- Minderheitsbeteiligung an Q.big 3D, einem Spezialisten für innovative additive Fertigungsverfahren, vollzogen
- Partnerschaft erweitert Kompetenz um Bereich des 3D-Drucks, um Kunden schnelle, flexible und kostengünstige Teilefertigung und Bemusterungen anbieten zu können
- Investitionssumme der Manz AG im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich
Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, beteiligt sich an Q.big 3D, einem Spezialisten für den Druck von großen Bauteilen durch innovative additive Fertigungsverfahren. Durch die Beteiligung baut die Manz AG ihr Technologieportfolio im Rahmen ihrer M&A Strategie weiter aus und erwirbt Kompetenzen in einer aussichtsreichen Zukunftsbranche.
Q.big 3D ist ein Spezialist für den 3D-Druck von großen Bauteilen. Die eigens entwickelte Technologie ermöglicht eine bis zu vierzig Mal schnellere Fertigung der Bauteile im Vergleich zu alternativen Verfahren, mit vergleichbar feinen Oberflächenstrukturen. Ermöglicht wird dies durch die flexibel verstellbare Düsenkonstruktion, die sowohl einen schnellen und großvolumigen Druck als auch das Aufbringen von feinen Oberflächen und Strukturen am gleichen Bauteil ermöglicht. Somit bietet das Verfahren Vorteile gegenüber anderen etablierten 3D-Drucktechnologien bezüglich Druckgeschwindigkeit, Materialkosten, Oberflächengüte und den möglichen Bauteilgrößen. Speziell die Verwendung von Kunststoffgranulat reduziert die Materialkosten erheblich und erlaubt darüber hinaus Serienprodukte sowie Prototypen mit seriennahen Produkteigenschaften. Die Manz AG kombiniert dieses Know-how nun mit der eigenen jahrzehntelangen Industrialisierungskompetenz und kann ihren Kunden somit in Zukunft noch umfangreichere Produktionslösungen zur Verfügung stellen.
Martin Drasch, CEO der Manz AG, kommentiert: „Durch die Partnerschaft mit Q.big 3D bauen wir unser Technologie- und Kompetenzportfolio weiter aus. Nach der Beteiligung an der CADIS Engineering GmbH, einem Spezialisten für industrielle Inkjet-Systeme, ist dies nun der nächste Schritt, um unseren Kunden insbesondere aus der Automobilindustrie künftig ein noch umfassenderes Leistungsportfolio bieten zu können, beispielweise im Zuge der Prototypenfertigung von Batteriemodulen oder bei Bemusterungen für Vorserienentwicklungen. Wir stärken damit auch unser Segment Contract Manufacturing, da wir durch die innovative Technologie von Q.big 3D für unsere Kunden Spezialteile im großen Maßstab deutlich schneller und kostengünstiger produzieren können als bisher.“
Die Manz AG ist ein weltweit tätiges Hightech-Maschinenbauunternehmen.
Mit Fokus auf die Automobilindustrie und Elektromobilität, Batteriefertigung, Elektronik, Energie sowie Medizintechnik, entwickelt und baut Manz innovative und effiziente Produktionslösungen: Von der kundenspezifischen Einzelmaschine für die Laborfertigung oder die Pilot- und Kleinserienproduktion, über standardisierte Module und Anlagen, bis hin zu schlüsselfertigen Linien für die Massenproduktion.
Technologisch basieren die Produktionsanlagen von Manz auf der langjährigen Erfahrung in den Bereichen Automation, Laserbearbeitung, Inspektionssysteme und Nasschemie.
Mit aktuell rund 1.400 Beschäftigten entwickelt und produziert die Manz-Gruppe in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen bestehen darüber hinaus in den USA und Indien.
Die Manz AG wurde 1987 gegründet, seit 2006 ist sie an der Frankfurter Börse notiert. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von rund 237 Millionen Euro.
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