Angesichts des internationalen Wettbewerbs auf dem Stahlmarkt bietet Saarstahl eine dauerhafte Übernahme der Werke Ascoval und Hayange an, die aufbaut auf
– einer starken geographischen und industriellen Integration der Werke Hayange und Ascoval in das Produktionsnetzwerk der bestehenden Werke der Gruppe;
– den soliden wirtschaftlichen, sozialen und technischen Grundpfeilern von Saarstahl und der SHS-Gruppe;
– der Kohärenz des Übernahmeprojekts, das dem Auftrag der Montan-Stiftung-Saar, dem Mehrheitsaktionär von SHS, entspricht;
– der Kultur des aus dem deutschen Mitbestimmungsmodell entstandenen sozialen Dialogs.
„Unser Vorhaben zielt darauf ab, das Schienengeschäft neu in die Unternehmens- und Industriestrategie von Saarstahl aufzunehmen, unser Produktportfolio (Lichtbogenofen-Blöcke und -Schienen) zu erweitern und Zugang zu einer neuen Produktionstechnik (Elektro-Lichtbogenofen) zu erhalten. Dieses Vorhaben gliedert sich nahtlos in die Strategie unserer saarländischen Gruppe ein, im Hinblick sowohl auf die Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit als auch die strukturelle Transformation“, versichert der Vorstandsvorsitzende von Saarstahl Dr. Karl-Ulrich Köhler.
Nach erfolgter Integration soll Hayange eine Schlüsselanlage von Saarstahl werden und einen Beitrag zur europäischen Strategie des ökologischen Wandels im Bereich Mobilität leisten: Saarstahl will dort qualitativ hochwertige Infrastrukturprodukte herstellen, wie sie für die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen unerlässlich sind.
Ascoval soll bei Saarstahl Dreh- und Angelpunkt für grünen Stahl werden: Durch Kreislaufwirtschaft soll Stahl aus Sekundärrohstoffen (Recycling-Stahl) und mittels der Elektro-Lichtbogenofen-Technik hergestellt werden.
Saarstahl ist ein saarländischer Stahlhersteller und gehört ebenso wie die Schwestergesellschaft Dillinger (AG der Dillinger Hüttenwerke) zur SHS-Gruppe (SHS – Stahl-Holding-Saar).
Die Geschichte von Saarstahl beginnt Ende des 16. Jahrhunderts in Neunkirchen. SHS und Saarstahl sind gemeinsam Mehrheitsaktionär der Dillinger-Gruppe, die 1685 mit einer von König Ludwig XIV erteilten Konzession gegründet wurde. Die SHS-Gruppe (Muttergesellschaft von Saarstahl) wird zu 100 % von der privatrechtlichen Industriestiftung Montan-Stiftung-Saar gehalten, einer privaten Industriestiftung, deren Ziel die Stärkung und Sicherung der beiden großen Stahlunternehmen an der Saar ist.
Die Saarstahl-Gruppe mit Sitz in Völklingen ist auf die Herstellung von Walzdraht, Stabstahl, Halbzeug und qualitativ hochwertigen Schmiedeprodukten spezialisiert. Saarstahl reagiert auf die weltweiten Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Energieeffizienz und Sicherheit mit innovativen Produkten und intelligenten Technologien. Die Saarstahl-Produkte werden in der Automobil- und der Bauindustrie, im Bereich Energieanlagen und in der Luft- und Raumfahrt sowie im Maschinenbau und in sonstigen stahlverarbeitenden Branchen nachgefragt.
Die saarländische Stahl-Gruppe (SHS mit Saarstahl und Dillinger) beschäftigt insgesamt 13.000 Menschen, davon etwa 900 in Frankreich und 800 französische Grenzgänger. Beide Unternehmen investieren gemeinsam kontinuierlichin die Aus- und Fortbildung sowie in die Modernisierung ihrer Anlagen und Prozesse. Und sie verfolgen eine industrielle Digitalisierungsstrategie Industrie 4.0. In den letzten zehn Jahren haben Saarstahl und Dillinger zusammen durchschnittlich etwa 150 Millionen Euro jährlich investiert.
Weitere Informationen: www.saarstahl.com und www.stahl-holding-saar.de
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