Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 17.000 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs, einer aggressiven und heimtückischen Krebsart, die leider oft spät erkannt wird. Am heutigen Donnerstag findet um auf diese Krankheit aufmerksam zu machen der fünfte Welt-Pankreaskrebstag statt.

Trotz der eher schlechten Prognosen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erlebt Katharina Stang (Leiterin der Beratungsstelle für Betroffene mit Bauchspeicheldrüsenkrebs) in den letzten Jahren Fortschritte. Dank neuer Medikamente hat sich die Lebensqualität in der Krankheitsphase deutlich erhöht: Die Lebensdauer nach Diagnose ist von durchschnittlich neun Monaten auf anderthalb Jahre angestiegen. Um allgemein für mehr Transparenz zu sorgen und das Wissen um die Erkrankung zu erhöhen, informiert die Selbsthilfegruppe TEB e.V. (Tumore und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse) umfangreich über alles Wichtige. Die Selbsthilfegruppe unterstützt Menschen, die an der Bauchspeicheldrüse erkrankt sind. Dabei beziehen sich die Unterstützungsinitiativen auf den medizinischen, psychologischen, sozialen und ernährungswissenschaftlichen Bereich, sowie viele andere Themen, die für jeden Betroffenen und deren Angehörige wichtig sind.

Das Pankreaskarzinomzentrum im Klinikum Esslingen ist auf Diagnose und Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs spezialisiert. Nicht zuletzt durch die erfreulicherweise älter werdende Gesellschaft, ist diese Erkrankung der Bauchspeicheldrüse auf dem Vormarsch, deshalb ist Aufklärung hier besonders wichtig. Leider gibt es keine wirksame Vorsorge, so dass die Erkrankung oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. Mit dem  Welt-Pankreaskrebstag soll über Risikofaktoren aufgeklärt werden, wie dem Rauchen oder dem Übergewicht. Zudem ist es für die Betroffenen wichtig, bei einer Diagnose von einem interdisziplinären Expertenteam aus Ärzten, Pflegen, Psychologen und auch den Selbsthilfegruppen gemeinsam mit den betroffenen den besten Weg zu wählen.

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