Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/ Marstall, 14467 Potsdam
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Johanne Hoppe, wissenschaftlich-künstlerische Mitarbeiterin des Filmmuseums, stellt ihre Buchpublikation »Von Kanonen und Spatzen. Die Diskursgeschichte der nach 1945 verbotenen NS-Filme« vor. Darin analysiert sie den historischen Diskurs um die Verbotsfilme und deren Beurteilung durch die Alliierten, die Murnau-Stiftung und die FSK und fragt auch nach dem Umgang mit NS-Filmen in der DDR. Welche Interessen politischer und ökonomischer Natur beeinflussen den Umgang der Rechteinhabenden mit den Filmwerken? Und: Wenn angeblich die NS-Zeit und die Propagandamittel der NS-Filme hinreichend diskutiert und analysiert sind, wie können ähnliche Strategien heute erfolgreich von der Neuen Rechten angewendet werden?
Buchpräsentation und Gespräch mit Autorin Dr. Johanne Hoppe
Anschließend Filmvorführung:
Jakko
R: Fritz Peter Buch, D: Norbert Rohringer, Eugen Klöpfer, Ali Ghito, D 1941, 83‘
Im Anschluss an die Buchpräsentation stellt Ursula von Keitz (Filmuniversität Babelsberg) exemplarisch den NS-Propagandafilm Jakko vor, der von einem jungen Außenseiter und seiner Eingliederung in die nationalsozialistische Staatsjugend erzählt. Für den Film aus dem Jahr 1941 übernahm der Reichsjugendführer Arthur Axmann die Schirmherrschaft.
Filmeinführung: Prof. Dr. Ursula von Keitz (Filmuniversität Babelsberg)
Kino gegen rechts
Rechtsextremismus und Populismus stellen eine immer größere Bedrohung für die offene, demokratische Gesellschaft dar. Weltweit bereiten sie Hass und Spaltung, rassistischen, antisemitischen, antiislamischen, migrationsfeindlichen und nicht zuletzt faschistischen Strömungen den Weg. Sie können die freiheitliche Ordnung und demokratische (Kultur-)Politik nicht nur angreifen, sondern auch zerstören.
In der unregelmäßigen Reihe »Kino gegen rechts« sind internationale, historische und aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme zu sehen, die den erschütternden Auswirkungen ultrarechter Tendenzen und rechtsextremer Gruppierungen und Parteien nachspüren und ihre Ausmaße, aber auch Gegenpositionen und Auswege aufzeigen.
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