Eine ostwestfälische Kneipe, ein Fabrikantensprössling, eine Familiensaga, Arminia Bielefeld und eine Liebesgeschichte: die Protagonist*innen und ihre Lebensgeschichten in "Der Katholische Bahnhof" (tpk-Verlag)

sind genauso kurios, spannend und humorvoll, wie es der Titel bereits vermuten lässt. Das Hörbuch aus der Feder Irmin Burdekats, charismatisch und rasant eingesprochen von Meik Spallek, nimmt seine Hörer*innen dabei mit auf eine verwobene Reise, die von Deutschland bis nach Kanada führt.

Ronald betreibt die Kneipe Der Katholische Bahnhof, ist Autor einer eigenen Hauszeitung zur Unterhaltung seiner Gäste (Die Thekenschlampe) und begeisterter Fan von Arminia Bielefeld. Geplagt von ewigen Geldsorgen übernimmt er einen Auftrag, der ihm vom Sohn der Fabrikantenfamilie Pretorius angeboten wird. Und so wird der Gastwirt kurzerhand zum Chronisten einer Familiensaga. Mit zunehmender Leidenschaft widmet sich der verschmitzte Autor nun weniger der Firmengeschichte, sondern gibt sich den Irrungen und Wirrungen des Lebens hin und entdeckt: eine bewegende Liebesgeschichte, die in Deutschland beginnt und sich Jahrzehnte später in Kanada wiederfindet.

Die Vertonung von "Der Katholische Bahnhof" ist ein Hörgenuss der besonderen Art. Die wunderbaren Figuren im Hörbuch von Irmin Burdekat lieben, werden getrennt, verrennen sich und landen am Ende wieder dort, wo sie losgelaufen sind. Als erfolgreicher Gastronom und Autor versteht es Burdekat, Geschichten zu erzählen und Charaktere zu erschaffen. Zudem kennt er den Stoff, über den er schreibt, ganz genau, denn der Schriftsteller schrieb eben dort: in einer einsamen Hütte mitten in Kanada. Das spiegelt sich auch im Hörbuch wider.

Irmin Burdekat
Der Katholische Bahnhof
Ungekürzte Lesung
Sprecher Meik Spallek

Hörbuch, MP3
Laufzeit 700 Min.
€ 17,95 [D] / € 18.50 [A]
ISBN 978-3-9363-5986-2
Erscheint am 1. Dezember 2021
tpk-Verlag

Bereits erhältlich:
Hardcover (ISBN 978-3-936359-91-6)
eBook (ISBN 978-3-936359-92-3)

"Wer was wird, wird Wirt – und wer das verpasst, bleibt Gast!" – Auf diese Binsenweisheit muss Irmin Burdekat hereingefallen sein, denn er landete schon als Zwanzigjähriger in der Gastronomie – anstatt "was Ordentliches zu machen", wie seine Mutter hoffte.

Als Gastwirt, diese Einsicht kam ihm früh und sehr gelegen, ist man gut beraten, ein Geschichtenerzähler zu sein, denn Gäste erwarten mehr als Bier und Bouletten. Als aus einer Kneipe zwei, dann drei und dann ganz viele wurden, war es vorbei mit dem Geschichtenerzählen am Tresen.

Also begann Irmin Burdekat, seine Geschichten aufzuschreiben. Irgendwann wurden daraus Bücher, die der Verleger Romane nennt. Seine Frau machte ihn vor fünfunddreißig Jahren mit ihrer kanadischen Heimat bekannt, in der Hoffnung, dass er sie lieben könnte wie sie selbst. Zeitverzögert gelang es ihm, ihr diesen Gefallen zu tun. Seitdem färben Holzfällerromantik und deutscher Kneipendunst seine Erzählungen gleichermaßen. Übrigens, seine fünf Kinder schliefen mit seinen Gutenachtgeschichten deutlich besser, vor allem schneller ein.

Irmin Burdekat beantwortet die wichtigste Frage über seinen neuen Roman gleich selbst: "Warum ich den "Katholischen Bahnhof" geschrieben habe?

Keine Ahnung! Die Story geisterte schon Jahre lang in meinem Kopf herum und wollte jetzt raus. Wenn ich nicht schreiben würde, müsste ich Golf spielen, Tauben züchten oder im Garten arbeiten – alles Verrichtungen, für die ich mich nicht eigne. Ach, und natürlich ist die Geschichte nicht autobiografisch. Oder fast nicht."

Meik Spallek geboren 1973 in Bremen. Nach ungezählten, aber doch vielen tausend Begegnungen und Interviews als Fernsehjournalist heute die Stimme hinter ausgezeichneten Reportagen, internationalen Marken, Menschen, Momenten und Der Katholische Bahnhof.

Um es in einem Zitat von Irmin Burdekat auf den Punkt zu bringen: "Der liest besser, als ich schreibe."

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