Die Online-Andacht kann das gottesdienstliche Angebot der örtlichen Kirchengemeinden unter Pandemie-Bedingungen ergänzen: Trauernde, die aktuell nicht an einem Gemeindegottesdienst teilnehmen können oder möchten, haben so eine Möglichkeit des Gedenkens. Im Chat kann verstorbener Menschen gedacht werden. Zusätzlich können auf gedenkenswert.de, einer Partnerwebsite von trauernetz.de, öffentliche und private Gedenkseiten angelegt werden – versehen mit einem persönlichen Wort oder einer virtuellen Kerze.
In einem digitalen Trauerbuch sind Verstorbene namentlich verzeichnet
Ab sofort können die Namen von Verstorbenen in ein digitales Trauerbuch eingetragen werden. Die Eintragsfunktion ist auf der Startseite von trauernetz.de bis zum 19. November 2021, 13 Uhr, freigeschaltet. Während der Online-Andacht werden die Namen der im Trauerbuch Verzeichneten im Video eingeblendet und über den Chat ins Gebet einbezogen. Zum Chat ist keine weitere Anmeldung erforderlich. Er wird in diesem Jahr zum zweiten Mal durch ein Video ergänzt.
Die Pandemie verändert auch die Trauerkultur
„Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Digitalisierung kirchlicher Angebote beschleunigt, sondern auch unsere Trauerkultur verändert. Neben klassischen Orten wie Kirchen und Friedhöfen sind neue digitale Räume des Trauerns entstanden. Das ist gerade in der jetzigen Situation wichtig”, sagt Pfarrer Ralf Peter Reimann, der die Online-Andacht gemeinsam mit seiner Kollegin Pfarrerin Maike Roeber halten wird. „Trauer-Tweets, Blog-Nachrufe, virtuelle Trauerkerzen und Profilfoto-Veränderungen eröffnen neue Wege des Erinnerns und Gedenkens. Auch im gemeinsamen Feiern einer Online-Andacht lässt sich Trauer teilen. Dazu laden wir herzlich ein“, betont Roeber.
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