KONZERT (Beethoven-Zyklus VI)
1. Philharmonisches Konzert
Werke von Mendelssohn Bartholdy, Gulda und Beethoven
Dienstag, 28.09.2021, 19:30 Uhr
Greifswald: Großes Haus
Im Jahr 1826 komponierte Felix Mendelssohn Bartholdy ein Nocturno für ein Bläserensemble in Bad Doberan, das immer im Schatten der zwölf Jahre später komponierten Ouvertüre op. 24 gestanden hat. Doch das Nocturno ist weit mehr als eine Vorstudie zu der Ouvertüre, es ist eine Serenade der bezauberndsten Art. Einen Zauber ganz anderer Provenienz übte Friedrich Guldas Violoncellokonzert aus. Direkt zu Beginn überrascht es den Zuhörer unerwartet funkig. Im Verlauf des Werkes werden dann alle Genregrenzen gesprengt und die musikalische Welt vom Rock über Jazz bis hin zu alpenländischen Klängen und unverhohlenen Schubert-Zitaten durchmessen. Gulda widmete sein Konzert dem Cellisten Heinrich Schiff. Mit Sebastian Klinger wird an diesem Abend nicht nur ein Meisterschüler Heinrich Schiffs, sondern ein äußerst versierter Musiker zu erleben sein. Auch Ludwig van Beethoven lotet in seiner 7. Sinfonie von 1812 die Grenzen des Genres aus. Hier ist der Rhythmus die treibende und erneuernde Kraft, sodass die Sinfonie und damit das Konzert in einer grandiosen „Apotheose des Tanzes“ endet.
Es spielt für Sie das Philharmonische Orchester Vorpommern unter der Leitung von GMD Florian Csizmadia.
SCHAUSPIEL
Jeder stirbt für sich allein
nach dem Roman von Hans Fallada
Freitag, 01.10.2021, 19.30 Uhr
Greifswald: Großes Haus
Berlin 1940. Die Eheleute Anna und Otto Quangel erhalten den Feldpostbrief mit der Todesnachricht ihres Sohnes. Sie beginnen Postkarten und Flugblätter zu schreiben, die zum Widerstand gegen die Nazis aufrufen. Ihre anonymen Botschaften legen sie heimlich in belebten Geschäftshäusern ab. Sofort nimmt die Gestapo die Suche nach den Verfasser* innen auf. Die Quangels wissen um die Gefahr, doch das Nichtstun ist für sie keine Alternative mehr. In Falladas letztem großen Roman aus dem Jahre 1947 geht es um den Werteverfall in totalitären Systemen aber auch um die Würde des Menschen und das Aufstehen gegen die Barbarei.
GASTSPIEL
Gregor Gysi
Ein Leben ist zu wenig!
Freitag, 1. Oktober 2021, 20:00 Uhr
Greifswald: Kaisersaal (Stadthalle)
Die Veranstaltung muss leider entfallen.
1. KAMMERKONZERT
Gustav Mahler: Des Knaben Wunderhorn
Samstag, 02.10.2021, 18:00 Uhr
Greifswald: Aula der Universität
Mit Beginn dieser Spielzeit gehen die Kammerkonzerte aus den Theaterfoyers in die Städte hinaus. Im neuen festlichen Rahmen finden sie ab sofort im Löwenschen Saal des Rathauses Stralsund sowie in der Aula der Universität Greifswald statt.
Am 2. Oktober spielen für Sie: Pihla Terttunen (Mezzosopran), Maciej Kozłowski (Bariton), David Behnke (Klavier). Die Moderation des Kammerkonzerts übernimmt Stephanie Langenberg (Musik- und Konzertdramaturgin des Theaters Vorpommern)
GASTSPIEL
Klaus Renft Kombo
RENFT-akustisch
Samstag, 02.10.2021, 19:30 Uhr
Greifswald: Großes Haus
Kein Zweifel, RENFT ist ostdeutsches Kulturgut und lebt in der Erinnerung vieler. Jeder im Osten Deutschlands kennt die Band. In keiner Plattensammlung fehlen ihre Lieder, Hoffnungsträger noch immer für ihre älter gewordenen Fans, stilistisch unabhängig von Mode und Trends, bezeugen ihre Lieder Unbeugsamkeit, erinnern an Zivilcourage.
Bereits in den frühen 70er Jahren erreichte die Band RENFT in der DDR Kultstatus, wurde Begriff für Opposition und Auflehnung gegenüber einer staatlich verordneten Kulturdoktrin. Unter diesem Zwang entstand von 1971 bis 1975 eine Band, die man schlicht einfach nur RENFT nannte. Ihre Songs, facettenreich, von Folk, Blues über Balladen bis hin zum Rock, erstürmten die Hitparaden. Keine andere Band besetzte von 1971 (die erste Nr.1 war "Wer die Rose ehrt") bis 1975 so viele Spitzenplätze in den ostdeutschen Hitparaden. RENFT wurde Hoffnungsträger für eine heranwachsende Generation, schuf eine Brücke für deren Integration in eine vom sozialistischen Alltagstrott bestimmten Gesellschaft. Immer wild und unberechenbar, wurde RENFT durch das Verbot 1975 zur Legende.
Nachdem inzwischen 6 frühere Bandmitglieder verstorben und zwei aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr live auftreten können, ist Leadsänger Thomas "Monster" Schoppe der letzte Überlebende einer Band, die für die Entwicklung der Rockmusik der DDR prägend war. Heute ist er sich der Bedeutung der RENFT-Songs als kulturelles Erbe bewusster denn je. Ihm zur Seite stehen zwei Urgesteine der DDR-Rockmusikszene: der beliebte Gitarrist Gisbert „Pitti“ Piatkowski, seit Anfang 2020 der Ex-Puhdys- Bassist Peter Rasym, sowie ebenfalls seit 2020 der junge Schlagzeuger Tobias Ridder.
SCHAUSPIEL Wiederaufnahme
The Kraut
Ein Marlene-Dietrich-Abend von Dirk Heidicke
Samstag, 02.10.2021, 20:00 Uhr
Greifswald: Rubenowsaal (Stadthalle)
Paris, Avenue Montaigne Nr. 12 – 1987. Freiwillig gefangen in der eigenen Wohnung und der eigenen Legende plant ein Weltstar seine Beerdigung: Marlene Dietrich. Die Diva sinniert, philosophiert und hadert mit sich. Sie singt ihre großen Erfolge, lässt verflossene Liebhaberinnen und Liebhaber Revue passieren und teilt zahlreiche Seitenhiebe auf ihre Kolleginnen aus. „The Kraut“ ist eine einmalige Zeitreise und zugleich eine musikalische Hommage an die große Marlene Dietrich.
Eine weitere Vorstellung von „The Kraut“ findet am Sonntag, den 03.10.2021 um 18:00 Uhr im Rubenowsaal (Stadthalle) statt.
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