Wie überall geht auch in Griechenland die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander.
Feierlich wird die Linke zu Grabe getragen, in einem Trauerzug durch die Straßen von Athen. Was wie ein Karnevalsumzug aussieht, ist der Beginn einer neuen Protestbewegung: Die Armen schließen sich zusammen, um sich Gehör zu verschaffen. Ist in ihren Reihen der Mörder zu suchen, der die ausländischen Investoren auf dem Gewissen hat? Kommissar Charitos ermittelt in seinem 13. Fall. Und erstmals gibt es noch einen zweiten Ich-Erzähler, ein alter Freund der Familie Charitos, der voll und ganz für seine politischen Überzeugungen einsteht. In Griechenland, Italien und Spanien unter den Top Ten der Bestsellerlisten.
»Der Aufstieg des Nationalismus, des Rassismus und des Antisemitismus sowie der Rechtsruck weltweit machen mir große Sorgen. Ich freue mich aber auch, dass es in vielen Ländern Bürgerinitiativen gibt, die sich dagegen wehren. Wo sind aber die Linksparteien, die früher diese Proteste initiiert hatten? Im Stück von Bertolt Brecht Die heilige Johanna der Schlachthöfe sagt Pierpont Mauler, der König der Schlachthöfe: ›Mein Geld will ich und mein Gewissen rein.‹ So läuft die Welt heute.«
Petros Markaris im Interview mit Dagmar Kaindl, © Buchkultur
Petros Markaris, geboren 1937 in Istanbul, ist Verfasser von Theaterstücken und Schöpfer einer Fernsehserie, er war Co-Autor von Theo Angelopoulos und hat deutsche Dramatiker wie Brecht und Goethe ins Griechische übertragen. Mit dem Schreiben von Kriminalromanen begann er erst Mitte der neunziger Jahre und wurde damit international erfolgreich. Er hat zahlreiche europäische Preise gewonnen, darunter den Pepe-Carvalho-Preis sowie die Goethe-Medaille. Petros Markaris lebt in Athen.
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