Bei der Tagung, die gemeinsam vom DRV und der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) durchgeführt wurde, standen neben den Chancen auch die Risiken und die Herausforderungen im Fokus: Der gesellschaftliche Auftrag zu mehr Nachhaltigkeit führt zu erhöhten Kosten bei Produktion und Handel. Durch eine gleichzeitig zunehmende staatliche Regulierung wird das Agribusiness komplexer und teurer. „Gleichwohl überwiegen für mich die Chancen eindeutig“, betont Ehlers.
Veränderungen beginnen in den Köpfen
„Die konsequente Ausrichtung der Genossenschaften zu nachhaltig wirtschaftenden Organisationen beginnt bei dem werteorientierten Mindset von Unternehmern, Führungskräften und Mitarbeitenden. Es gilt jetzt, im genossenschaftlichen Sinn Verantwortung zu übernehmen und national sowie international vereinbarte Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen. Die genossenschaftliche Praxis muss dabei stets ökologische, ethische und soziale Interessen berücksichtigen“, betont Dr. Yvonne Zimmermann, Vorstandsvorsitzende der ADG. „Eine ganzheitliche und maßgeschneiderte Befähigung und Qualifizierung zur Vermittlung aktueller Lösungsansätze unterstützt dabei. Zudem braucht es ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft, Motivation und Disziplin in der Umsetzung“, ergänzt Zimmermann.
Übertragung in die Praxis
Durch Fachvorträge erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Impulse, die sie in praxisorientierten Workshops vertieft diskutierten. Dabei wurden erste Ideen für die Weiterentwicklung der Unternehmen formuliert, die im Nachgang zur Fachkonferenz zu Nachhaltigkeitskonzepten ausgebaut werden sollen. Den Teilnehmenden der Fachkonferenz standen in Montabaur die Nachhaltigkeitsexperten der Regionalverbände als Gesprächspartner und Ideengeber zur Seite.
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.766 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 64,5 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
Über die ADG
Die ADG-Gruppe steht für moderne Bildung und Qualifizierung, die eine zukunftsfähige Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft ermöglicht und ein grundlegendes Werteprinzip der genossenschaftlichen Idee darstellt. Auf dem Campus Schloss Montabaur ergänzen sich die Angebote der Akademie Deutscher Genossenschaften, der ADG Business School an der Steinbeis-Hochschule-Berlin und des genossenschaftlichen Forschungsinstituts ADG Scientific e.V. – Center for Research and Cooperation. Die TeilnehmerInnen profitieren von aufeinander abgestimmten Präsenzveranstaltungen, digitalen und hybriden Formaten aus wissenschaftlicher Forschung, akademischer Lehre und beruflicher Qualifizierung und einem Expertennetzwerk der ADG, das mit hochkarätigen DozentInnen aus Wissenschaft, Unternehmensberatung und -praxis besetzt ist. Darüber hinaus begleitet und unterstützt die Geschäftseinheit ADG International weltweit im Auftrag von Organisationen oder einzelnen Finanzinstitutionen Qualifizierungs- und Beratungsprojekte sowie Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Bildungseinrichtungen.
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