ausbildungsverhältnis abbruchgefährdet ist, zu beraten und zu begleiten. Hierzu gehören schulische, auf den Betrieb und die Lebenswelt des Jugendlichen ausgerichtete Interventionen der Beratung, des Konfliktmanagements, des Coachings und der Vermittlung in andere Hilfsangebote. Das Angebot steht allen Auszubildenden im dualen System offen, deren Wohnsitz, Ausbildungs­betrieb oder Berufsschule im Vogelsbergkreis liegt. Auch Vogelsberger Ausbildungsbetriebe können sich kostenfrei an den Ausbildungsbegleiter wenden.

Im Berichtszeitraum 2021 fanden bisher elf Beratungen von Auszubildenden statt – in den ersten Monaten aufgrund der Corona-bedingten Schließung der Berufsschulen telefonisch, seit den Lockerungen im Mai 2021 wieder in persönlicher Form an den Standorten in Alsfeld und Lauterbach. Dazu kamen vereinzelte Kontakte zu lokalen Ausbildungsbetrieben.

Neben den täglichen QuABB-Präsenzzeiten vor Ort sowie der damit verbundenen Fallarbeit mit Auszubildenden, Netzwerkpartner*innen und Ausbildungsbetrieben wurden im Berichtszeitraum folgende Tätigkeiten durchgeführt:

  • Kooperationsgespräche mit Netzwerkpartnern, persönlich oder per Telefon
  • Kollegiale Fallberatung mit QuABB-Personal aus anderen hessischen Regionen per Videokonferenz
  • Teilnahme am Ausbildertreffen „Hotel- und Gaststättengewerbe“ an der Vogelsbergschule Lauterbach am 09.11.2021

Die aktuelle Projektlaufzeit von QuABB im Vogelsbergkreis geht noch bis zum 30.06.2022. Es ist klar kommuniziert, dass das Projekt hessenweit über diesen Zeitraum hinaus weitergeführt wird. Der Projektaufruf zur Einreichung des neuen QuABB-Förderantrags wird täglich erwartet.

TraVogelsberg – eine Region bricht auf

Am 20. November 2021 startete die erste Kulturplattform des Projektes „TraVogelsberg“ in der Adolf-Spieß-Halle in Lauterbach. Rund 90 Kulturinteressierte und Kulturaktive waren zum Kulturaustausch eingeladen. Das Rahmenprogramm bildeten Vorträge, künstlerische Impulse und zwei Podiumsdiskussionen. Eine weitere Kulturplattform ist für 2023 geplant. Ziel der Veranstaltungen ist die aktive Vernetzung zwischen Kultur und Politik sowie der Kulturaktiven untereinander.

Regionale Vermarktungsinitiativen – Regionalmarke „Vogelsberg ORIGINAL“

Das vom Bund geförderte und abgeschlossene Projekt „Die Besten 100 – Regionalität mit Mehrwert“ wird übergangsweise vom Sachgebiet Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur weiter organisiert. Im September fand im Bürgerhaus Romrod ein Netzwerktreffen statt, an dem mehr als 50 Erzeugerinnen und Erzeuger von Vogelsberg ORIGINAL-Produkten teilnahmen. Eine Abfrage bei den Anwesenden ergab ein deutliches Votum für eine Zukunft der Marke unter dem Dach der Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH (VVT).

Außerdem bewertete die Jury Anfang November Produkte von 16 Erzeugern aus dem Food- und Non-Food-Bereich, darunter Kalbfleisch, Wurst, Eis und Lupinenkaffee wie auch Keramikbecher, Vogelhaus, Dinkelkissen oder Dünger aus Schafswolle. Im Ergebnis konnten 20 Produkte ausgezeichnet werden. Die Produkte werden jetzt professionell fotografiert und dann bald mit Erläuterungen zu den Betrieben und Bezugsmöglichkeiten auf der Website www.vogelsberg-original.de zu finden sein.

Von der bereits vergriffenen Broschüre „Vogelsberg ORIGINAL – Regionale Entdeckungen“ wurden inzwischen 5.000 Exemplare nachgedruckt.

Seit dem 15. November stellen elf Produzentinnen und Produzenten aus dem Teilbereich Kunst und Kunsthandwerk ihre Produkte in der Volksbank Lauterbach-Schlitz eG aus, zu sehen noch bis zum 7. Januar 2022.

Ab sofort läuft auch wieder eine Weihnachtsaktion: Wer ein originelles Geschenk aus dem Vogelsberg sucht, kann aus vier verschiedenen Sortimenten wählen. Sie heißen „Die Traditionelle“, „Frühstück“, „Tagesration“ und „Verwöhnschachtel“ und machen Freude mit vielen verschiedenen Produkten, die als Vogelsberg ORIGINAL ausgezeichnet wurden. Die Weihnachtsboxen ersetzen die bisherigen grünen Filztaschen, sind zeitlos im Vogelsberg-Design und können ganzjährig verwendet werden. Bestellungen unter www.vogelsberg-original.de/weihnachtsboxen.

Gesundheitsamt

Einschulung:

Trotz der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie hat das Gesundheitsamt es weitgehend geschafft, nahezu sämtliche Kinder im Rahmen der Einschulungs-Untersuchung zu sehen.

War dies in Einzelfällen nicht möglich, wurden die Kinder jedoch im Rahmen eines Seh- und Hörtestes teiluntersucht. Zudem wurden die Impfbücher in Augenschein genommen.

SARS-CoV-2-Pandemie:

Leider hat sich eine Änderung in der letzten Zeit ergeben. Die Zahlen sind deutlich in die Höhe gegangen. Gleiches gilt auch für die Behandlung von Patienten in den Intensivstationen des Versorgungsgebietes 2 (Fulda, Bad Hersfeld, Vogelsbergkreis). Das Infektionsgeschehen kann nur durch Impfung eingedämmt werden. Neben den Booster-Impfungen werden erfreulicherweise auch wieder Termine für Erst- und Zweitimpfungen gebucht.

Ungeachtet dessen sollten sich die Bürger des Vogelsbergkreises weiterhin an die AHA-L-Regeln halten. Zudem sind größere Menschenaufläufe zu vermeiden.

Coronavirus-Schutzverordnung:

Seit der KW 48 erfolgen Kontrollen (Begehungen) zur Einhaltung der Coronavirus-Schutzverordnung (CoSchuV).

Personalentwicklung:

Bedingt durch die Corona-Pandemie hat die Anzahl der Mitarbeiter im Gesundheitsamt deutlich zugenommen. Überwiegend handelt es sich um Teilzeitstellen bzw. um befristete Stellen.

Sachgebiet Hygiene:

Die Mitarbeiter sind wieder vermehrt im Bereich der Kontaktpersonennachverfolgung bzw. der Index-Personen-Betreuung tätig.

Sozialpsychiatrischer Beratungsdienst:

Aktuell zeigen sich zunehmend die Folgen der aktuellen Covid-19-Pandemie. Problemfälle müssen zunehmend und auch zeitintensiver abgearbeitet werden.

Jugendamt:

Seit dem sogenannten „Krippengipfel“ von Bund und Ländern im Jahr 2008 zum verstärkten Ausbau der Kindertagesbetreuung in Deutschland werden fortlaufend entsprechende Investitionsprogramme aufgelegt.

So flossen im laufenden Jahr 2021 ca. 2,5 Millionen € in den Vogelsbergkreis, mit denen insgesamt 11 Bauprojekte von Trägern der Kindertagesbetreuung anteilig gefördert werden konnten – darunter zwei Neubauten sowie Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen.

Bereits in der konkreten Planung befinden sich derzeit weitere 9 An- bzw. Umbaumaßnahmen. Darüber hinaus liegen zahlreiche Anträge von Kindertagespflegestellen auf Investitionsförderung vor.

Dem Vogelsbergkreis stehen dafür aus einem aktuell aufgelegten ergänzenden Landesförderprogramm insgesamt ca. 1,16 Mio. € Fördermittel zur Verfügung.

Volkshochschule:

Schon seit August lief der vhs-Kursbetrieb bei Präsenzkursen mit der Auflage der 3-G-Regel. Dies hatte zu etlichen Abmeldungen und Kursabsagen geführt. Die Umsetzung der 3-G-Regel konnte in den Kursen relativ problemlos umgesetzt werden, indem die Kursleitungen bei jedem Kurstermin die Kontrolle des Status aller Teilnehmenden übernahmen. Die Kursleitungen selbst hatten der vhs ihren eigenen Status jeweils vor Kursstart angezeigt, unter Einhaltung des Datenschutzes.

Nach den letzten Beschlüssen der Hessischen Landesregierung gilt nun seit dem 25. November zusätzlich in allen vhs-Kursen eine einheitliche Maskenpflicht auch wieder am Sitzplatz während des Unterrichts. Da während Sport- und Bewegungskursen keine Maske getragen werden kann, gilt hier seit dem 25.11.21 die 2-G-Regelung, analog zu Fitness-Studios. Dies hat bei der vhs wiederum zu einigen vorzeitigen Kursabbrüchen oder Kursabsagen geführt.

Für das Frühjahrsemester 2022, das am 31. Januar starten soll, plant die vhs weiterhin mit reduzierten Gruppengrößen und damit der Einhaltung von Mindestabständen von 1,5 Metern. Ab diesem Zeitpunkt soll dann 2-G für sämtliche vhs-Angebote gelten. Inhaltlich ist die Programmplanung beendet; die Datei wurde bereits an die Druckerei Mergard zum Druck des Programmhefts weitergeleitet. Das nächste vhs-Programmheft wird wieder sämtliche vhs-Kurse detailliert abbilden, aber dennoch im Innenteil auch bewährte Elemente aus dem letzten Journal mit enthalten. Damit wird den Rückmeldungen aus der Bevölkerung an die vhs zum gewünschten Format des Programmhefts Rechnung getragen.

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