OVID der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie hat heute seine Positionen und Forderungen zur 20. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages veröffentlicht. Darin unterstreicht die Branche ihre Systemrelevanz. Aus Ölsaaten gewonnene Produkte sind in 80 Prozent aller Waren des täglichen Bedarfs enthalten.

Mit Blick auf die große Bedeutung der deutschen Ölmühlen für die Versorgungssicherheit appelliert OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld an die Politik: „Als energieintensive und in globale Lieferketten integrierte Industrie verlangen wir mehr Unterstützung seitens der Politik, anstelle immer neuer Belastungen. Wir wollen in Deutschland klimafreundlich produzieren und zugleich im internationalen Wettbewerb bestehen. Doch steigende Energiekosten, kostentreibende Regulierungen und weiter wachsende Bürokratie stellen die Wettbewerbsfähigkeit  in Deutschland zunehmend in Frage.“

Kritisch sieht OVID auch die Stigmatisierung von Agrarprodukten wie Palmöl und Soja sowie der Ruf nach Einfuhrverboten. Für die sichere Versorgung  mit Lebensmitteln sind neben dem heimischen Anbau auch Importe von Ölen und Ölsaaten unverzichtbar.

OVID fordert zudem ein klares Bekenntnis zu neuen Züchtungsverfahren, wie etwa des nobelpreisausgezeichneten CRISPR/Cas-Verfahrens. “Das derzeitige EU-Gentechnikrecht ist ein Bremsklotz für nachhaltige Landwirtschaft und hemmt die Anpassung unserer Ernährungsversorgung an den Klimawandel. Ein zeitgemäßer Rechtsrahmen ist längst überfällig”, so Kleinschmit von Lengefeld.

Die deutschen Ölmühlen setzen sich für globalen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Menschenrechte entlang der Lieferkette ein. “Die Umsetzung dieser Herausforderungen ist gerade bei international gehandelten Agrarprodukten anspruchsvoll. Gerade deshalb gilt es die bereits erzielten Erfolge der Ölmühlenwirtschaft  anzuerkennen und zu unterstützen, denn wir gewährleisten eine sichere Versorgung mit gesunden, nachhaltigen und klimaschonenden Produkten. Dafür brauchen wir politischen Rückenwind statt überzogene, einseitig belastende und ineffiziente Gesetze”, so Kleinschmit von Lengefeld.

Über OVID – Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland

OVID vertritt als Verband die Interessen der ölsaatenverarbeitenden und ölraffinierenden Unternehmen in Deutschland. Die Kernaufgabe der 19 Mitgliedsfirmen ist die Verarbeitung von Ölsaaten und Pflanzenölen zu Produkten für die Lebensmittelindustrie, die Futtermittelindustrie, die Bioökonomie, die Oleochemie, die technische Verwendung und für die Bioenergie. Als Verband ist OVID Schnittstelle zwischen seinen Mitgliedsunternehmen, politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen sowie Medien und der Öffentlichkeit. Sitz des Verbandes ist Berlin, in Brüssel ist OVID über den europäischen Verband FEDIOL vertreten. www.ovid-verband.de

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