Unter dem Motto „Bibliotheken – für eine nachhaltige Zukunft“ wird Barbara Lison für die kommenden zwei Jahre an der Spitze der IFLA stehen. Schwerpunkte ihrer Präsidentschaft werden die weitere Reformierung der IFLA-Verbandsstrukturen und die veränderten Anforderungen an das Berufsfeld der 1.6 Millionen weltweit tätigen Bibliotheksmitarbeitenden sein. Vor allem aber wird sich Barbara Lison für die zentrale Rolle der Bibliotheken bei der Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele im Rahmen der Agenda 2030, für die Wahrung der Informations- und Meinungsfreiheit sowie für ein an die digitale Welt angepasstes Urheberrecht einsetzen.
Dazu Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Bundesvorsitzender des dbv: „Der Deutsche Bibliotheksverband freut sich sehr, dass nach Claudia Lux (2007-2009) erneut eine Bibliotheksvertreterin aus Deutschland die IFLA-Präsidentschaft übernimmt. Nachhaltigkeit, Informationsfreiheit und Urheberrecht sind sowohl nationale Themen, die der Deutsche Bibliotheksverband intensiv verfolgt, als auch solche, die global vorangebracht werden müssen. Gerade die besondere Rolle der Bibliotheken beim Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele muss weiterhin auf allen politischen Ebenen aufgegriffen werden. Mit ihrer Überzeugungskraft wird Barbara Lison diese Aufgabe engagiert und tatkräftig anpacken. Im Namen der Mitglieder des dbv wie auch persönlich wünsche ich ihr dabei viel Erfolg und alles Gute.“
Zum Hintergrund
Barbara Lison leitet seit 1992 die Stadtbibliothek Bremen und engagiert sich seit vielen Jahren in deutschen und europäischen Bibliotheksorganisationen sowie in der IFLA. Von 2016 bis 2019 war sie Bundesvorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv). Zuvor war sie Präsidentin der Bundesvereinigung Bibliothek & Information Deutschland (BID), des Dachverbandes der deutschen Bibliotheksverbände. Barbara Lison engagiert sich insbesondere für bibliothekspolitische Anliegen sowie die Zukunftsausrichtungen der Bibliotheken.
International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA)
Die internationale Bibliotheksorganisation IFLA vertritt die Interessen der weltweit 2.6 Millionen Bibliotheken und deren 1.109.3 Millionen Nutzer*innen. Der Verband wurde 1927 in Edinburgh gegründet und befasst sich mit globalen Bibliotheksthemen. Er hat weltweit mehr als 1.500 Mitglieder in über 150 Ländern. Die IFLA hat ihren Sitz in Den Haag. Die Präsident*innen werden alle zwei Jahre von den Mitgliedern der IFLA gewählt.
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vertritt mit seinen fast 2.100 Mitgliedern bundesweit über 9.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten und elf Millionen Nutzer*innen. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken, damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der Verband setzt sich für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für Wissenschaft und Gesellschaft ein. Als politische Interessensvertretung unterstützt der dbv die Bibliotheken insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.
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