„Dieser Architekturpries belegt, was wir schon wussten: Der Anbau am Schullandheim Riepenburg ist eine architektonisch spannende Ergänzung, die die Landschaft in besonders gelungener Weise einbezieht“, sagt Cordula Drautz, Gebäudedezernentin der Region Hannover. „Dass nicht nur wir das so sehen, sondern auch eine Fachjury, ist eine tolle Bestätigung.“ Überdies sei der Mehrzweckbau nicht nur optisch reizvoll, sondern überaus funktional. „Er bietet Räumlichkeiten, um den modernen Ansprüchen an Klassenfahrten und Jugendfreizeiten gerecht zu werden und insbesondere nach Corona den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, wieder soziales Gemeinschaftsgefühl zu erleben“, sagt Drautz.
Auch Architekt Frank Lindner freut sich über die Auszeichnung: „Dass ein Projekt, an dessen Verwirklichung alle Beteiligten trotz mancher Widerstände und Widrigkeiten mit Überzeugung und Beharrlichkeit mehr als sechs Jahre gearbeitet haben, solch eine Wertschätzung erhält, lässt uns auch ein wenig stolz auf die nun beginnende Zeit blicken, in der die Nutzer – vornehmlich also die Kinder – das neue Gebäude mit Freude und Leben füllen.“
Das neue Mehrzweckgebäude beherbergt auf zwei Ebenen zwei vielseitig nutzbare Räume. Herzstück des Neubaus ist der große Multifunktionsraum im Erdgeschoss mit Platz für 75 Personen. Darüber hinaus sind im Erdgeschoss eine Garderobe, eine barrierefreie Toilette mit Dusche, ein Lagerraum für Tische und Stühle und ein Balkon zur Südseite entstanden. Im Untergeschoss befindet sich ein zweiter Multifunktionsraum, der eine parallele Nutzung durch kleinere Gruppen ermöglicht. Außerdem sind hier die Garderobe, Toiletten, Technikräume sowie ein weiterer Lagerraum untergebracht. Das Untergeschoss bietet zudem den Zugang zu einer Tiefhofterrasse mit Sitzmöglichkeiten im Freien. Über einen Aufzug sind sämtliche Bereiche des Neubaus und über den neuen Vorplatz auch beide Bestandshäuser barrierefrei erreichbar.
Über das Schullandheim Riepenburg
Am Rande des Hamelner Stadtforst liegt das Schullandheim Riepenburg der Region Hannover in unmittelbarer Nähe zur Natur auf einem 4,5 Hektar großen Außengelände. Schon der Weg zum Schullandheim führt mitten durch den Wald. Das Gelände bietet mit Spielplatz, Sportplatz, Lagefeuerstelle und Waldklassenzimmer viel Spielfläche für Kinder und Jugendliche. Auf dem Gelände befinden sich zwei Bettenhäuser: Das Haus Weser (Haupthaus) und das Haus Humme mit insgesamt 75 Betten.
Besuchergruppen werden durch ein fünfköpfiges Team unter Leitung von Frank Himmer verpflegt. Ihnen bietet das Team ein umfangreiches Angebot auf dem Gelände, zum Beispiel Rugby, Stockbrot, Bastelaktionen oder eine Waldführung. Allein die Natur und das Gelände bieten genug Erlebnisse für einen einwöchigen Aufenthalt. Auch ein Ausflug in die nahegelegene Rattenfänger-Stadt Hameln gehört zum Pflichtprogramm. Ein Stadtrundgang, ein Besuch der Glasbläserei oder eine Weserfahrt sind ebenfalls beliebte Ausflugziele.
Die Besuchergruppen kommen zum größten Teil aus der Region Hannover, aber auch aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont. Neben Schulklassen und Gruppen der Jugendpflege steht das Haus auch für Vereins- und Kirchenfreizeiten, Hort- und Kindergärten zur Verfügung.
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