Das Digitalprogramm „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) erhält zusätzlich fünf Millionen Euro zur Förderung von Digitalisierungsvorhaben von Bibliotheken und Archiven. Das gab die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, gestern bei einem Besuch in der Humboldt-Bibliothek in Berlin-Tegel bekannt.

Die Kulturstaatsministerin sagte: „Bibliotheken und Archive sind wichtige Wissensspeicher und wertvolle Hüter unseres gesellschaftlichen Erbes, die in außerordentlicher Weise für gesellschaftliche Teilhabe sorgen. Es ist deshalb ein gutes Zeichen, dass das Digitalisierungsprogramm „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes so gut angenommen wird, dass wir es bereits zum zweiten Mal erweitern. Wir stocken das Programm jetzt um fünf Millionen Euro auf, damit noch mehr Bibliotheken und Archive attraktive digitale Angebote machen und auf diese Weise den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Wissen und Kultur erleichtern können.“

Ab dem 15. September 2021 können Bibliotheken und Archive ihre Förderanträge beim dbv einreichen. Die Antragsfrist endet am 15. Dezember 2021. Die bewilligten Projekte können vom 1. Januar bis zum 31. Oktober 2022 durchgeführt werden.

Aktuell erhalten bereits 480 Einrichtungen eine Förderung über das Digitalprogramm „WissensWandel“. Aufgrund der hohen Nachfrage hatte sich der dbv in den vergangenen Monaten um weitere Mittel bemüht. Die Mittel stammen aus dem vom Deutschen Bundestag aufgestockten Rettungs- und Zukunftspaket NEUSTART KULTUR von Kulturstaatsministerin Grütters. Mit der Aufstockung stehen dem Programm „WissensWandel“ insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung.

Wie notwendig die Investitionen in die digitale Weiterentwicklung von Bibliotheken und Archiven, aber auch weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen sind, zeigt auch das auf Initiative der Kulturstaatsministerin entwickelte Perspektivpapier der Bundesregierung "Kulturen im digitalen Wandel. Perspektiven des Bundes für Vermittlung, Vernetzung und Verständigung", an dem der dbv maßgeblich mitgewirkt hatte.

Das Papier kann hier abgerufen werden.

Zum Hintergrund

Um kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie und im Zeitalter der Digitalisierung ermöglichen zu können, muss das kulturelle Erbe und schriftliche Kulturgut für alle Interessierten öffentlich zugänglich sein. Dafür müssen Bibliotheken und Archive ihre Bestände digitalisieren und ihre digitalen Angebote weiter ausbauen. Dazu zählen unter anderem E-Books, Hörbücher, elektronische Zeitschriften und Zeitungen, E-Learning-Angebote sowie Film- und Musik-Streamingdienste. In Bezug auf Veranstaltungen wie Lesungen, Vorlesenachmittage oder Projekte zur Medienbildung für Schulklassen und Kitas gilt es, verstärkt hybride Formate zu entwickeln, die sowohl online als auch analog besucht werden können.

WissensWandel

Das Programm „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes wird innerhalb von NEUSTART KULTUR von der Kulturstaatsministerin gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Das Programm NEUSTART KULTUR zielt auf einen Neustart des kulturellen Lebens in Deutschland, indem Kultureinrichtungen zur Wiedereröffnung ihrer Häuser, Programme und Aktivitäten ertüchtigt werden.

Nähere Informationen zum Programm „WissensWandel“ finden Sie unter: www.bibliotheksverband.de/wissenswandel

Über Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)

Der dbv vertritt mit seinen fast 2.100 Mitgliedern bundesweit über 9.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten und elf Millionen Nutzer*innen. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken, damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der Verband setzt sich für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für Wissenschaft und Gesellschaft ein. Als politische Interessensvertretung unterstützt der dbv die Bibliotheken insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.

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