„Die klimafreundliche Mobilität auf der Schiene trägt in Deutschland in bedeutendem Ausmaß zur guten Beschäftigungslage bei und wird die Zahl der Arbeitsplätze in den nächsten Jahrzehnten noch einmal deutlich erhöhen.“ So kommentierte Dirk Flege, Geschäftsführer des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses Allianz pro Schiene, am Montag in Berlin die heute vorgestellte Beschäftigungsstudie des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung (DZSF). „Wichtig ist, dass wir mit dieser Studie nun den wissenschaftlichen Beleg für die wichtige volkswirtschaftliche Rolle des Bahnsektors haben“, so Flege weiter.

Beschäftigung im Bahnsektor wird weiter wachsen

Der Bahnsektor schafft laut der Untersuchung auf direktem Weg rund 400 000 Arbeitsplätze. Inklusive der vorgelagerten Wertschöpfung etwa bei Zulieferern kommen die Wissenschaftler sogar auf 550 000 volle Stellen durch die Schienenbranche. Zudem bestätigten sie die Einschätzung, dass dieser Wirtschaftszweig den Arbeitnehmern besonders gute Zukunftsaussichten bietet. In allen Bereichen vom Bahnbetrieb bis hin zum Kombinierten Verkehr erklärten die Unternehmen, dass sie mit einer wachsenden Personalstärke in den nächsten zehn Jahren rechnen.  

Ängste vor Arbeitsplatzverlusten durch Verkehrswende sind unbegründet

„Wer einen sinnvollen und sicheren Arbeitsplatz mit besten Perspektiven sucht, ist in der Schienenbranche genau richtig“, betonte Flege. „Selbst im Autoland Deutschland gilt: Keine Angst vor Arbeitsplatzverlusten durch eine Verkehrswende. Die klimafreundliche Mobilität ist ein Beschäftigungsmotor, der sein Potential längst noch nicht ausgeschöpft hat.“

In einer vor kurzem veröffentlichten Studie prognostizieren das Bundesinstitut für Berufsbildung, die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung und das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, dass die Mobilitätswende bis 2040 mehr Arbeitsplätze schaffen als vernichten werde. Die Experten gehen von 220 000 wegfallenden und 280 000 zusätzlich aufgebauten Stellen durch diese Veränderungen aus. Zu ähnlichen Ergebnissen war das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI im Jahr 2020 in einer eigenen Untersuchung gelangt.

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