Qualität zu fairen Preisen und die Verankerung in der ländlichen Region haben LANDI zu einer Marke in der Deutsch- und Westschweiz gemacht. Als Einkaufs-, Logistik- und Marketingorganisation beliefert die LANDI Schweiz AG rund 270 Läden mit einem rund 8.000 Artikel umfassenden Sortiment in den Bereichen Haus und Garten, Landwirtschaft und Lebensmittel, vorrangig Getränke. Zirka 4.000 Mitarbeitende bedienen täglich 80.000 Kunden und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von mehr als 1,4 Mrd. Franken.
Zeitsparender Big Bang statt mehrstufiger Umstieg
Die Versorgungssicherheit ist vornehmlich über das LANDI-Zentrallager in Dotzigen gewährleistet. Auf insgesamt 35.000 m² steht dort eine hochentwickelte, von SSI Schäfer komprimiert installierte und stetig erweiterte Logistikinfrastruktur für die Lagerung, Kommissionierung und den Versand der Waren bereit. Seit dem im November 2020 erfolgreich abgeschlossenen Release-Wechsel, bei dem sämtliche Systeme und Abläufe zeitgleich funktionssicher umgestellt worden sind, profitiert LANDI von einer State-of-the-Art-Standardsoftware mit modernsten Steuerungs-, Kontroll- und Visualisierungsapplikationen. Mithilfe der darin gebündelten, integrierten Intelligenz lässt sich die Lagerlogistik noch effizienter organisieren und parallel flexibel an immer anspruchsvollere Marktbedingungen anpassen.
Langjährige Partnerschaft
Die Komplexität der manuellen und automatischen Prozesse sowie die Vorgabe, während des Release-Wechsels den laufenden Betrieb nicht zu beinträchtigen, stellten ebenso eine Herausforderung dar, wie die Migration im Big Bang-Verfahren. Entsprechend hoch waren die Anforderungen an eine akribische Planung und eine intensive Vorbereitung des Go-Live im operativen Umfeld. Weiter gestützt wurde der Entschluss, nicht iterativ sondern per Big Bang zu migrieren, durch das Vertrauen von LANDI in die Stabilität und Prozesssicherheit der hauseigenen Logistiksoftware des Partners SSI Schäfer, der die Entwicklung des Unternehmens seit rund zwei Jahrzehnten begleitet.
Klar strukturierte Qualitätssicherungsmaßnahmen
Schlüssel für eine erfolgreiche Migration auf das neue Warehouse Management System (WMS) war zudem ein hochprofessionelles Projektmanagement in Verbindung mit einer Kommunikation auf Augenhöhe. Während der sich über zwei Jahre erstreckenden Vorlaufzeit wurde das eingespielte Projektteam bei Bedarf um spezialisierte Teilnehmer erweitert. Die Hauptaufgabe bestand darin, das neue WMS stringent in die bestehende IT-Landschaft zu integrieren. Dank der offenen Systemarchitektur war eine direkte Kopplung an das ERP- und Transport-System von LANDI möglich. Um sämtliche kundenspezifischen Anforderungen berücksichtigen zu können, wurden alle Prozesse genauestens evaluiert. Ausführliche Simulationen und Tests am Testsystem verifizierten die Stabilität von WAMAS und machten den Weg frei für einen reibungslosen Release-Wechsel per Big Bang. Bereits ab dem Stichtag konnte das reguläre Auftragsvolumen im 2,5-Schicht-Betrieb ohne wesentliche Abstriche abgewickelt werden. Auf neue Prozesse und Dialoge war das Personal vorab geschult worden.
WAMAS bei LANDI: schnell, sicher und unterbrechungsfrei
Mit der Logistiksoftware WAMAS, der integrierten Materialflusssteuerung und der Informationsplattform WAMAS Lighthouse setzt LANDI in Dotzigen auf eine zukunftssichere Standardsoftware, die selbst hochkomplexe Prozesse, die nahtlos ineinandergreifen müssen, effizient steuert, stetig optimiert und den sich wandelnden Marktanforderungen vollends gerecht wird. Die direkte Umstellung auf WAMAS 5.8, bei der gleich zwei Softwaregenerationen übersprungen wurden, ist auch einem eingespielten Projektteam zu verdanken. Dazu Karoline Poderschnig, Project Manager IT, SSI Schäfer: „Ein Big Bang, in dem nicht nur manuelle, sondern auch Automatik-Prozesse sowie unterschiedliche Technologien unter Berücksichtigung der hohen Komplexität am Standort Dotzigen gleichzeitig umgestellt werden, ist äußerst aufregend. Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit LANDI konnte dieser erfolgreich umgesetzt werden.“ Auch die Versorgung der LANDI-Läden war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. „Die Umstellung führte weder zu einer Betriebsunterbrechung, noch zu einem nennenswerten Lieferrückstand“, bekräftigt Stefan Eggli, Leiter Fördertechnik / IT Logistik, LANDI Schweiz.
Die SSI Schäfer Gruppe ist der weltweit führende Lösungsanbieter von modularen Lager- und Logistiksystemen. Das Unternehmen beschäftigt am internationalen Hauptsitz in Neunkirchen (Deutschland) sowie weltweit in rund 70 operativ tätigen Gesellschaften und an sieben Produktionsstätten im In- und Ausland rund 10.500 Mitarbeiter. Verteilt auf sechs Kontinente entwickelt SSI Schäfer innovative Konzepte und Lösungen in den Branchen seiner Kunden und gestaltet so die Zukunft der Intralogistik.
Das Unternehmen plant, konzeptioniert und produziert Systeme zur Einrichtung von Lagern und Betrieben, manuelle und automatische Lager-, Förder-, Kommissionier- und Sortiersysteme sowie Lösungen für Abfalltechnik und Recycling. SSI Schäfer hat sich zu einem der größten Anbieter für releasefähige Software für den innerbetrieblichen Materialfluss entwickelt. Mehr als 1.100 IT-Experten entwickeln hochperformante Anwendungen und stehen den Kunden für Lösungen zur intelligenten Verknüpfung von Software- und Hardwarekomponenten beratend zur Seite. Das umfassende Softwareportfolio mit WAMAS® und SAP deckt alle Vorgänge von der Lager- bis zur Materialflussverwaltung ab. Gleichzeitig optimiert SSI Schäfer mit eigenen Lösungen die Produktivität und Arbeitsleistung der Kunden und schafft die Möglichkeit, durch Messung und Bewertung mit Hilfe von KPIs das Lager aktiv zu bewirtschaften.
SSI Schäfer realisiert als global tätiger Generalunternehmer komplexe Logistiksysteme, ausgehend von der Systemplanung und -beratung bis hin zur schlüsselfertigen Anlage und maßgeschneiderten Service- und Wartungsangeboten.
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