Die WBG KOMMUNAL GmbH wurde von der Stadt Nürnberg mit der Projektsteuerung zur Errichtung der Sport- und Kulturhalle Am Tillypark 1 beauftragt. Am 29. April 2020 wurde die Baugenehmigung für das 40 Millionen Euro-Projekt übergeben.

Die Sporthalle mit einer Abmessung von ca. 91 m x 55 m wurde auf einem rund 25 000 m² großen Grundstück der Stadt Nürnberg errichtet. Sie ist sowohl für Ballsportarten wie Basketball, Handball, Hockey, Volleyball oder Futsal als auch für weitere Sportarten wie Ringen oder Rhythmische Sportgymnastik vorgesehen. Zudem ist eine gelegentliche kulturelle Nutzung der Halle, in der bis zu 4 000 Personen Platz haben, möglich. Die Halle ist barrierefrei erschlossen und erfüllt die Richtlinien der Basketball Bundesliga (BBL und der Handball Bundesliga (HBL).

Die beiden zusätzlichen Funktionsgebäude mit einer Größe von je 33 m x 16 m bieten Raum für Umkleidemöglichkeiten für die Sportler und für Künstler, ebenso für Pressekonferenzen und Verwaltung. Ergänzend gibt es eine Aufwärmhalle, einen VIPBereich mit Küche und weitere Nebenräume. Die Sporthalle, das Foyer, der VIP- und Pressebereich sowie die Umkleiden können gekühlt werden.

Die Besucher werden über einen großen Kiosk im Foyer und zwei Kioske in der Halle versorgt. Sie haben die Möglichkeit, an zwei von außen zugänglichen Tageskassen erforderliche Tickets zu erwerben. Es stehen 237 Kfz-Stellplätze, teilweise vorgerüstet für E-Mobilität, und 166 Fahrradabstellplätze zur Verfügung.

Weitere technische Details:

  • Die Halle hat eine Photovoltaikanlage für die Eigenstromproduktion.
  • Die Stehtribüne ist als Teleskoptribüne ausgebildet. Sie kann somit bei Kulturveranstaltungen eingefahren werden, wodurch langwierige Ab- und Aufbauten entfallen.
  • Es wurde der Innenraum mit einer modernen LED-Leuchten Technik ausgestattet, damit kann die Halle in verschiedenen Farben ausgeleuchtet werden.
  • Durch einen hochauflösenden Videowürfel ist die Halle für nahezu alle Anforderungen gerüstet.
  • Sportböden für Basketball, Handball und weitere Sportarten sind vorhanden, zudem LED-Banden und eine Bestuhlung für Sitzplatzveranstaltungen mit bis zu 1 500 Teilnehmern.

Weitere mögliche Nutzungsvarianten:

– Foyer mit Galerie

  • Nutzung für Kultur- oder Firmenveranstaltungen bis zu 600 Personen, der Bereich verfügt über eine eigenständige Lüftung und Kühlung, so dass nicht die komplette Halle in Betrieb genommen werden muss.

– VIP-Bereich

  • Kombinierte Nutzung bei Großveranstaltungen gemeinsam mit der Halle oder gesonderte Nutzung bei Firmenfeiern, Vorträgen etc. bis zu 199 Besuchern.

– Aufwärmhalle

  • Nutzung für Seminare, kleinere Kulturveranstaltungen oder auch für Yogakurse, Platz für bis zu 199 Besucher.

Das Kostenbudget von rund 40 Mio. Euro konnte eingehalten werden.

„Die Realisierung dieses sehr speziellen Bauwerkes unter Pandemie-Bedingungen war eine echte Herausforderung. Umso mehr macht es stolz, dass wir heute, rund 14 Monate nach der Übergabe der Baugenehmigung, der Stadtspitze dieses Gebäude präsentieren können. Dem bei der wbg Unternehmensgruppe vorhandenem Fachwissen, dem hohen Engagement der am Projekt beteiligten wbgler und unserem erfahrenen Partner, der Firma Nüssli Deutschland GmbH, ist es zu verdanken, dass wir auch diese Aufgabe erfolgreich abschließen konnten“, freut sich Ralf Schekira, Geschäftsführer der wbg Unternehmensgruppe anlässlich eines Medienrundgangs.

„Ich bin den Akteuren aus der letzten Ratsperiode und allen Beteiligten, vor allem aber den Mitarbeitenden unserer wbg Nürnberg sehr dankbar, dass sie damals den Beschluss für den Bau der Halle gefasst und den Auftrag an die WBG KOMMUNAL übertragen haben. Heute wären wir nicht mehr in der Lage, dieses Bauwerk zu finanzieren. Es macht mich stolz, dass Nürnberg nun in eine Liga aufrückt, in der Veranstaltungen mit einer Zuschauerbeteiligung bis zu 4 000 Zuschauern mit hoher Qualität und für alle Ansprüche durchgeführt werden können. Diese neue Halle ist ein Leuchtturm für unsere Stadt,“ gibt sich der Vorsitzende der Aufsichtsräte der wbg Unternehmensgruppe, Oberbürgermeister Marcus König, beim Rundgang überzeugt.

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