Knapp die Hälfte der deutschen Waldfläche von insgesamt rund 11 Mio. Hektar befindet sich in Privatbesitz. Der klassische Privatwald ist dabei stark zersplittert und mehrheitlich kleiner als 20 Hektar. Trotzdem fallen hier grundsätzlich die gleichen Arbeiten an, wie in den deutlich größeren Teilstücken in Landes- und Bundeseigentum. Von besonderer Bedeutung sind hier Arbeiten, die sich durch das wachsende Aufkommen von Schadholz ergeben. In 2019 beispielsweise lag der Schadholzeinschlag, verursacht durch Sturm, Trockenheit und Insektenbefall, mit rund 46 Mio. Kubikmeter fast beim Vierfachen des Jahres 2017. Zwei Drittel des gesamten jährlichen Holzeinschlags bestehen somit inzwischen aus Schadholz. Gleichzeitig wächst damit die wirtschaftliche Bedeutung von Schadholz. Während dieses, in Jahren geringen Aufkommens, häufig als billiges Brennholz genutzt wurde, erfordert und ermöglicht die steigende Menge eine zunehmende Nutzung zur wirtschaftlich attraktiveren Weiterverarbeitung. Entsprechend gewinnt die Verarbeitung von eingeschlagenem Holz vor Ort auch für private Besitzer kleinerer Waldstücke zunehmend an Bedeutung.

„Mit der LT15-Serie steht auch Privatanwendern und kleinen Betrieben ein preisgünstiges aber trotzdem zuverlässiges Sägewerk mit hervorragender Schnittqualität zur Verfügung“, erklärt Klaus Longmuss, Geschäftsführer der Wood-Mizer® Sägewerke Vertriebs GmbH aus dem niedersächsischen Schletau. „Als stationäre Säge war die LT-15 jedoch bisher für einen Einsatz vor Ort, zum Beispiel im Wald, nicht ohne weiteres geeignet. Mit der wachsenden Nachfrage nach kompakten, mobilen Lösungen, mit denen auch Kleinanwender ortsunabhängig arbeiten können, fiel bei Wood-Mizer® die Entscheidung, die LT-15 auch als fahrbare Variante anzubieten.“

Nach zwölfmonatiger Entwicklungsphase stehen seit Ende letzten Jahres, mit den Modellen Wood-Mizer® LT15 START Mobile und LT15 CLASSIC Mobile, zwei Mobilsägen zur Verfügung, die nicht nur als Anhänger transportiert, sondern vor Ort auf dem Trailer montiert betrieben werden können. Damit ist es möglich, mit der Säge bis direkt an den Einsatzort heranzufahren und sie mit geringem Aufwand in Betrieb zu nehmen. Dafür müssen lediglich acht Stützen ausgefahren und damit das Sägebett ausgerichtet werden.

Die LT15 START Mobile entspricht technisch der stationären Variante LT15 Start. Montagebedingt ist lediglich ihre Schnittleistung in der Standardlänge mit 4,80 m um 60 cm kürzer. Der Trailer erfordert vom Zugfahrzeug eine zulässige Anhängelast von 750 kg bei ungebremster Achse.

In der zweiten, größeren Variante LT15 CLASSIC Mobile liegt die Sägelänge bei 5,20 m und das gebremste Fahrgestell kann ab einer zulässigen Anhängelast von 1.300 kg rangiert werden.

„Im Gegensatz zum bisher für die stationäre Variante der LT15-Serie angebotenen, optionalen Fahrgestell, das nur zum Transport des Sägewerks genutzt werden konnte, erfüllen die Trailer der der LT15 Mobile-Serie alle Auflagen für eine Straßenzulassung“, betont Klaus Longmuss.

Besitzern einer der meistverkauften stationären Modelle der LT15-Serie bietet Wood-Mizer® zudem die Möglichkeit der Umrüstung auf die Plattform der Mobile-Serie. Da es im Zuge der Neuentwicklung jedoch zu Veränderungen an einzelnen Rahmensegmenten gekommen ist, steht diese Option zur Nachrüstung eines Fahrgestelles nur Besitzern der LT15-Modelle ab Baujahr 10/2020 zur Verfügung.

„Mit der neuen Mobile-Serie stehen sowohl Profis als auch ambitionierten Privatanwendern mobile Sägewerke zur Holzverarbeitung zur Verfügung, die den Aktionsradius des beliebten Sägewerks vergößern und machen Anwender so mobil für neue Aufgaben.“

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