60 Jahre nach dem Mauerbau erinnert das Deutschland Archiv der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb vom 13. August bis 6. Oktober 2021 mit einer Open-Air-Ausstellung auf dem Potsdamer Platz Nord an das Bauwerk, das Berlin über 28 Jahre lang teilte. Neben der Ausstellung gibt es auf www.bpb.de/295138 eine Virtual-Reality-Animation, die anhand einer Kreuzung an der Bezirksgrenze zwischen Neukölln im Westen und Treptow-Köpenick im Osten die Geschichte während der Teilung Berlins erzählt.  

Das Projekt ist eine Weiterentwicklung der vielbeachteten Ausstellung "Die Mauer. Sie steht wieder!" von 2019. Dazu gehören 24 Bildmontagen, die aus historischen Aufnahmen der Berliner Mauer der Polizeihistorischen Sammlung Berlin und aus aktuellen Fotos derselben Orte von dem Berliner Fotografen und Designer Alexander Kupsch collagiert wurden.

Weitere 16 Montagen sind neu hinzugekommen. Sie bestehen aus Fotos, die offiziell im Auftrag der DDR-Führung in den 1980er-Jahren gemacht wurden. Sie zeigen die Grenzanlagen direkt vom Todesstreifen aus einer Höhe von sieben bis zehn Metern. Die aktuelle Situation dieser Orte hat der Fotograf Thomas Rosenthal mit Hilfe einer Drohne aufgenommen.  

Durch fotografische Überblendungen überträgt Alexander Kupsch den Blick aus der Vergangenheit in die Berliner Gegenwart. Wo heute der Verkehr fließt, Neubauten stehen und Passanten sich von Ost nach West bewegen, versperren plötzlich wieder Beton, Stacheldraht und Panzersperren den Weg: Die Mauer -von 1961 bis 2021.

Die Bildmontagen zeigen auf diese Weise, wie der Mauerbau ab 1961 die Stadt verändert hat. Die Berliner mussten damals hilflos dem streng bewachten Baugeschehen zusehen. Alexander Kupsch ist der Frage nachgegangen, was es für das Leben und den Alltag bedeuten würde, wenn die Mauer plötzlich wieder da wäre. Er konfrontiert die Ausstellungsbesucher mit der Mauer, die scheinbar wieder existiert.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bpb.de/295138

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