Dank großzügiger, finanzieller Unterstützung der Westfälischen Herzstiftung steht am UKM jetzt ein neues Flussmessgerät zur Verfügung, das bei der Durchführung von Herz-Operationen eingesetzt wird. Neu ist die Funktion zur Messung des Verkalkungsgrades der Hauptschlagader, die dazu beiträgt, das Schlaganfallrisiko bei Patienten zu senken.

Mit 40.000 Euro übernahm die Westfälische Herzstiftung anteilig die Kosten für die Anschaffung eines neuen Flussmessgeräts für die Klinik für Herzchirurgie am UKM (Universitätsklinikum Münster). Die Flussmessung wird bei Herz-Operationen durchgeführt, um die Qualität der neu angelegten Bypässe zu überprüfen. So können spätere Komplikationen beziehungsweise eine erneute Operation vermieden werden. Diese Messungen sind zwar in Münster bereits seit 15 Jahren standardisiert, neu ist aber die Funktion zur Messung des Verkalkungsgrades der Hauptschlagader. „Da bei Herz- und Gefäßpatienten die Hauptschlagader häufig verkalkt ist, geht mit dem Anschluss der Herz-Lungenmaschine auch immer das Risiko einher, eine solche Verkalkung abzulösen, was im schlimmsten Fall zu einem Schlaganfall führt“, erklärt Prof. Andreas Hoffmeier, leitender Oberarzt in der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie. Mit der Ultraschallsonde kann der Herzchirurg vor dem Anschluss der Herz-Lungenmaschine das Innere der Hauptschlagader sichtbar machen, um die optimale Stelle für den Anschluss zu finden. So wird das Risiko für einen Schlaganfall gesenkt. „Wir sind über die Zuwendung sehr glücklich“, freut sich Hoffmeier über die Modernisierung des Geräteparks.

Die Westfälische Herzstiftung und das UKM verbindet eine lange Tradition. Gegründet vom im Jahr 2016 verstorbenen Brigadegeneral a.D. Klaus Stechmann, der früher selbst einmal Patient in der Uniklinik Münster war, engagiert sich die Stiftung inzwischen seit 20 Jahren für die Herzensangelegenheiten vieler Patientinnen und Patienten. „Wir freuen uns, dass wir so praktisch helfen können, und hoffen, dass wir auch in Zukunft gemeinsam Lösungen vorantreiben können, von denen Patientinnen und Patienten spürbar profitieren“, fasst der Vorsitzende der Westfälischen Herzstiftung, Prof. Hermann Fenger, zusammen.

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