„Die Investitionsdynamik am Immobilienmarkt in Baden-Württemberg lässt sich auch von der Corona-Krise nicht einbremsen“, erklärt Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Markforschungsinstituts. „Wurde im von der Pandemie geprägten Jahr 2020 mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 45,1 Mrd. € bereits eine neue Bestmarke erzielt, so legen die Immobilienumsätze in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres weiter zu.“

Nach einer Analyse des Marktforschungsinstituts des IVD Süd e.V. auf Basis des amtlichen Grunderwerbsteueraufkommens wurde bei den Immobilienumsätzen in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein deutlicher Anstieg von +11,2 % auf insgesamt 24,41 Mrd. € ermittelt.

Auch in der gesamtdeutschen Betrachtung spiegelt sich diese positive Entwicklung wider: Mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt 172,12 Mrd. € wurden in den ersten sechs Monaten 2021 deutschlandweit +10,1 % mehr in Immobilien investiert als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

Während immer mehr Kreditinstitute Strafzinsen auf große Bankeinlagen erheben, erfreuen sich Immobilien als eine der nachhaltigsten und sichersten Investitionsformen größter Beliebtheit. Neben fehlenden alternativen Anlagemöglichkeiten treiben die v.a. in den baden-württembergischen Groß- und Mittelstädten anhaltenden Kauf- und Mietpreisanstiege in Folge der ungebremst hohen Nachfrage nach Wohnraum auch das Investitionsvolumen weiter nach oben.

Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, d.h. der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals, bei denen Immobilen in einem Unternehmensmantel gehandelt werden oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen, sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.

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