Der Aufruf war zuvor in der DIHK-Vollversammlung von allen Präsidentinnen und Präsidenten der 79 deutschen Industrie- und Handelskammern (IHKs) einstimmig beschlossen worden.
Dazu erklärt DIHK-Präsident Eric Schweitzer:
"Wir waren uns unter den Präsidentinnen und Präsidenten in der IHK-Organisation sehr einig, dass wir bei diesem Thema in besonderer Weise gefragt sind.
Die deutsche Wirtschaft ist international so stark vernetzt wie kaum eine zweite. Allein in unserer Industrie hängt jeder zweite Arbeitsplatz am Export. Unser Wohlstand wäre ohne die europäische Einigung und den Wegfall nationaler Barrieren für Waren und Dienstleistungen, aber auch für Menschen innerhalb Europas nicht auf diesem Niveau möglich.
Dafür müssen wir mehr werben und wirtschaftliche Zusammenhänge besser erklären. Dabei wollen wir auch zuhören und verstärkt ins Gespräch kommen: Denn es ist wichtig, die bisweilen auch diffusen Ängste vor Veränderung ernst zu nehmen und ihnen ein positives Zukunftsbild gegenüberzustellen.
Wir als deutsche Wirtschaft sehen uns dabei besonders in der Pflicht. Denn wir können sehr viele positive Erfahrungen aus unserer betrieblichen Praxis berichten – zusammen mit Unternehmerinnen und Unternehmer, Führungskräften, Ausbilderinnen und Ausbildern sowie vielen anderen engagierten Menschen.
Wenn Menschen miteinander arbeiten und gemeinsam Probleme lösen, integrieren sie in den Betrieben in der Regel erfolgreich kulturelle Unterschiede. Und wir werden diesen Zusammenhalt gegen Versuche verteidigen, einen Keil in unsere immer internationaleren und vielfältigeren Belegschaften zu treiben.
Inzwischen werden übrigens vier von zehn neuen Unternehmen hierzulande von Menschen mit Migrationshintergrund gegründet. Sie tragen damit erheblich zum Wohlstand des Landes und dem Zusammenhalt seiner Gesellschaft bei."
Die Resolution steht hier zum Download bereit:
"Deutsche Wirtschaft für Weltoffenheit und gegen Ausländerfeindlichkeit"
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