Einen einzigen Wurf hat er in diesem Jahr im Wettkampf abgefeuert. Jetzt steht fest: Weitere wird es vorerst nicht geben. Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hat aufgrund von Rückenbeschwerden seine Olympia-Pläne für Tokio abgeschrieben.

Der Speerwurf-Olympiasieger von 2016 Thomas Röhler (LC Jena) wird nicht bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio (30. Juli bis 8. August) starten. Dies gab der 29-Jährige am Montag bekannt. Eine Rückenverletzung, die er sich im Training zugezogen hat, hindert den Europameister von 2018 in Berlin daran, sein gewohntes Leistungsniveau zu erreichen. Er verzichtet deshalb darauf, die Qualifikationsphase für Olympia abzuschließen.

„Es ist mir unglaublich schwergefallen, Tokio eine Absage zu erteilen. Zusammen mit meinem Trainer Harro Schwuchow habe ich genau abgewogen, aber am Ende hat meine Gesundheit Vorrang. Ich muss jetzt auf meinen Körper hören, da ich meinen Sport noch ein paar Jahre auf Top-Niveau ausüben möchte. Mit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen würde ich aufgrund der Rückenverletzung zu viel riskieren“, begründete Röhler seine Entscheidung.

„Die Absage von Thomas Röhler für die Olympischen Spiele in Tokio ist für ihn selbst und für die DLV-Nationalmannschaft sehr, sehr schade, denn als amtierender Speerwurf-Olympiasieger hätte er natürlich gerne seinen Titel verteidigt. Ich wünsche ihm, was seine Rückenprobleme betrifft, baldige Genesung, damit er seine nächsten Ziele, die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene und die European Championships in München, angreifen kann“, sagte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska mit Blick auf die internationalen Titelkämpfe im Jahr 2022, die vom 15. bis 24. Juli in den USA und vom 15. bis 21. August im Münchner Olympiastadion ausgetragen werden. Neben den European Championships und der WM steht für Röhler mittelfristig die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris (Frankreich) auf dem Programm.

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