„Wir freuen uns sehr, diesen besonderen Moment im kleinen Kreis mit wichtigen Unterstützern gemeinsam feiern zu dürfen“, erklärt die Vorstandsvorsitzende von Helfende Hände e.V. Nariman Zimpel in der offiziellen Pressemitteilung. Durch die strengen Corona-Regelungen in den vergangenen Monaten konnten bisher keine Termine auf der Baustelle stattfinden, heißt es darin weiter. Neben Vertreterinnen und Vertretern der durchführenden Planungs- und Baufirmen, darunter Hitzler Ingenieure, waren mit Stephan Pilsinger, Josef Schmid, Barbara Kuhn, Brigitte Schefold und Christine Eberle auch Repräsentanten der Politik, der Regierung Oberbayern sowie wichtigen Förderern wie Sternstunden vertreten.
Der Spatenstich ist ein wichtiger Schritt Richtung Einzug in die neuen Räumlichkeiten: „Aufgrund der Schwere und der Komplexität ihrer Behinderungen, benötigen die Kinder und Jugendlichen große barrierefreie Bewegungsflächen sowie eine besondere technische und räumliche Ausstattung, damit eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sowie eigenständige Fortbewegung im Gebäude möglich sind“, erklärt der Geschäftsführer der Helfende Hände gGmbH Reinhard Mußemann. „Der Neubau berücksichtigt nicht nur das, sondern erfüllt auch die komplexen Brandschutzanforderungen für die auf den Rollstuhl und Betreuung angewiesenen Kinder bei uns im Förderzentrum.“
Das alte Schulgebäude von Helfende Hände in Aubing mit Förderschule, Schulvorbereitender Einrichtung (SVE), Heilpädagogischer Tagesstätte (HPT) und Therapiebad konnte diese Anforderungen nicht mehr erfüllen. Nach heutigen Standards reichten Platz und technische Ausstattung des stark sanierungsbedürftigen, rund 40 Jahre alten Gebäudes längst nicht mehr aus, um zeitgemäßen Unterricht und umfassende ganzheitliche Fördermaßnahmen, darunter auch Therapie und Pflege, für die Kinder und Jugendlichen mit zumeist Mehrfachbehinderungen zu gewährleisten. „Das Bestandsgebäude wies eine marode Bausubstanz auf; das Therapiebad musste aufgrund von Baufälligkeiten längst geschlossen werden“, erklärt der verantwortliche Projektleiter bei Hitzler Ingenieure, Benjamin Tretter. „Die durchgeführte Machbarkeitsstudie zeigte darüber hinaus, dass eine Sanierung des Bestands in Verbindung mit einem Erweiterungsbau nicht wirtschaftlich ist. Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass die modernen schul- und heimaufsichtlichen Anforderungen im Bestand nicht realisiert werden können“, so Tretter. „Ein kompletter Ersatzneubau war daher zwingend erforderlich.“
Der von der Arge BAURCONSULT+kplan geplante ebenerdige Neubau mit ausreichend Platz umfasst Klassenräume für Förderschule und Heilpädagogische Tagesstätte, die dazugehörigen Neben- und Pflegeräume, Fachdienst-, Therapie- und Physiotherapeutische Räume, einen Gymnastikraum sowie einen Werkstattbereich. Für den Verwaltungs- und Personalbereich sind Büros für die Leitungen der jeweiligen Bereiche und deren Stellvertretenden vorgesehen sowie eine Bibliothek und Aufenthalts- und Besprechungsräume. Darüber hinaus gibt es die üblichen Räumlichkeiten für den Gebäudetechnischen Bereich sowie verschiedene Lager- und Archivräume. Als Sonderfunktionen sind eine Verteiler- und Schullehrküche sowie ein neues Therapie- und Bewegungsbad mit den erforderlichen Umkleiden und Duschen geplant.
Das neue Gebäude der Schule und Tagesstätte bietet Platz für 74 Schülerinnen und Schüler in zehn Klassen und soll bis zum Jahr 2023 fertiggestellt sein. Damit bis zum Einzug im Frühjahr 2023 alle notwendigen technischen und räumlichen Ausstattungen finanziert sind, benötigen die Helfenden Hände jedoch noch weitere Spendengelder. „Wir konnten von den geforderten 12 Millionen Eigenmitteln dank der vielseitigen Unterstützung aus der Politik, von Stiftungen und Privatspendern zwar bereits eine großartige Summe aufbringen“, erklärt Nariman Zimpel, „für die Komplettfinanzierung fehlen uns allerdings nach wie vor rund 5 Millionen Euro.“
Wer das Förderzentrum mit einer Geldspende unterstützen möchte, kann das gern hier tun:
Helfende Hände
Spenden-Stichwort: „Neubau Förderzentrum“
IBAN: DE83 7002 0500 0007 8500 03
Bank für Sozialwirtschaft
HITZLER INGENIEURE ist kompetenter Partner im Bereich Projektmanagement für private und öffentliche Bauherren bei der Abwicklung komplexer Baumaßnahmen im Gesundheits- und Bildungswesen, im Verwaltungs- und Wohnungsbau, in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie bei Infrastrukturmaßnahmen. Das 1997 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in München betreut nationale und internationale Projekte vom Start bis zur schlüsselfertigen Übergabe an verschiedenen Standorten im In- und Ausland. Innovative, nachhaltige und betriebswirtschaftliche Kriterien sowie höchste Ansprüche an Qualität stehen dabei im Fokus. HITZLER INGENIEURE beschäftigt derzeit über 300 Mitarbeiter an den Standorten München, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Homburg, Ingolstadt, Kempten, Koblenz, Köln, Landshut, Nürnberg, Stuttgart, Graz (A) und Wien (A).
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