Der 31. Deutsche Hautkrebskongress der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO), der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft findet vom 8. bis 11. September 2021 hybrid statt. Wie Tagungspräsident Dr. med. Peter Mohr, Klinik für Dermatologie am Elbe Klinikum Buxtehude, betont, bietet der diesjährige Kongress mit der Diskussion von fundierten wissenschaftlichen Kenntnissen und Fähigkeiten in Diagnostik, Therapie und weiterer Erforschung von Hautkrebs den gewohnten hohen Anspruch eines dermato-onkologischen Updates für Mediziner und das beteiligte Behandlungsteam. Da ein Großteil der wissenschaftlichen Sitzungen aus Studios in Hamburg gestreamt wird, bekommen die Teilnehmer mit den Live-Präsentationen und -Diskussionen auch einen Hauch Hamburger Flair mit.

Mit fachwissenschaftlicher Unterstützung von Tagungssekretär Prof. Dr. med. Christoffer Gebhardt, Hauttumorzentrum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Tagungssekretärin Leonie Bluhm, Hautkrebszentrum am Elbe Klinikum Buxtehude, wurde ein umfangreiches interdisziplinäres Programm erarbeitet, das unter Einbeziehung der neuesten dermato-onkologischen Studien den aktuellen Wissensstand des Fachbereichs abbildet.  

„Die rasante Entwicklung auf dem Gebiet der Hauttumore geht weiter“, so Dr. Mohr. „Die Spannbreite der Beiträge geht von der Grundlagenforschung bis zu Updates aus der klinischen Dermato-Onkologie. Highlights werden herausragende Vorträge renommierter Referenten/innen zu den neuesten Entwicklungen sein.“ Im Anschluss an die rapiden Therapieinnovationen in den letzten Jahren – vor allem auch in fortgeschrittenen Stadien – werden die verschiedenen Facetten der Hauttumoren vom Screening bis zu besonderen Aspekten einer interdisziplinären Behandlung komplexer Fälle diskutiert. Tagungsschwerpunkte sind Fortschritte in der Kombination und Sequenzierung von Immuntherapien und zielgerichteter Therapie sowie der gesamte Themenkomplex der adjuvanten und neoadjuvanten Therapie beim malignen Melanom, außerdem Weiterentwicklungen der systemischen Therapie beim nicht-melanozytären Hautkrebs. 

Ein wichtiger Fokus des Hautkrebskongresses liegt auf einer zunehmend personalisierten Behandlung von Hautkrebs. Mit dem Ziel einer langfristigen Kontrolle des Tumors sollen auch komplementäre Therapieverfahren und innovative Ansätze vorgestellt werden. Unter anderem wird diskutiert, inwieweit das Mikrobiom des Darms oder der Haut die Entstehung und den Krankheitsverlauf der Krebserkrankung beeinflusst und welche komplexe Rolle die Ernährung spielt. Workshops und Kurse am 6., 7. und 11. September 2021 runden das praxisbezogene Programm ab. Das öffentliche Forum Hautkrebs bietet aktuelle Erkenntnisse für Patienten*innen, Angehörige und alle Interessierten.  

Alle Informationen und das wissenschaftliche Programm mit den Vorträgen, Sitzungen, Workshops und umfangreichem Industrieprogramm sind auf der Kongress-Homepage www.ado-kongress.de abrufbar. Pressevertreter*innen sind herzlich zum Deutschen Hautkrebskongress eingeladen. Wir unterstützen Sie gern mit der Vermittlung von Interviewpartnern*innen!  

Akkreditierungen bitte über die Homepage oder direkt über den Pressekontakt.  

Hintergrund:

Hautkrebs ist trotz der immensen medizinischen Fortschritte der letzten Jahre immer noch die häufigste Krebserkrankung mit der größten Steigerungsrate. Dafür, dass sich die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten zehn Jahren in Deutschland auf jährlich rund 240.000 verdoppelt hat, werden UV-bedingte Hautschäden aufgrund intensiver Sonnenexposition in der Kindheit und Jugend mitverantwortlich gemacht. An erster Stelle steht das Basalzellkarzinom (Weißer Hautkrebs) mit jährlich rund 140.000 Fällen, gefolgt vom Plattenepithelkarzinom mit rund 70.000 Neuerkrankungen und dem malignen Melanom (Schwarzer Hautkrebs) mit rund 28.000 Fällen.  

Die ADO (Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft) organisiert Fortbildungsmaßnahmen, Forschungsprojekte und klinische Studien, um die Qualität der dermato-onkologischen Patientenversorgung in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu verbessern und die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu fördern. In der Deutschen Krebsgesellschaft erarbeitet die ADO diagnostische und therapeutische Leitlinien zum malignen Melanom, Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom, Merkelzellkarzinom, Kaposi-Sarkom und zu kutanen Lymphomen. 

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