Vor 60 Jahren am 13. August 1961 veranlasste die DDR-Staatsführung die Schließung aller innerstädtischen Übergänge von Ost- nach West-Berlin. Gleichzeitig begannen tausende Bauarbeiter eine physische Grenze zwischen beiden Teilen der Großstadt zu errichten – die Berliner Mauer. Es entstand die weltbekannte und gefürchtete Grenze, die Fluchten aus Ost-Berlin endgültig unterbinden sollte. Das Jahr 1961 bedeutete gleichzeitig einen weiteren Ausbau der innerdeutschen Grenze und Zwangsaussiedlungen der Einwohnerinnen und Einwohner von Grenzortschaften. Auch hier wurden die Fluchtversuche gefährlicher und endeten oft mit Verhaftung oder gar Tod der Flüchtenden.
Vom 13. bis 15. August 2021 bietet die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Sonderführungen zum Thema gelungene und gescheiterte Fluchten über den Grenzübergang Marienborn an. Während der 90-minütigen Führung werden Beispiele von Fluchten an der Grenzübergangstelle Marienborn und in der Umgebung aufgegriffen. Dabei werden Überwachungsmechanismen des Ministeriums für Staatssicherheit und der DDR-Zollverwaltung geschildert. Anhand von original erhaltenen Objekten in der neuen Dauerausstellung und an den Orten des Geschehens kann die Geschichte des größten Grenzübergangs an der innerdeutschen Grenze kennengelernt werden.
Die neue Dauerausstellung „Die DDR-Grenzübergangsstelle Marienborn. Schauplatz des Ost-West-Konflikts im geteilten Deutschland“ im Besucherzentrum ist für Besucherinnen und Besucher ohne Anmeldung zugänglich. Für das individuelle Erkunden steht das moderne Besucherleitsystem zu Verfügung.
Die Besucherinnen und Besucher sind zudem eingeladen, die erhaltenen Bauzeugnisse der DDR-Grenzanlagen am Grenzdenkmal Hötensleben zu besichtigen. Am Grenzdenkmal Hötensleben finden nach Anfragen öffentliche Führungen statt. Das Denkmal ist ganztägig frei zugänglich und mit Hilfe des Besucherleitsystem erschließbar.
Eine Anmeldung für die Sonderführungen ist erforderlich. Bitte beachten Sie unsere coronabedingten Einschränkungen.
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