Der IPCC hat im ersten Teil seiner Veröffentlichung des sechsten Weltklimaberichts deutlich gemacht, dass die Chance, die 2015 beschlossenen Klimaziele einzuhalten, rapide sinkt. „Die Klimakrise ist schon da, jetzt geht es darum, wie heftig sie wird und wie schnell wir wieder herausfinden“, betonte Sieberg. Die Chance, die Erderhitzung bei maximal zwei Grad Celsius zu stoppen, sei weitergegeben, aber ein radikales Umdenken notwendig, sonst drohten disruptive Veränderungen. Derzeit werden auf allen Kontinenten die Folgen der der Klimaveränderungen sichtbar. Extremwetter mit Feuern und Überschwemmungen von historischen Ausmaßen sind allgegenwärtig.
Der neue IPCC-Bericht ist ein erneuter Weckruf an die Politik im Jahr der Bundestagswahl. „Nur mit einem ganzen Bündel an wirksameren Maßnahmen in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen können wir die Emissionen stoppen, den Temperaturanstieg noch abbremsen und extremere Wetterereignisse begrenzen“, sagte Sieberg. Dafür brauche es im 20. Deutschen Bundestag stabile Mehrheiten für wirksameren Klimaschutz. Die Initiative #wählbar2021 Bundestagskandidat*innen auf dem Klimaprüfstand schlägt daher 19 Maßnahmenpakte vor, um Deutschlands Beitrag zur Treibhausgasminderung sicherzustellen. Bereits über 650 Bundestagskandidierende aller demokratischen Parteien haben zu den Vorschlägen Stellung bezogen. Wählende können sich so selbst ein Bild machen, wer für glaubwürdige Klimapolitik steht.
„Stabilität und Sicherheit wird es künftig nur mit mehr Klimaschutz und wirksameren Maßnahmen geben“, machte Sieberg klar. Statt immer neuer Zieldebatten müsse es im Wahlkampf, den Koalitionsverhandlungen und der nächsten Legislaturperiode vor allem um das Wie gehen, mit denen die Ziele zu erreichen seien. Der Corona-Lockdown hat die CO2-Emissionen stark reduziert. Doch die jüngsten Energiedaten lassen erkennen, dass das Anheizen der Klimakrise durch Wirtschaft und Konsum ungebrochen weiter geht.
Weitere Informationen:
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· Maßnahmenvorschläge für wirksameren Klimaschutz
· Online-Kurzspiel „Spielregeln fürs Klima“
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