(ZVG) Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) zeigt sich enttäuscht über die fehlende Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der Unternehmen in der Erklärung der Agrarminister am 1. Oktober 2021 zum Abschlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL).

„Die Mitglieder der ZKL haben gemeinsam das nötige ausgewogene Verhältnis von Ökonomie, Ökologie und sozialen Aspekten innerhalb des angestrebten Transformationsprozesses herausgestellt“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz. „Wirtschaft, Umwelt und Wissenschaft waren sich einig, dass den Betrieben eine Perspektive aufgezeigt werden muss, die ökologischen Veränderungen auch ökonomisch zu bewerkstelligen.“

Es sei höchst bedauerlich, dass die Agrarminister der Länder sich nicht darauf einigen konnten, diese einstimmig zu unterstützen, so Mertz weiter. „Immerhin haben neun Bundesländer erkannt, dass die Wirtschaft mitgenommen werden muss und dies in einer entsprechenden Protokollerklärung deutlich gemacht.“

Hintergrund:

Das Bundeskabinett hat am 8. Juli 2020 zugestimmt, die Zukunftskommission Landwirtschaft einzusetzen. Diese sollte unter Einbindung von Praktikern, Wissenschaftlern und gesellschaftlichen Akteuren, insbesondere Umwelt-, Tierschutz- und Verbraucherverbänden, praxistaugliche Empfehlungen für eine produktive und ressourcenschonende Landwirtschaft erarbeiten.

Der Abschlussbericht „Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft“ wurde einstimmig von den ZKL-Mitgliedern beschlossen und am
6. Juli 2021 an Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben. In diesem wurde ein klares Bekenntnis zum Zukunftsstandort Deutschland gezogen und unter anderem aufgezeigt, wie wichtig eine ökonomische Perspektive für die Betriebe ist, um die ökologischen Veränderungen anzugehen.

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