Durch den dreigeschossigen, kubischen Baukörper wird die Ecksituation am Eingang des Grundstücks akzentuiert. Das Gebäude wurde in Massivbauweise errichtet. Die Außenwände bestehen aus wärmegedämmtem Ziegelmauerwerk mit strukturiertem Kammputz. Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe erzeugt über Erdsonden im nördlichen Außenbereich die benötigte Heizwärme. Die Erdwärmepumpe wird im Sommer auch als Bauteilkühlung genutzt.
"Das Bauvorhaben wurde auf Basis der ‚Leitlinien zum energieeffizienten, wirtschaftlichen und nachhaltigen Bauen und Sanieren‘ der Stadt Nürnberg realisiert. Es wurden alle Anforderungen der gültigen Energieeinsparverordnung sowie die Anforderungen des EEWärmeG erfüllt. Da kein Fernwärmeanschluss zur Verfügung stand, erfolgte die Erfüllung des EEWärmeG unter anderem durch das alternative Konzept zur Wärmeerzeugung mittels einer Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden. Damit haben wir erneut unter Beweis gestellt, dass die Stadt Nürnberg die Aufgabe des energieeffizienten Bauens ernst nimmt und auch kann", stellt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich fest.
"Die ganztägige Bildung und Betreuung von Kindern im Grundschulalter wird in Nürnberg schon seit vielen Jahren mit Nachdruck vorangetrieben", unterstreicht Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales. "Nicht erst mit Wirkung des Rechtsanspruchs für Grundschulkinder ab 2026 wollen wir allen Kindern und Eltern ihrem Bedarf und Wunsch entsprechende qualitativ hochwertige pädagogische Ganztagsangebote machen. Dafür sind Horte als Kindertageseinrichtungen neben dem schulischen Ganztag, der Mittagsbetreuung und Kombieinrichtungen wichtige Bausteine. Für den neuen Hort am Marienberg liegt die Trägerschaft, wie bereits für rund drei Viertel aller Hortplätze in Nürnberg, bei unserem städtischen Jugendamt."
Die Bauarbeiten für den neuen Hort wurden im Herbst 2019 begonnen und im Herbst 2021 abgeschlossen. Seitens der Stadt Nürnberg wurden 4,1 Mio. Euro investiert. Die Planung stammt aus dem Büro kleyer.koblitz.letzel.freivogel architekten gmbh, nürnberg, die Freiflächenplanung von Führes LandschaftsArchitektur, Zirndorf.
"Mit diesem Bauwerk haben wir erneut die Stadt Nürnberg bei der Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt unterstützt. In Verbindung mit der regenerativen Energiegewinnung können wir erneut unseren nachhaltigen Ansatz beim Bauen unterstreichen", gibt sich wbg-Geschäfts-führer Ralf Schekira zufrieden.
Der Kinderhort hat seinen Betrieb bereits aufgenommen.
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