„Derzeit werden die Kranken- und Pflegekassen primär in der Rolle des Finanziers gesehen und als Lotse durch den Dschungel des Gesundheitssystems kaum wahrgenommen“, sagt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes. „Diese Diskrepanz müssen wir nicht nur im Hinblick auf die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung überwinden und die Rolle zum Gestalter, zum Unterstützer der Versicherten noch stärker annehmen!“
Ergänzend dazu ergab die Versichertenbefragung der Betriebskrankenkassen, dass im Bereich der Prävention nicht nur Pauschalangebote von den Kassen gemacht werden sollen. Vielmehr wünschen sich 73,2 Prozent der Befragten individuell auf sie zugeschnittene Programme, die ortsunabhängig digital wahrgenommen werden können. 20 Prozent stimmen dies zum Teil zu und nur 6,7 Prozent der Befragten interessieren sich kaum oder überhaupt nicht für gesundheitsfördernde Maßnahmen (siehe Grafik 2).
„Diese Ergebnisse zeigen, dass die Grenzen zwischen den Akteuren und den Sektoren innerhalb der Prävention überwunden werden müssen. Dabei muss an alle Versorgungsbereiche gedacht werden. Die Angebote und Anbieter sollten sich strategisch miteinander sinnvoll vernetzen“, erklärt Franz Knieps. „Die Meinung der Befragten ist eindeutig: Nicht nur in Sachen Prävention muss mehr passieren.“
Weitere Ergebnisse aus der Versichertenbefragung folgen in Kürze.
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