Zum Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP erklärt Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK): „Mit dem Koalitionsvertrag haben die künftigen Regierungspartner nun die Grundlage geschaffen, Deutschland auch in den kommenden Jahren verlässlich zu regieren. Die internationalen Kraftfahrzeughersteller wünschen der Ampel-Koalition mit dem künftigen Bundeskanzler Olaf Scholz viel Erfolg.“

Zirpel weiter: „Eine erste Analyse des Koalitionsvertrags zeigt, dass die künftige Regierung den Hochlauf der alternativen Antriebe und den Aufbau der nötigen Tank- und Ladeinfrastruktur fortsetzen und beschleunigen will. Daher ist die im Vertrag festgeschriebene Verlängerung der Innovationsprämie für E-Fahrzeuge in der bisherigen Höhe bis Ende 2022 sehr wichtig. Darauf hatten wir in den vergangenen Monaten wiederholt hingewiesen. Die neue Regierung sollte die entsprechende Verordnung als eine ihrer ersten Amtshandlungen noch vor Jahresfrist novellieren. So kann ein drohender Einbruch des E-Auto-Marktes abgewendet werden.“ Die Ampel-Koalition will die Regelungen für Plug-In-Hybride verschärfen. Förderungen sollen künftig davon abhängen, ob die Fahrzeuge nachweislich mehr als 50 Prozent elektrisch bewegt werden. Zirpel: „Wir verfolgen gemeinsam das Ziel, die elektrischen Fahranteile von Plug-In-Hybriden deutlich zu steigern. Es kommt jedoch entscheidend darauf an, dass der Nachweis gegenüber den Behörden unkompliziert und bürokratiearm erfolgen kann.“

Das Vertragswerk sieht vor, dass auch Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe in Zukunft im Straßenverkehrssektor genutzt werden können. Zirpel: „Der VDIK fordert seit jeher eine technologieoffene Bewertung und Nutzung aller Antriebstechnologien. Die internationalen Hersteller erreichen die CO2-Ziele auf unterschiedlichen Wegen. Dass die Ampel-Koalition diese Wege nicht versperrt, sondern offenhält, ist zu begrüßen.“

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Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. 39 Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Die internationalen Hersteller haben frühzeitig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt gebracht. Elektroautos sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten Angebots der VDIK-Marken in großer Vielfalt verfügbar. Insgesamt setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte Bandbreite von alternativen Antriebstechnologien. Dazu gehören auch Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.

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