Der neue Fußbodenbelag ist gekauft. Jetzt nur noch schnell auspacken und verlegen, um zu sehen wie er mit den ebenfalls neu erworbenen Möbeln harmoniert. Stopp! Besser ist es, sich etwas Zeit zu nehmen und den Untergrund entsprechend vorzubereiten. Sonst drohen Schäden wie Fugen oder Wellen. Auch können sich einzelne Planken oder Paneele lösen, was einem Totalschaden sehr nahe kommt. Größere Unebenheiten im Estrich können sogar dazu führen, dass zum Beispiel das neu verlegte Parkett Hohlgeräusche oder unerwünschte Bewegungen aufweist.
Ob es genügt den Boden penibel zu reinigen und anschließend zu grundieren – dazu ist in jedem Fall zu raten – oder ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, hängt vom Einzelfall ab. Wie die Praxis zeigt, sind jedoch häufig Ausgleichsmaßnahmen am Estrich notwendig. Vor allem in Altbauwohnungen gleicht der Unterboden einer Stolperpiste. In der Regel müssen die Renovierer also vorher Estrichrisse verschließen und Spachtelarbeiten vornehmen, ehe es endlich ans Bodenverlegen geht.
Ungeübte Heimwerker sind hier gut beraten, einen Fachmann zu konsultieren. Er kann auch mit Spezialwerkzeugen Dellen und Senken aufspüren, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht und beurteilen, ob diese Unebenheiten noch in der Norm liegen oder Korrekturen erforderlich sind. Sofern es sich nur um kleine Wellen im Estrich handelt, können diese häufig abgeschliffen werden. Risse lassen sich mit einem speziellen Gießharz auffüllen. Ziehen sich die Unebenheiten über den gesamten Untergrund hinweg und ist die Estrichoberfläche zudem weich oder mürbe, bleibt nichts anderes übrig, als weiterführende Sanierungsarbeiten der Estrichschicht einzuleiten. Zur Überprüfung der Feuchtigkeit des Bodens stehen dem Fachmann verschiedene Messgeräte zur Verfügung.
Sobald der Untergrund trocken, gereinigt und glatt ist, erfolgt die Grundierung. Tipp vom Fachmann: Den Anstrich zwei Mal und jeweils nicht zu dick auftragen, dann ist das Ergebnis optimal. Tipp für alle, die sich für einen Parkettboden entschieden haben: Die Planken und Stäbe mindestens 48 Stunden in dem Raum lagern (in der Verpackung), wo sie verlegt werden sollen. Das Holz muss sich an die Zimmertemperatur und den klimatischen Gegebenheiten anpassen. Auch Vinylböden reagieren empfindlich, wenn Sie nicht ausreichend akklimatisiert wurden.
Danach empfiehlt der Handwerksexperte, den Belag – egal ob Parkett oder Vinyl – auf der ganzen Fläche zu verkleben. Dann bleibt er stets stabil mit dem Untergrund verbunden und gerät nicht in Schwingung oder Bewegung wie ein lose verlegter Belag. Im Fall von Fußbodenheizungen gelangt auch die Wärme besser in die Räume, da zwischen Untergrund und Belag keine isolierende Luftschicht besteht. Zudem wird auch der Gehschall auf ein Minimum reduziert, so dass es daheim immer schön leise bleibt. Kurzum: Das Kleben von Teppich, Parkett, und Vinylböden garantiert eine lange Nutzungsdauer bei überzeugender Optik – und dies über viele Jahre hinweg.
Die IBK ist ein Zusammenschluss international führender Unternehmen und Gremien der bauchemischen Industrie, Organisationen des Handwerks sowie Medienpartner aus dem Fachjournalismus. IBK-Mitglieder sind BASF (www.basf.com), Bostik (www.bostik.de), "FussbodenTechnik" (snfachpresse.de), GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V. (www.emicode.com), Mapei (www.mapei.de), Objekt (www.objekt-verlag.de), Schönox (www.schoenox.de), Thomsit (www.thomsit.de), Uzin Utz (www.uzin-utz.com), Wakol (www.wakol.de), Wulff (www.wulff-gmbh.de), Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik (www.zv-parkett.de) und Zentralverband Raum und Ausstattung (www.zvr-info.de)
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