Nach der Vorstellung des Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP legt der WWF eine Bewertung der klima- und umweltpolitischen Aussagen anhand der zehn WWF-Kernforderungen vor. Demnach ist der Vertrag in großen Teilen dazu geeignet, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Zukunft zu starten. An einigen Stellen fehlt es aber noch an wichtigen Details zur konkreten politischen Umsetzung. Dazu sagt Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland:

„Klimaschutz und Biologische Vielfalt werden im Koalitionsvertrag großgeschrieben. Die gute Ausgangsbasis dieses Vertrags muss jetzt in konkrete Politik überführt werden. Vor der Koalition liegt eine Mammutaufgabe, etwa wenn es darum geht, vage gehaltene Punkte im Vertrag in wirksame, uns alle schützende Maßnahmen zu übersetzen. Das betrifft den schnellen Ausstieg aus den Fossilen, und zwar aus Kohle und Gas. Das betrifft genauso den Abbau von Subventionen in klima- und umweltschädliche Strukturen. Und nicht allein der Klimaschutz, auch der Schutz der Biodiversität muss zu den zentralen Anliegen der nächsten vier Jahre zählen. Beide Krisen sind gewaltig, bedingen sich gegenseitig und sind nur gemeinsam zu lösen. Wir brauchen deutlich mehr Mittel, um sie zu bewältigen, hier müssen die Koalitionsparteien schnell konkret werden.“

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