Eine sinnstiftende Tätigkeit, in einem professionellen und modernen Umfeld? Ein Höchstmaß an Sicherheit und Planbarkeit in Krisenzeiten? Exzellente Studienbedingungen, eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gehalt vom ersten Tag an sowie eine Fülle weiterer Vorteile wie Betriebliches Gesundheitsmanagement? Berufseinsteiger wägen sorgfältig ab, welche Faktoren bei ihrer Laufbahnwahl den Ausschlag geben. Wer die oben genannten Fragen mit „Ja“ beantwortet, sollte auf keinen Fall BASS – Bachelor of Arts Soziale Sicherung, Inklusion, Verwaltung verpassen. Ein duales Studium, das die hessischen Kommunalen Jobcenter 2011 gemeinsam mit dem Land Hessen und der Hochschule Fulda konzipiert haben, um langfristig den eigenen Nachwuchs auszubilden und zu sichern.

Die Aufgaben in der Sozialverwaltung sind abwechslungsreich, herausfordernd und für die betroffenen Menschen von existenzieller Tragweite. Es ist eine besondere Verantwortung, die junge Menschen mit dieser Berufswahl übernehmen. Es gilt Wege aus der Arbeitslosigkeit zu planen und gemeinsam mit den Kunden zu beschreiten. Im individuellen Beratungsprozess beschäftigen sich die Fallmanager mit vielfältigen persönlichen oder strukturellen Problemlagen und behalten dabei immer die Anforderungen des Arbeitsmarktes sowie die politischen Rahmenbedingungen im Blick.

Am 8. Oktober startet bereits der elfte Jahrgang von BASS-Studierenden. Die erfolgreichen Absolventen sind längst unentbehrliche Fachkräfte in den 16 hessischen Kommunalen Jobcentern. Es ist der besondere Spagat zwischen rechtskonformem und gewissenhaftem Verwaltungshandeln einerseits sowie empathischen und unbürokratischen Umgang mit Hilfebedürftigen andererseits, der dieses Berufsfeld auszeichnet.

Grundsätzlich ist der stark praxisorientierte Studiengang speziell auf die Bedürfnisse des Fallmanagements im SGB II zugeschnitten. Während der sieben Semester verbringen die Studierenden den Großteil ihrer Zeit vor Ort in den Kommunalen Jobcentern. Die Hochschule vermittelt theoretische Inhalte parallel zum jeweiligen praktischen Ausbildungsabschnitt überwiegend online und einmal im Monat in Präsenz.

Am Ende der Ausbildung winken der vielseitige Berufsabschluss „Sozialverwaltungswirt“ sowie eine lukrative und sichere Beschäftigung im öffentlichen Dienst – im besten Fall sogar fast direkt vor der Haustüre.

In der Kommunalen Vermittlungsagentur Vogelsbergkreis – Kommunalen Jobcenter (KVA) haben seit 2012 bislang sechs Studenten das BASS-Studium absolviert, sechs weitere junge Menschen befinden sich gerade in Ausbildung. Bislang wurden alle Absolventen in verschiedenen interessanten Tätigkeiten, z.B. in der Beratung von Jugendlichen oder Alleinerziehenden oder im Bereich Maßnahmenmanagement, übernommen.

Die Studierenden werden im Eingliederungsbereich der KVA ausgebildet und durchlaufen in verschiedenen Ausbildungsabschnitten viele unterschiedliche Abteilungen des Jobcenters und des Amtes für Soziales und Ausländerrecht (AfSA). So erhalten sie vielseitige Einblicke in ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld. Beispielsweise begleiten Studierende aktuell zwei Monate das Projekt „A³ Auszeit-Aktiv-Arbeit“, welches die KVA im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ durchführt.

Im Ausbildungsabschnitt des Arbeitgeberservice werden regionale Arbeitgeber besucht. Manchmal bekommt man hier einen echten Blick hinter die Kulissen, so beispielsweise bei der Besichtigung eines Sägewerks einer Holzverarbeitungsfirma. Durch diese Besuche kann man sich ein gutes Bild über ausgeschriebene Arbeitsstellen machen und im Anschluss gezielt nach geeignetem Personal unter den Kunden der KVA suchen.

„Obwohl man noch im Studium ist, kann man in einigen Ausbildungsabschnitten sehr eigenständig und eigenverantwortlich arbeiten“, sagt Sina Zielenbach, die im kommenden Semester ihre Bachelorarbeit schreiben wird. Patrick Reinsch, ihr Kommilitone im selben Studienjahr, zeigt, dass man sich im BASS-Studium auch aktiv am digitalen Fortschritt des Arbeitsmarktes beteiligen und kreativ miteinbringen kann. Im Oktober startet die virtuelle Ausbildungsmesse der KVA, die er durch den Austausch mit einer digitalen Dienstleistungsfirma, viele organisatorische Tätigkeiten oder das Entwerfen von Flyern mit auf die Beine gestellt hat.

Theorie und Praxis sind im BASS-Studium perfekt kombiniert: Ausbildungsabschnitte werden so ausgewählt, dass sie zeitgleich zu den dazu passenden Modulen stattfinden. Erlerntes kann direkt in der Praxis angewandt werden und gleichzeitig wird die Vorbereitung auf Prüfungsleistungen durch das in der Praxis Erlebte erleichtert. Eine tolle Möglichkeit, um sich eigenverantwortlich in der Praxis zu erproben, stellt zudem das Praxisprojekt dar. Hierbei können die Studierenden über drei Semester ein eigenes Projekt planen und in ihrem Jobcenter umsetzen. Dabei werden verschiedene wissenschaftliche Methoden zur Befragung von Kunden oder zur Projektevaluation genutzt. Die Ergebnisse werden auf einer Forschungsmesse vor interessierten Fachkräften präsentiert und tragen so zu einer Weiterentwicklung der Arbeit in den Kommunalen Jobcentern bei.

„BASS steht für Vielfalt im Studium. Man hat ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten und kann Gelerntes anwenden“, sagt Sophia Zulauf, Studentin im 2. Semester und Mutter eines 2-jährigen Sohnes. Sie schätzt zudem besonders das familienfreundliche Studien- und Arbeitsmodell.

Die BASS-Studierenden sind in einer Teilzeitbeschäftigung mit 25 Wochenstunden angestellt. Der Freitag, als fester arbeitsfreier Tag pro Woche, dient als Hochschultag für das Selbststudium oder Präsenzveranstaltungen. Teilzeit und flexible Arbeitszeiten gewährleisten eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine Erfolgsgeschichte zeigte sich hier auch bei der einstigen BASS-Studentin Sabrina Zulauf, die während ihrer Schwangerschaft erfolgreich ihre Bachelorarbeit absolvieren konnte.

Zwischen den zwölf „BASSlern“ der KVA herrschen eine freundschaftliche Atmosphäre und ein guter Zusammenhalt, was nicht zuletzt durch die individuelle Betreuung der BASS-Ausbildungsleiterin Lisa Schlitt geprägt wird.

Der Bachelor Soziale Sicherung, Inklusion und Verwaltung ist ein abwechslungsreiches Studium, in dem Studierende die vielseitigen Tätigkeiten im Jobcenter kennenlernen, intensiven Kontakt mit Menschen haben und von zahlreichen beruflichen sowie privaten Vorteilen profitieren können.

Nähere Informationen zum BASS-Studiengang finden sich auf der Homepage der Hochschule Fulda: (https://www.hs-fulda.de/…).

Interessiert bei den Kommunalen Jobcentern beruflich einzusteigen? Wollen Sie mit uns auch ein Profi für Arbeit und Soziales zu werden? Kein Problem, informieren Sie sich bei unserem Kommunalen Jobcenter unter https://www.vogelsbergkreis.de/… oder unter www.kjc-hessen.de über die Arbeit aller hessischen Kommunalen Jobcenter – denn die sind #Stark.#Sozial.#VorOrt.

 

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