Die Bundesländer müssten für ein flächendeckendes Impfangebot durch die Hausärzte sorgen, so Meurer. „Wo das nicht funktioniert, müssen wieder mobile Impfteams eingesetzt und in die Pflegeeinrichtungen geschickt werden.“
Meurer kritisiert auch die Diskussion um ein Ende der „Epidemischen Lage von nationaler Tragweite“, die über den 25. November hinaus durch einen Beschluss des Bundestages verlängert werden müsste. „Ein Ende der bundesweit koordinierten Maßnahmen wäre ein fatales Signal. Zum Schutz der Pflegebedürftigen brauchen wir nicht nur Boosterimpfungen, sondern auch ein entsprechend verantwortungsvolles Handeln der gesamten Gesellschaft.“ Nun Regeln auszusetzen und wieder einen Flickenteppich von landesspezifischen Regelungen zu riskieren, sei fahrlässig.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
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