Wie weit sind die Wege zu Bus und Bahn in Baden-Württemberg? Wie weit ist die nächste Bushaltestelle oder der nächste Bahnhaltepunkt entfernt? Dies wurde beim Erreichbarkeitsindex des Bündnisses „Allianz pro Schiene“ untersucht. „Für Baden-Württemberg ergibt sich damit ein guter vierter Platz nach den deutlich dichter besiedelten Ländern Saarland, Hessen und Nordrhein-Westfalen“, stellt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb fest. „Positiv ist die Verbesserung um einen ganzen Prozentpunkt gegenüber 2018 auf jetzt 95,8% der Bevölkerung, die eine ÖPNV-Anbindung besitzt. Als ÖPNV-Anbindung wurde dabei eine Bushaltestelle in höchstens 600 m Entfernung oder ein Schienenhaltepunkt in höchstens 1.200 m Entfernung mit mindestens 20 Fahrtmöglichkeiten am Tag definiert.

Während die Stadtkreise (an der Spitze Pforzheim mit einer Erschließung von 99,93%) in Baden-Württemberg generell gut abschneiden, liegen immerhin neun Landkreise unter dem Bundesschnitt von 91,4%. Schlusslicht ist hier der Landkreis Sigmaringen mit einer Erschließung von nur 82,09%, gefolgt von Ravensburg mit 82,27%. 

„Positiv ist jedoch, dass sich alle Landkreise, die in der letzten Untersuchung 2018 als unterdurchschnittlich erschlossen identifiziert worden waren, verbessert haben. Die Verbesserung fällt allerdings unterschiedlich stark aus“, erläutert Matthias Lieb die Zahlen im Detail: Positiv hebt sich der Landkreis Schwäbisch Hall mit einem Zuwachs von 6 Prozentpunkten hervor (jetzt mit 91,04% fast auf dem Bundesschnitt), gefolgt vom Main-Tauber-Kreis mit plus 5 Prozentpunkten auf jetzt 89,78%. Der Landkreis Sigmaringen bleibt immer noch Schlusslicht mit aktuell 82,09% Erschließung, ein Zuwachs von nur 1,61%-Punkten, weniger als die bundesweite Verbesserung, die bei 1,7%-Punkten lag. Unterdurchschnittlich war auch die Verbesserung im Landkreis Ravensburg mit 0,80%-Punkten. Mit einer Erschließung von nur 82,27% bleibt Ravensburg weiterhin auf dem zweitletzten Platz. Die Landkreise Biberach und Lörrach gehören ebenfalls zur Gruppe der 10 Landkreise mit der schlechtesten ÖPNV-Erreichbarkeit, bei denen die Verbesserung gegenüber 2018 am geringsten war. 

„Die Ergebnisse zeigen die unterschiedlichen ÖPNV-Strategien der Landkreise – auch im ländlichen Raum sind Verbesserungen möglich, wenn der politische Wille dazu da ist“, konstatiert Matthias Lieb. Neben der räumlichen Erschließung sei auch die Dichte des Angebotes entscheidend. Hier seien zukünftig gerade im ländlichen Raum sog. On-Demand-Verkehre, die nur auf Anforderung durch die Fahrgäste unterwegs seien, ein wichtiger Schlüssel zur weiteren Verbesserung, so der VCD abschließend.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

VCD Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Tübinger Str. 15
70178 Stuttgart
Telefon: +49 (711) 6070217
Telefax: +49 (711) 6070218
http://bw.vcd.org/startseite/

Ansprechpartner:
Armin Haller
Geschäftsführer
Telefon: +49 (711) 60702-17
Fax: +49 (711) 60702-18
E-Mail: armin.haller@vcd-bw.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel